Klaus Meier
Dünnes Eis
Dünn ist das Eis, auf dem ich stehe,
es glänzt der blaue Himmel in dem Meer
noch weiß ich nicht, ob ich auch gehe
und streite mit mir über wohl und wehe
Ach, wüsste ich doch mehr
als immer nur dies Ach.
Um mich schwirrt Wohlgefühl und Ängstlichkeit
so weit bin ich gekommen und will nicht enden hier
Der Weg erschien mir voller Herrlichkeit
Dies Knacken unter meinen Füßen
auf diese Frage, wofür soll ich büßen,
war ich zuvörderst nicht gefasst
Ich liebte meist, nie habe ich gehasst
Vertrauen in die Anderen zu setzen
Ist leicht zu planen aber schwer zu tun
Meist müssen wir nur rastlos hetzen
Der Geist hat keine Zeit sich auszuruh´n
mehr kommt mir nicht in meinen Sinn,
es knackt das dünne Eis bei jedem Schritt,
die Zeit läuft unaufhaltsam vor sich hin
gedankenleer; ich laufe schließlich mit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.02.2024.
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