Karl Johann Müller
Die Zeit
Sie ist um uns und wir sind mittendrin,
Unendlich, ohne Anfang, ohne Ziel.
Geduldig, treu und streng geht sie dahin.
Gefühle kennt sie nicht, sind nicht ihr Stil.
Gemeinsam bleibt uns nur ein kleines Stück,
Im gleichen Maß voran und nie zurück.
Sie geht, steht nie und nie, dass sie verweilt.
Sie liebt nicht, hasst nicht: Grausam ist die Zeit.
Die Zeit, sie treibt mich stets unbeugsam weiter
Und soviel Menschen seh‘ ich im Vorübergehn.
Du aber ludst mich ein und ich blieb stehn:
Hätt‘ ich nur viele solcher Art Begleiter.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.04.2008.
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