Lars Schmitt
Es ist schon spät
Es ist schon spät, die Nacht bricht herein
Im Garten lauern schon die ersten Träume
Aus sanften Wurzeln wachsen starke Bäume
Und einsam steht der Mond mit seinem Schein
Die Nachtigall schickt ihren Ruf hinaus
Und hebt die Schwingen fröhlich wie zum Tanze
Die Nacht verschluckt des Tages letzten Glanze
Um Einlass bittend bald vor jedem Haus
Wer jetzt noch wacht und grübelt, den verhüllt
Die Dunkelheit mit langen Flügelschlägen
Die Stille wird sich langsam niederlegen
Auf alles, was mit Leben war erfüllt
Schon löscht das letzte Licht der späte Schläfer
Zieht vorsichtig die Samtvorhänge zu
Legt sich in seinem Zimmer bald zur Ruh
Und zählt die ersten Schafe wie ein Schäfer
Auf leer gefegten Straßen dieser Stadt
Geht einsam nur und stur ein alter Mann
Sein Blick ist traurig, seine Augen matt
--- Ob er wohl heute eine Bleibe hat?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2006.
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