Peter Ruppel

Liebe und Leben

Mit dem was ich hier schreibe möchte ich mich nicht in das Leben anderer einmischen. Es sind nur so allgemeine Gedanken über die Liebe und das Leben, weil ich gerade in der schönsten Phase meines Lebens bin. Ich habe meinen Traumengel gefunden.

 

 

Wenn man bedenkt, wie viel Zeit man mit Unnützem vergeudet, wird einem doch manchmal recht komisch. Man zweifelt fast an der eigenen Intelligenz, sobald man etwas tiefgründiger sich selbst erforscht.

Wie viel Zeit sitze ich vor dem Fernseher, wie viel Zeit liege ich einfach nur so rum, oder benötige ich, um zu schlafen (braucht man ja doch manchmal). Wie viel Zeit brauche ich, um mich um andere zu kümmern, nur weil diese es bequem haben wollen. Dies ist ein ernstzunehmender Satz, denn damit sind nicht alle diejenigen gemeint, die hilfsbedürftig sind wie unsere Kinder oder die Eltern, sofern man sie in Pflege hat oder wenn man einer lieben Person einfach mal zur Seite steht. Nein, es sollen alle die angesprochen sein, die andere ausnutzen und deren Zeit verschwenden.

 

 

 

Nun hat man möglicherweise die Muße genutzt, um darüber nachzudenken und stellt fest, wenn ich das eine oder andere abstellen kann und mit wertvollerem auffüllen, wie viel Zeit man da investieren kann! Und wenn man sich umschaut, braucht man gar nicht weit zu sehen, denn da ist jemand, den man sehr lieb hat.

 

 

 

Also warum nicht mal Zeit in die Liebe investieren? Warum nicht mal intensiv daran arbeiten, dass es dem Partner, der Frau, der Freundin (das sag ich als Mann J ) gut geht und man sich wieder gemeinsam über das geschenkte Leben freuen kann. Wie wertvoll ist doch ein liebender Blick, sogar ein flüchtiger Kuss, oder gar ein liebes Wort. Manchmal hilft sogar nur die Frage: wie geht es dir? Kann ich was für dich tun?

 

Wenn das Miteinander stimmt, dann wird aus solchen Fragen noch nicht mal eine Berechnende, so nach dem Motto: was bekomme ich dafür? Was habe ich davon? Nein, man sollte auch mal etwas tun können oder dürfen, ohne irgendwas dafür zu erwarten.

 

 

 

Wenn man bedenkt wie schnell das Leben seine Spuren hinterlässt, dann muss man sich gar sputen, um nicht den Zug zum wahren Leben, zur wahren Liebe zu verpassen. Wie schnell ist dieser abgefahren und man kann nur hinterher sehen. Bis dann vielleicht noch mal so ein Zug kommt, kann es dauern, wenn überhaupt noch mal einer kommt.

 

 

 

Mit zunehmendem Alter hat man mehr Erfahrung über so manches, was man in jungen Jahren einfach anders gesehen hat. Heute weiß ich z.B., dass man selbst mindestens mal genauso viel für die Liebe und Partnerschaft tun muss, wie derjenige, mit dem man zusammen ist, wenn nicht immer 2 mal mehr als du J

 

 

 

Was man davon hat? Wie schon erwähnt eine flüssige, eher sogar überflüssige Frage. Man fühlt sich wohl, wenn man etwas Gutes tun kann. Wenn der andere und man selbst sich freuen kann, dass man sich hat. Wenn man zu hören bekommt: ich habe dich von ganzem Herzen lieb.  Was gibt es schöneres? Kann man das mit Geld bezahlen? Iwo, das bekommt man nicht für Geld, oder anderen Schnickschnack. Darum ist dieses Lieben und geliebt werden auch nicht an eine Gesellschaftsschicht gebunden. Jeder der es ehrlich mit dem anderen meint, der wird erleben wie schön und wertvoll es ist eine „funktionierende“ Liebe leben zu können.

