Wumm

Im Februar pulsierte ein Rekord
Frau März jagt bald den irren Monat fort
Bevor die Schalter sich flugs legen um
Schlägt manch' Korken nach vier Jahren Wumm

Im Frühlingsmonat laufen Räder heiß
Den Märzenbechern ist egal der Schweiß
In einer Welt, die stinkt nach Pulverdampf
Dem ewig' Krampf, folgt meist der echte Kampf

Herr Winter lebt nicht im Dornröschenschlaf
Im hohen Norden schlägt sein Herz noch brav 
Jedoch auf deutschem Boden fehlt ihm  Kraft
Stumm schreit 'ne Psychocouch, die Hoffnung macht

Die Narzissen können's kaum erwarten
Woll'n schon vor dem Meister Lampe starten
Wer tief ins Glas geguckt, bedröhnt den Sieg
Am Glockentanz zerschellt die Lust zum Krieg





 

Meine Gedanken um diesen 29. Februar, aber auch um die in Aussicht stehende Zeit danach, habe ich in
Form eines Gedichtes in einer Mischung aus Heiterkeit und Ironie aufleben lassen! Ob in vier Jahren jene
Menschen, die am 29. Februar ihren Geburtstag feiern würden, dieses Wumm der Sektkorken noch
wahrnehmen können, steht in Bezug auf die neuesten Meldungen noch in den Sternen! Erhoffen wir uns
mal, dass es doch nicht so weit kommt. Der Februar selbst, hat ja mit einem Temperaturrekord für
Aufsehen gesorgt, und die Hitze in den Köpfen der "Kriegsbesoffenen", wollte dem klimatischen
Klimarekord nicht nachstehen. Zu viele Köpfe rauchen nicht mal mehr, sondern scheinen förmlich zu
explodieren wie ein Kessel voller Überdruck, über den die Wärter ihre Kontrolle vollends verloren haben.
Aus meiner Sicht ist unser Erdball selbst nur ein einziger Kessel! Allerdings mit dem feinen Unterschied,
dass dieser imstande ist, das Menschenleben für immer auszulöschen!!! Michael Reißig, Anmerkung zum Gedicht