Heinz-Walter Hoetter

Ten Poems


 

 

 

 

1. Der schwule Erlkönig

 

Du liebes Kind, komm doch zu mir“

Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir.

Er fast den Knaben von hinten am Arm.

Dann schiebt er ihn rein. Der Arsch ist warm.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

2. Alles hängt


 

Das Bild hängt an der Wand.

Das Kind an Mutter's Hand.

 

Jeder Mensch hängt am Leben.

Der Selbstmörder? Von wegen.

 

Es hängt ein Mann am Strick.

Im Raum der Todesaugenblick.

 

Der Bauer hängt an seinem Land.

Das Handtuch locker an der Wand.

 

Der Phallus hängt im Männerschritt.

Bei der Bardot ein großes Brustgetitt.

 

Der Protestant, er hängt an Luther.

Das Kind am Rockzipfel der Mutter.

 

Der Klettermaxe hängt schlapp am Seil.

Das Schwein am Haken, gar nicht geil!

 

Ein Hündchen, es hängt am Knochen.

Die Gerüche in der Luft beim Kochen.

 

Im kühlen Weinkeller hängt ein edler Duft.

Am Fenstergitter ein frecher Dieb, der Schuft.

 

Am Salafistenkörper hängt die Terrorbombe.

Seine Überreste dann an der Wand..., Hombre!

 

Im Weinberg hängen die saftigen Reben.

Ja, mit Hängolin, da erschlafft das Leben.

 

Vieles hängt man gerne an einen Haken.

Ein Ausbrecher auch manchmal am Laken.

 

Der Säufer, er hängt so gern an seiner Flasche.

Sein Bier und Schnaps in einer Plastiktasche.

 

So ist nun mal die Welt, wenn alles hängt.

Ja, mit Durchhängen erst das Leben anfängt.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

3. Annette und Babette

 



Ich sog mit der netten Annette an der gleichen Zigarette.

Wir spielten auch gemeinsam Klarinette.

Plötzlich ging die Tür auf und heraus kam Babette.

Sie war eine besonders fette, die auch gerne eine Zigarette hätte.

Sie ließ einfach nicht locker, diese fette Klette.

Das war die letzte Zigarette, Babette. Komm, rauch sie zusammen

mit mir und Annette!“

Ich sog mit der netten Annette und der fetten Babette gemeinsam

an der gleichen Zigarette. Dann gingen wir zu Bette.

Die fette Babette allein, und ich mit der netten Annette, obwohl

die fette Babette es mit mir auch gerne getrieben hätte.

Aber bei Annette hatte ich eben einen größeren Stein im Brette.

Außerdem war sie die adrettere.


(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

 

***


 

4. Der tolle Ajatollah

 

Da war mal so ein ganz toller Ajatollah,

der fuhr stets auf einem ganz ollen Roller.

Denn das machte ihm viel Spaß, holla, holla!

 

Doch einmal, da ging der Vorderreifen platt.

Der Ajatollah hatte das Fahren mit dem Roller satt.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter


 


 

 

5. Die drei Schwestern

 

 

Die Gegenwart ist heute.

Vergangenheit war gestern.

Die Zukunft, die ist morgen.

Doch alle drei sind Schwestern.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

 

 

6. Die Tragik des Lebens

 

Ein Junge wollte mal ein Mädchen küssen.

Leider hat sie plötzlich verreisen müssen.

So liebte sie der junge Mann vergebens.

Tja, das ist nunmal die Tragik des Lebens.

(c)Heinz-Walter Hoetter


 

 

***


 

7. Wie bunt sind meine Eier


 

Hohoho, wie bunt sind meine Eier!

Echt geile Farben für die Osterfeier.

Ich will die Eier aber nicht verteilen.

Im Kühlschrank sollen sie verweilen.

Und wenn der große Hunger kommt,

verschwinden sie in meinem Mund.

Ach, mein lieber Osterhaseneiermann,

verteil' doch deine eigenen Eier dann!

(c)Heinz-Walter Hoetter

 


 

***

 


 

8. Der freche Willibald

 

 

Mein Nachbarskumpel, der heißt Willibald.

Dieser freche Rüpel oft die Haustüre zuknallt.

Der fiese Lärm bis in alle Wohnungen schallt.

Vom Vater eine Ohrfeige er bekam schon bald.

Der Willibald die Haustür nicht mehr zuknallt.

Seine Backe ist dick, er beim Sprechen jetzt lallt.

(c)Heinz-Walter Hoetter


 

 

***


 


 

9. Jeder kommt mal dran


 

Ob Papst, ob Kaiser, König oder Edelmann.

Ob Bürger, Bauer oder gar nur Bettelmann.

Bei Gevatter Tod kommt jeder einmal dran.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 


 

 

***

 


 

10. Tante Ilse

 

Meine Tante, die heißt Ilse.

Kein einziger Mann will se.

Eines Tages kam ein Koch,

der wollte meine Tante doch,

weil sie nach Knoblauch roch.

Och, och, och....

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

***

 


 

ENDE

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