 

 

 

Und ich denke darin gibt es auch keine Grenzen. Da schließe ich hier den erotischen Part, der ja auch zur Liebe gehört, nicht aus. Nichts ist schöner, wenn man die Nähe des Partners, der Partnerin genießen kann. Die Berührungen, die Küsse, die Wärme bis hin zu den tiefsten, intensivsten Gefühlen der Zweisamkeit. Mein Traumengel und ich durften schon feststellen, dass wir eigentlich gar keinen Sex haben. Jedenfalls wollen wir das so nicht beschreiben. Sex macht Spaß, ohne Frage. Aber ist das schon alles? In den besagten jungen Jahren sehr wahrscheinlich, denkt man. Es ist aber nicht alles ! Wenn man das Körperliche aus der reinsten Liebe erleben darf, dann hat man keinen Sex. Dann lebt man Gefühle, sehnt sich danach, das Liebste was man hat intensiv zu fühlen mit allen den gegebenen Sinnen. Dann (Achtung, ich wieder als Mann) dauert das ganze nicht grade mal 5 Minuten und dann peng, Augen zu und fertig. Man nimmt sich die Zeit, damit sich diese Gefühle sich weiterentwickeln können. Ausgebremst wird man überall. Wer kann schon von sich sagen, dass er sich in Gänze entfalten kann. Aber in dieser Sache, da sollte man die Zeit nutzen, um das geliebte Wesen richtig kennen zu lernen. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass man sich selbst erst kennen lernt, wenn man den Passenden, oder die Passende gefunden hat.

 

 

 

Mir ist das genau so ergangen. Heute bin ich der glücklichste Mensch, denn ich weiß, dass es meinem Traumengel auch gut geht, wenn wir zusammen sind. Dass wir beide unsere Nähe und die Gefühle so empfinden können, wie sie sind, wie wir sind eben. Man hat übermächtige Freude daran, jede Minute zu genießen, ohne gleich wieder ans Bett denken zu wollen. Obwohl...grins..

 

 

 

Das Leben bietet so viel. Es ist doch wie ein großer Baum der voll mit leckeren und reifen Früchten ist. Nur wenn man wartet, bis da mal was runter fällt, tja, dann könnte man schnell verhungern. Mit etwas Kraftaufwand hochklettern und sich das Gute holen, das macht Sinn und dem anderen gleich was mitbringen.

 

 

 

Ich möchte jedenfalls meinen Traumengel nie mehr missen, will mit ihm mein Leben teilen, möchte mit allen Fasern und in allen Fassetten am Leben meines Engelchens teilhaben. Wenn es sein soll auch mit weinen mal, wobei mir das Lachen aber besser gefällt. Will meine Schulter hergeben, damit das Köpfchen mal darauf ruhen kann. Möchte in jeder Minute meine Liebe beweisen, damit diese nicht erkaltet und auf ein Minimum reduziert wird. Es geht mehr, es gibt mehr als nur das alltägliche Einerlei.

 

 

 

Leben und leben lassen. Lieben und geliebt werden. Ehrlich, offen, ungehemmt, aber rücksichtsvoll, empfindsam, herzlich eben. Ich wünsche jedem der das liest, dass es ihm so gut geht wie mir und wie ich weiß, auch meinem Traumengel. Und ich drücke der Welt die Daumen für ein friedlicheres, menschliches Beisammensein. So wie es eigentlich einmal geplant war. Und ich wünsche jedem Reichtum, aber nicht materiell, sondern den Reichtum des Herzens. Das ist mehr Wert als alles Geld dieser Erde zusammen !

 

 

 

Habe fertig J   

 

Liebe Lesergemeinde, gerne würde ich Kommentare und Beurteilungen von Euch lesen und mich dafür bedanken. Bitte sagt mir doch Eure Meinung dazu.
Lg an alle, Peter
Peter Ruppel, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.09.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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