Heute leider kein Photo für dich

CAESAR und CLEOPATRA,

ALEXANDER DER GROßE,

keiner der drei ist, war,

schwarz, auch wenn Wokies das gern hätten,

Man legte Neger in Ketten*,

vor mehr als hundert, Hunderten Jahren,

nun kommen sie angeschetten,

ihre freiheitsverwöhnten Spätnachfahren,

*Nicht, dass wir uns falsch verstehen:,

Das war nicht gut, doch uns Spätgeborenen,

dies nicht nachzusehen,

ist, da uns das Unrecht tut,

Sie glauben, ihren Kultureinfluss zu retten,

indem sie historische Heroen, Visionäre,

in neue Umdeutungsbetten betten,

als ihrer Moralüberlegenheit Milizionäre,

BEETHOVEN war kein Schwarzer,

nicht MOZART, HUMBOLDT, HERDER,

nicht der GRILLPARZER, nicht mal ALICE SCHWARZER*,

nicht der Gründer vom BREMEN-WERDER,

*Obwohl OTTO** dies einst erwähnte,

war sie doch nie, die Erwähnte,

irgendwie von dunklem Teint,

sorry, Freunde, leider nein!,

Kein STÖRTEBECKER, ROBIN HOOD,

kein Gott der Griechen oder Römer,

nehmt es hin, POC, seid so gut,

seid mit uns ehrliche Arbeitnehmer,

Eure Komplexe: Fehl am Platze, aus der Zeit,

versucht's mal mit Bescheidenheit,

statt voll schwefelgelbem Neid!,

Lieber, wie wir, ihr lieb und fleißig seid,

Nicht PODOLSKI, nicht mal Türke ÖSIL,

dafür BOATENG, ROBERTO BLANCO,

unsre Kulturen sind halt diffizil,

different, das ist kein Manko,

Nun macht euch keine tiefen Sorgen,

auch ihr gehört in unsre Mitte hinein,

gestalten wir gemeinsam ein Friedensmorgen,

mag werden 's segensreich…










(05.10.2023)(C) 2024, Knorke Blackwhitehood 

**OTTO WAALKES' Witz (einer dieser speziellen, die man heute, in Zeiten piefig-spießig-woker Politkorrektheit, nicht mehr bringen kann/darf), eine Art Verballhornung der englischen Sprache, unter dem Motto "English for Runaways" ("Englisch für Fortgeschrittene"), lautete damals so: PETER, PAUL AND MARY sind auf eine "Garden Party" ("Garten-Partei") eingeladen, vom "German Chansellor HELMUT VEGETABLE/KOHL, treffen dort viele Prominente: "This is Henry Wauwau" – "Dies ist Heinrich Böll" – und: "This is Alice Schwarzer" – "Das sind alles Neger"…

Stulle: Endlich Wochenende?

Knorke: Endlich Wochenende!

Stulle: Wieder einmal ein kontroverses Thema, allerdings vom letzten Jahr...Also es geht um Schwarze,
POC? Und dass die versuchen, sich nun mal weiße "Helden" und berühmte Personen der
Menschheitsgeschichte zu vereinnahmen oder einzunehmen, weil sie so wenige haben?

Stulle: OB sie wenige haben, weiß ich nicht mal, aber zugegeben: Europäer (also ethnisch eher Weiße)
haben viel gemacht, viel erobert, viel aber auch erfunden. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Inspiriert
wurde ich zu dem Gedicht durch die Lächerlichkeit, als ROBERTO BLANCO, den ich sonst immer als
grundsoliden, sehr sympathischen Zeitgenossen wahrgenommen habe (dieser JOACHIM HERRMANN aus
Bayern nannte ihn mal einen "wunderbaren Neger", ohne es böse zu meinen - und BLANCO reagierte
souverän und nett darauf, hatte damit kein Problem. Dass er jetzt aber, viele Jahre später, Beethoven
ausgraben lassen wollte, um zu "beweisen", dass dieser schwarz gewesen sei (was spielt die scheiß
Hautfarbe überhaupt für eine Rolle in diesem Fall?) - was er nicht war. Es wurde an einem Haar
nachgewiesen, das irgendwo ausgestellt ist oder sowas, das hab ich nicht ganz begriffen. Etwas in der
Art wohl...

Stulle: Davon habe ich ebenfalls gehört. BEETHOVEN soll schon braungebrannt gewesen sein, weshalb
man ihn "den Spanier" nannte, weil er so südeuropäisch wirkte, aber das lag daran, dass er gern an der
frischen Luft und in der Sonne war, nicht wahr?

Knorke: Meinem Verständnis der Causa nach ja.

Stulle: Was sagst Du zu der Sache mit dieser neuen Dokumentation über Kleopatra, bei der schwarze
Amerikaner um die Frau von WILL SMITH, JADA PINKETT SMITH, wahrheitswidrig behaupteten, die Dame
helenischen Ursprungs sei schwarz gewesen?

Knorke: Ein weiterer Punkt, der mich sehr inspiriert hat. Musste nicht sogar irgendeine ägyptische
Organisation das Ganze richtigstellen? Also ehrlich gesagt weiß ich nicht, wieso schwarze Menschen jetzt
seit einigen Jahren, auch befeuert durch die rassistische Organisation Black Lives Matter, so einen
Minderwertigkeitskomplex pflegen, nur weil sie weniger sehr bedeutende Protagonisten in der
Menschheitsgeschichte hatten. Es gibt schon etliche, die positiv was zum Weltgeschehen beitragen
haben, etwa der coole MARTIN LUTHER KING, der ganz ohne umgekehrten Rassismus gegen Weiße
auskam, als er sich für die Gleichberechtigung und Bürgerrechte der Schwarzen in den USA einsetzte, vor
60 Jahren. Auch etliche bedeutende schwarze Musiker haben doch unsere Populärmusiklandschaft
enorm bereichert, von schwarzen Schauspielern und Politikern abgesehen. Auch wenn Obama im
Nachhinein nicht der große Friedensstifter war, als der er sich verkaufte und uns verkauft wurde. Tja, es
ist ein Problem: Wir sind unterschiedlich, in unseren Kulturen, drum müssen wir lernen, damit
zurechtzukommen. Nach Möglichkeit friedlich, wenn es nicht anders geht, separieren wir uns - leider -
mehr oder minder voneinander. Wäre schade, wenn das allzu sehr in die eine oder andere Richtung
passierte.

Stulle: Nun gut, hoffen wir stets auf das Beste für alle Seiten.

Knorke: Aber natürlich. Karl-Konrad Knooshood, Anmerkung zum Gedicht