Felix M. Hummel
Spiegelseiten
Ekel macht das Atmen schwer,
doch er ist es, unser Zweiter,
Blickt kurz, trübe zu uns her.
Hat tiefe Risse in sich stecken,
Graffiti – ein narbengleicher Strich:
So treffen wir uns – wir sind ich.
denn sie müssen es,
starren einander an – ich und ich,
dann war das alles.
Sieht man doch so nur sich
Rasch drängt man an ihm vorüber,
er verhält sich ähnlich.
und er nicht ich?
Wen lenkt nun wer
und wer lenkt sich?
so auch hier,
weiß ich kaum,
gehört mir
oder ihm?
Doch zumeist
kann ich flieh'n
ohne zu fragen.
Vorheriger TitelNächster TitelFür einen Wettbewerb geschrieben, also vollkommen wertlos. Auf Kommando schreiben ist für mich persönlich schwierig.Felix M. Hummel, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2005.
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