Henry Dehn

Irgendwo im Nirgendwo


Mein Gott dachte er als er seine Augen öffnete und auf den vermoderten Boden seiner Hütte starrte. Was war nur geschehen ?… ein beißender Geruch von Fäkalien und Urin lag in der Luft , er erhob sich langsam von der Pritsche und legte sich seine Hände aufs Gesicht. Was habe ich nur getan… Schale Lichtstrahlen drangen durch eine Lücke der Bretter ,die er an sein kaputtes Fenster genagelt hatte. Draußen war es gerade morgen geworden 4 oder vielleicht 5 Uhr, Vögel sangen ansonsten herrschte absolute stille. Er saß auf seinem Bett in einem vollkommen leeren Raum. In einer Ecke des Raumes waren dunkle Flecken an der Wand. Wie lange hat sie dort gelegen? …hat wer gelegen? egal.. habe ich das geträumt?… nein oder? Weiß nicht habe Kopfschmerzen. Er stand auf und ging im Zimmer auf und ab. Er trug eine zerrissene Jeans und hatte ein fleckiges Hemd an, an dem nur noch ein Knopf baumelte. Sein Gesicht hatte einen kalten und doch vertrauten Ausdruck. Er kratzte an seinem filzigen Bart und hielt kurz inne… nein das kann doch… doch ich habe, Nein! Hör auf damit ..bin ich? nein diese verdammten Kopfschmerzen. Er viel auf seine Knie und schlung seine Arme fest um seinen Kopf… Ich bin kein Mörder! Schrie er lauthals und wieder war es still. Seine Augen wirkten nun kalt und verzweifelt, Tränen liefen seine Wangen hinunter … nein ich kann doch nicht … er erblickte seinen Revolver unter der Pritsche schnell Robbte er Tränen überströmt zu ihm und griff die Waffe. Niemals hatte er einen Schuss abgefeuert  er hasste Waffen… damit hast du sie getötet du Bastard …nein! Nein! Unmöglich das würde ich nie.. Dann sieh nach!… Langsam schob er den Verschlussstift des Revolvers nach vorne … 6 Geschosse es sind sechs ich weiß es… Er schob die Trommel heraus und sah nach …sechs Patronen aber fehlt ein Projektil ?…nein ich will das nicht das ist verrückt …sieh nach!… langsam zog er die erste Patrone heraus das Geschoss steckte auf ihr so wie es immer war. Bei der zweiten zögerte er, er griff sie vorsichtig mit den Fingernägeln und zog sie langsam heraus… Verdammt er ließ die Hülse fallen und senkte seinen Kopf, er streckte seine  Beine aus … aber… sprich jetzt nicht… ja… Er schloss die Trommel und setzte sich den Lauf in den Mund. Ein letztes mal hörte er die Vögel singen und beobachtete Staubpartikel die im Lichtstrahl tanzten. Dann wurde es vollkommen ruhig seine Hand zitterte und die stimmen waren verschwunden … ich habe sie doch geliebt… oder? …Eine letzte Träne rollte sein Gesicht herunter - dann drückte er ab …

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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