Teresa Sporrer
An dich, Verräter!
in Erde schwarz, tief, kalt und schmutzig!
Kein Grabstein soll den Fleck schmücken,
den du einnimmst!
Auf deinem Grab will ich tanzen,
will ich singen, will ich irre Reigen drehen!
Wisse, Elender, du hast mich verraten,
wisse, Verräter, du hast mich zerstört!
Dafür sollst du leiden in den
tiefsten Tiefen der Hölle!
Schmore, gare, brate, koche
bis in die Ewigkeit in deinem Grab!
Auf deinem Grab will ich tanzen,
will ich singen, will ich irre Reigen drehen!
Wie gefällt dir das, räudiger Verräter?
Ist es heiß? Tut es weh? Brennt dein Herz?!
Spür den Takt, den ich dir tanze,
hör die Melodien, die ich dir singe,
fühl den Reigen, den ich dir drehe,
es wird dich ewig begleiten, wird das letzte sein,
das ich dir geben werde - auf deinem Grab.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht ist rein metaphorisch zu betrachten und lediglich auf den Prozess des Vergessens bezogen.
Das Gefühl, verraten zu werden von jenen, die sich "Freunde" nannten, ist eines der miesesten. Es tut weh, und durch dieses Gedicht will ich ausdrücken, dass ich jene, die mich verraten haben, vergraben und vergessen (in freundschaftlicher Hinsicht) habe.Teresa Sporrer, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2005.
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