Klaus Heinzl

Winterbirnendrama

Ein kleiner Junge, ca. Acht,

der hatte so bei sich gedacht,

der Obstbaum dort, im eignen Garten,

der braucht nicht länger abzuwarten,

 

den werde ich, das macht schon Sinn,

erleichtern, weil ich fleissig bin.

Die Birnen sind in guter Größe,

der Baum ist sicher auch nicht böse,

 

wenn ich ihn von der Last befreie,

daheim gibt´s laute Freudenschreie.

Gesagt getan, die Eimer voll,

der Papa findet´s sicher toll.

 

Doch ahnte unser Held hier nicht,

dass Papa bald zusammenbricht.

Denn jenes Obst, klingt fast verrückt,

wird nur im späten Herbst gepflückt.

 

kaum jemand, der die Sorte kennt,

die man die Winterbirnen nennt,

würd sich an diesem Obst vergreifen,

bevor sie fertig sind zu reifen.

 

Es war für Papa ein Skandal:

„Sowas erleb ich nicht noch mal !“

Hört man ihn brüllen „bist du dumm?“

( der Watschenbaum fällt auch noch um ),

 

Dann wird am Ende noch beschlossen,

dass jener Täter nicht erschossen,

doch durch die hirnverbrannte Tat,

das Spätobst zu verspeisen hat.

 

Der kleine Bub sitzt da und weint.

So war das Ganze nicht gemeint.

Die Überraschung ist misslungen

und würgend jenes Obst verschlungen.

 

Nach 7 Birnen musst er passen,

wird jene Ernte künftig lassen.

Sein Handeln war so nicht verkehrt,

denn, hätte man ihn aufgeklärt,

 

wär all das Drama nicht geschehen,

es war ganz einfach ein Versehen.

Mag diese Birnen künftig nicht...

Warum? Das liest man im Gedicht ...

 

 

© kh. 09.01.2024

 
 

Bild zum Gedicht Winterbirnendrama

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