Ingrid Baumgart-Fütterer
Jugend zwischen Vision und Realität
Schon immer galt die Jugend als renitent,
sie vertritt ihre eigenen Werte
und betont, was sie von Erwachsenen trennt,
manchmal mit einer gewissen Härte.
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Sie möchten Leben genießen, jemand sein,
Life-Work-Balance ist für sie das Zauberwort,
machen sich vor Respektspersonen nicht "klein",
Konkurrenzkampf ist für sie Mentalsport.
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Sie wissen um den Wert ihrer Arbeitskraft,
stellen Bedingungen und verhandeln
möchten Arbeit verrichten mit Leidenschaft,
im Selbstausdruck Persönlichkeit wandeln.
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Sie möchten eine gut bezahlte Arbeit,
bei der Privatleben nicht zu kurz kommt,
dann sind sie zu enormer Leistung bereit,
so dass der Chef mit ihnen gut auskommt.
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"Lehrjahre sind keine Herrenjahre",
sind erst manche Ansprüche überzogen,
werden sie mit der Zeit schmerzlich erfahren
- Frust -denn manch Zahn wird ihnen gezogen.
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Die Realität wird alle ereilen
auf besagtem Boden der Realität,
drum bis dahin im "Wunschdenken" verweilen,
bis sich formt eine neue Identität.
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Frontotemporales Gehirn muss reifen,
es ist erst Mitte Zwanzig ausgereift,
dann wird man nicht nur nach den Sternen greifen,
den "Ernst" des Arbeitslebens man begreift.
Rückschau im Alter auf die eigene Jugend
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Wir wollten die Welt aus den Angeln heben,
vieles besser machen als die Vorfahren
und durch den Alltag wie auf Wolken schweben
- und, was wurde daraus? Man kann es ahnen -
"Die Jugend von heute liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren und
verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer"
(Sokrates, 470 - 300 v. Chr.)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2023.
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