Der Alte bleckte wieder
seine Zähne „Das Silberne Monster mein Engel, darin befinden wir uns übrigens“.
Das er den Ausdruck verwendet hatte der Siara beim Anblick dieses Ungetüms
durch den Kopf schoß, verwunderte sie nicht im geringsten. Er konnte schließlich
ihre Gedanken lesen, sie vermutete sie sogar steuern wenn er wollte.
„So ich habe dich mit
hilfe meines Monsters in meine Welt gezogen, was übrigens nicht einmal eine
richtige Welt ist, denn da gibt es keine Zeit und wo es keine Zeit gibt, gibt
es auch keine Welt.“ Wieder nickte Arziel bekräftigend
„Der Riss ist damit wieder
einigermaßen geflickt. So das Problem an der ganzen Sache bist du. Du hast vor
vielen Jahren der See deine Liebe geschworen und hier dein Herz geschenkt.
Jetzt ist aber dein Herz bei deinem Tot zerstört worden. Ich musste es
ersetzen.“
Ein kreischen im Raum
schnitt dem alten das ort ab. Siara veränderte augenblicklich ihre
Körperhaltung. Ihr Blick wurde verträumt, der Kopf viel ihr auf die Brust. Ein
rauschen quoll aus ihrem Mund. Kaum verständlich drang es zwischen ihren Zähnen
hervor „wie kannst du es wagen der See ihr Eigentum zu stehlen. Die See
verlangt dafür einen Tribut!“ dann was es auch schon vorbei. Arziel sah sie
erschrocken an.
„Immer mit der Ruhe mein
Kind“ Der Alte war nun auch aufgestanden und VERSUCHTE mit seinen Händen eine
beruhigende Bewegung zu erzeugen was jedoch völlig misslang.
Arziel der das alles nicht
verstand raunte er zu „Das ist die See die aus hier spricht“ und laut fügte er
hinzu. „Mein Kind dafür habe ich dir ein neues gegeben und deinen Tribut werden
wir dir bringen.“
Siara hatte dies auch ihr
eigenes Verhalten aus dem Hintergrund beobachtet. Nun war sie wieder da und
auch etwas verwundert das sie stand, also setzte sie sich wieder.
„So ich denke du hast
mitbekommen das jemand sehr erzürnt ist das ich seinen Besitz genommen habe.
Hätte ich jedoch nicht dein Herz ausgetauscht, hätte die See dich eingefordert.
Du hast jedoch noch eine Aufgabe. Du musst die letzte Schlacht anführen. Das
weiß die See jedoch nicht und ich habe auch nicht vor ihr das unter die Nase zu
reiben. Aber wir brauchen etwas um den Krieg zu beginnen. Wir brauchen einen
Schlüssel und den werden wir suchen. Dank deinem neuen Herz bist du imstande
ihn zu finden, denn er ist das Gegenstück zu dem Schlüssel.“
Siara war nicht gerade auf
den Kopf gefallen. Ihre Mutter hatte immer gesagt sie sei ein Altkluges Mädchen
und viel zu kaltherzig bevor sie starb. Die See soll sie lieben.
Sie begriff schnell worum
es hier ging und warum sich die See die mühe gemacht hatte um einen Moment die
Herrschaft über ihren Körper zu erlangen.
„Meinen Krieg führe ich
gegen die See.“ Sagte sie.
Falls der Alte erstaun war
so zeigte er es nicht, er nickte nur.
Siara sah ihn an „Skarape
ich hoffe du weißt das ich aus einer Welt stamme in der die See eine Gottheit
ist die verteidigt werden muss und nicht bekämpft!“
Der Alte nickte abermals
„Und das ist der springende Punkt. Die See ist unheimlich machtvoll. Sie hat
von deiner Welt schon besitz ergriffen und zerstört sich dadurch. Sie will aber
alle Welten, denn sie ist auch in allen Welten und sie will die Zeit.“
Siara legte den Kopf
schräg „Aber warum?“
Der Alte zuckte mit den
Schultern (mit dem obersten paar, der Rest der Arme zog einfach nach) „Sie war
lange zeit allein. Lange Zeit herrschte nur sie über eine Welt ganz allein und
ohne Untertanen. Ich vermute das sie langsam Wahnsinnig geworden ist.
Durch einen Zufall oder
nennen wir es Schlupfwinkel ist die See in alle Welten geschwappt. Das nun
Menschen oder ganz andere Wesen über sie herrschten hat ihr wohl den Rest
gegeben. Sie versucht nun in blinder Verzweiflung alles und jeden zu zerstören
was in irgend einer weiße sie zerstören oder beherrschen könnte.“
Siara nickte. Der Alte
musste recht haben. Als sie damals als noch junges Mädchen an den Vorsprung der
Klippen gegangen war und in einem Blutigen Ritual der See ihr Herz geschworen
hatte war sie sich sicher nicht sie selbst gewesen zu sein. Zu dem verspürte
sie
Immer den drang in das
Wasser zu springen und so ihr eisiges Grab in der Gischt zu suchen.
„Aber wie kann ich denn
gegen sie kämpfen wenn sie keine Person ist. Sie ist nichts greifbares, nichts
verletzendes“
„Nun mein Kind, dafür
brauchen wir den Schlüssel. Den Schlüssel zu ihrem Herzen. Denn dort ist sie verletzbar“
Er legte eine kleine Pause ein und erzählte ihr noch wohin ihre Reise sie
führen würde bzw. in was für eine Welt und das dies einige Zeit dauern wird,
aber Siara hörte nicht mehr zu. Das Dumpfe pochen in ihrem Schädel hatte wieder
eingesetzt und ihre Reaktionen verlangsamten. Sie bekam am Ende des Gespräches
kaum mit geschweige denn das Arziel es war der sie wieder auf ihr Zimmer
brachte...
Ihr letzter Gedanke bevor
sie völlig erschöpft in einen tiefen Schlaf fiel war
Wenn es die See geschafft hat sich in eine Welt zu bohren
in der keine Zeit exsistiert um mich zu beherrsch
n, dann wird sie das in allen
Welten tun können.
Wenn es weiter gehen soll mit dem nächsten Karpitel "Wenn sie träumen" schreibt mir doch bitte eine e-mail unter broken_live@web.de
is ja glaub ich verständlich das ich das hier nicht dafür machen will das es keinen interssiert.
liebe grüße Julia