Andreas Rüdig

Pygophilie

Pygophilie  ist eine Paraphilie. Sie bezeichnet die ausgeprägte sexuelle Neigung, die das Gesäß betrifft. Diese Vorliebe kann sexuelle Lust erzeugen, wenn ein Gesäß zur Schau gestellt, betrachtet, berührt oder auch geschlagen wird. Pygophilie hat – wie alle Paraphilien – keinen grundsätzlichen Krankheitswert, sondern nur dann, wenn sie bei der betroffenen Person mit Leidensdruck einhergehen oder nicht sozialverträglich sind, also die Gesellschaft schädigen.

"Ich bin total genervt," gesteht Stephania. "Seit ich im Kaufhausin der Damenunterwäscheabteilung arbeite, habe ich regelmäßig mit einer Kollegin zu tun, die sich immer wieder gerne die Gesäße ihrer Kunden und vor allem: ihrer Kundinnen zeigen läßt und dann tropft. Angeblich braucht sie den Anblick, um die passende Unterwäsche auswählen zu können."

Doch Stephania ekelt sich vor dieser Sexualpraktik, vor allem deswegen, weil die Kollegin sie in aller Öffentlichkeit auslebt. "Das geht soweit, daß Kameras in der Umkleidekabine angebracht sind und meine Kollegen auch so ihre Neigunfen ausleben kann."

Doch was soll sie tun, die arme Frau? In ihrer Verzweiflung ruft sie: "Reiner, scharwenzel." Und er läuft los, ihr hilfreicher Partner. Er finden den "Bund Deutsche Pygophilie Ortsgruppe Wanheim-Angerhausen". Er habe dort einige gute Bekannte aus dem Stradtteil getroffen, von denen er niemals vermutet hätte, daß sie einen Fetisch hätten. "Ich kannte Pygophlie überhaupt nicht und mußte mich erst einmal in die Thematik einarbeiten," berichtet der junge Mann. Er hätte sich nicht nur Filme angeschaut und Literatur zu Gemüte geführt, er wäre auch zu der Pygrophilie-Gruppe gegangen. "Doch dann habe ich einen Fehler begangen," gesteht der junge Manm- "Ich habe mich einlullen lassen und habe schon überall nackte Ärsche gesehen."

Als Höhepunkt und Abschluß seiner "Ausbildung" ging Reiner mit Wilhelmine in die Pygo-Bar, der örtlichen Szene-Kneipe. Bei der abschließenden Table-Dance-Darbeitung kommt es zum Eklat: Die Polizei führt eine Razzia durch und nimmt Reiner in Gewahrsam  - "seitdem gelte ich als stadtbekannter Wüstling, Lüstling, Lustmolch und Sexualstraftäter. Nur Stephania, der habe ich damit nicht geholfen."

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