15.02.2003
Kategorie "Natur" (Gedichte)
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Jutta Schwarz

Unsterblich

Unsterblich

Deine alten Zweige
sind müde geworden
in den Stürmen
vieler Jahre, daß
der kleinste Windhauch
sie brechen kann,
und du läßt sie los
mit einem leisen
Seufzen, doch
in der Tiefe
ist deine Stärke
ungebrochen, dort,
wo die mächtigen Wurzeln
deiner Brüder sich mit
den deinen vermählen,
dort wohnt die Kraft,
aus der ein neues Leben
ins Dasein treibt.

Und so wirst du,
geliebter Baum,
unsterblich sein.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.02.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Was wäre, wenn ...? Eine Frage, die oft den Menschen anfällt, wenn ihm etwas nicht gelungen ist. Sie kann selbstquälerisch sein und wird deshalb meist vermieden. Ist der Frager stark genug, sich ihr zu stellen und eventuell seelische Qualen zu ertragen, kann sie zu Erkenntnissen führen. Stellt man solche Fragen geschichtlichen Ereignissen, sind die Reaktionen vielfältiger. Was soll's, ist doch vorbei - so die am weitesten verbreitete Reaktion. Aber beim Nachdenken über geschichtliche Unfälle oder Zufälle können sich Gedanken aufdrängen, dass nicht alles genauso und nicht anders hätte passieren müssen!

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Leserkommentare (3)

Nicht nur, denn mit all den Blättern, die verlorengeglaubt, wird neues Leben erschaffen. Das Baumwerk ist getan :-)

Thomas Mende17.02.2003

Ach, das geht so richtig "runter" am frühen Morgen.Wie schön, dass es immer wieder Hoffnung gibt. Sehr starker Text! DANKE

Dieter Chr. Ochs19.02.2003

Um mich herum werden gerade viele Bäume gefällt und Platz für neue häuser geschaffen. Da ist es schön, wenigstens in einem Gedicht das Wunder Baum noch einmal zu erleben. :)

Helena Behle21.12.2003

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