Wilhelm Westerkamp

Schwarze Tränen?

Seine Tränen waren ausnahmsweise schwarz wie die Nacht und nicht wie üblich durchsichtig
und schmeckten jetzt auch nicht so salzig. Warum er diese schwarzen Tränen weinte, wusste
er selber nicht so ganz genau, vielleicht war seine „Seele“ seit geraumer Zeit „düster wie die Nacht“,
d.h. er hatte erheblichen Kummer gehabt, die seine Seele deshalb irgendwie „finster“ erscheinen
ließ, bald so wie ein großer dunkler Keller, wo sich bereits unendlich viele Spinnweben gebildet
haben und dem Keller ein gespenstisches Aussehen verliehen, welches man in der Dunkelheit
jedoch kaum wahrnehmen konnte. Rotes Blut gilt wohl als Symbol für das „Leben“ und die Farbe
schwarz wird gerne der menschlichen Seele zugeordnet, die jedoch nicht nur finstere Gedanken
produziert, sondern auch schöne, bunte, farbige etc. So würde man die menschliche Seele jedoch
niemals mit der Farbe rot in Verbindung bringen, weil man sie damit nicht identifizieren könnte.
Da dass menschliche Herz, durch vier große Schlagadern das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut
versorgt, taucht dann doch die Farbe rot des Blutes wieder auf, das aber natürlich nicht die
menschliche Seele versorgt, sondern funktional das Gehirn und dies solange tun muss, solange
das Leben eines Menschen eben andauern wird.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Wilhelm Westerkamp).
Der Beitrag wurde von Wilhelm Westerkamp auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Wilhelm Westerkamp als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Zwei Märchen-Romane: Cinderellas Wahl und Leon, der gestiefelte Kater von Stephan Lill



Cinderellas Wahl

Cinderella liebt den Prinzen. Oder bildet sie sich das nur ein? Was ist mit Tim, dem Stallburschen? Er war ihr treuester Freund in all den Jahren, als sie zu leiden hatte unter den Schikanen von ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern.

Leon, der gestiefelte Kater

Wie kann ein Müllersbursche eine Prinzessin erobern? Braucht er ein Schloss dafür, einen Grafen-Titel, die Begabung eines Hofmalers oder ist sein größter Trumpf: Leon, der gestiefelte Kater?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Satire" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Wilhelm Westerkamp

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Löw sollte doch besser gehen aktual. von Wilhelm Westerkamp (Gesellschaftskritisches)
An den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika von Klaus-D. Heid (Satire)
Schnell wird man ein Ewald von Rainer Tiemann (Kindheit)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen