„Vielleicht sollten wir essen gehen.“
Perlmann hörte sich schlimm an heute. Seine Stimme klang brüchig.
„Wie meinst du das?“
Susanne saß im Lesesessel und blätterte um. Ach, ein Künstler war er nicht, dieser Thomas Mann. Aber ein Artist. Sie liebte den Unterschied.
„Ich meine, vom neuen Inder gegenüber hört man nur Gutes. Man sollte ihn ausprobieren."
Perlmann wollte lässig wirken. Aber er hatte Hunger. Und dann diese Erkältung.
„Geh, wohin dein Herz dich trägt. Ich bleibe hier und denke nach.“
Das war Susanne, dachte er. So war sie. Er nahm sein weißes Leinensakko und den Strohhut, den sie ihm geschenkt hatte im Tal der Könige, vor fünfundzwanzig Jahren war es wohl.
Als er vor die Tür trat, begann es zu regnen. Langsam überquerte er die Straße. Susanne stand am Fenster. Ein Artist, dachte sie, ein Tänzer. Das Buch in ihrer Hand zitterte.
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Peter Kröger).
Der Beitrag wurde von Peter Kröger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2023.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Peter Kröger als Lieblingsautor markieren
Lebensmelodien in Dur und Moll
von Anette Esposito
Dieser Gedichtsband handelt von Situationen aus dem täglichen Leben, in besinnlichen und heiteren Formen. Die Autorin beschreibt in eindrucksvollen Art Jahreszeiten und Gefühle. In diesem Band wird jeder angesprochen, sei er ein Liebhaber unserer großen Dichter, Wilhelm Busch oder christlichen Glaubens
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: