Sonja Daprela

Ein Fisch in Quarantäne

Honiggurami, so heisst der kleine Fisch im neuen Aquarium. Seit Tagen schon schwimmt er müde, kraftlos und mit ganz traurigen Augen im Wasser umher.

Er fühlt sich nicht wohl, mag nicht essen und hat keine Kraft. Das Schwimmen macht ihm offensichtlich Mühe. Er ist krank.

Eine Medizin soll helfen um den Kleinen wieder auf die Beine, beziehungsweise auf die Flossen zu bringen. Leider darf der kleine Fisch nun nicht mehr im gleichen Wasser wie seine Artgenossen schwimmen. Die Ansteckungsgefahr wäre zu gross.

Das kleine Fischlein kommt in eine grosse Wasserschale mit frischem Wasser. Ein paar Tropfen von Heilkräutern ins Wasser, diese werden den Honiggurami schon wieder gesundmachen.

Und so schwimmt der kleine Kerl in einem grossen Glas so ganz alleine hin und her. Die Einsamkeit macht ihm jedoch noch mehr zu schaffen als die Krankheit selber.

Guramu läss den Kopf hängen und wird sehr, sehr traurig. Doch plötzlich hört er aus weiter Ferne eine Stimme die ihm zuflüstert: „Komm Fischlein, mit dieser guten Medizin und ein bisschen Geduld wirst du es schaffen, gesund zu werden.“
Der Gurami fragt: „Geduld, was ist Geduld und wie bekomme ich die?“

                    Geduld ist nichts anderes als die Fähigkeit, auf eine bestimmte Sache warten zu können

                     Geduld üben heisst, den Moment akzeptieren wie er ist

 

Wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer, Kraft

 

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