Roland Haslinger

Das Tor der Unendlichkeit - Vertauschte Fronten

Das Tor der Unendlichkeit - Vertauschte Fronten



Vorwort:

2 Weitere Jahre waren vergangen seit der Anschlag den Togan Esor auf Mark ge-plant hatte, von Saphir Jackson Diamond, dem Zeitreisenden, verhindert worden war. Seitdem hatte man nichts mehr von Togan gehört. Einige dachten er wäre ums Le-ben gekommen, andere wiederum glaubten er habe es aufgegeben noch einmal den Versuch zu unternehmen, Mark zu eliminieren. Jedoch Pete ließ dies keine Ruhe. Als er erfahren hatte dass sein alter Erzfeind fast seinen Sohn ermordet hätte war er wie von Sinnen und vom Gedanken beseelt diesen “verrückten Bastard“ endgültig aufzu-spüren und auszuschalten.

Cpt. Davis kündigte seinen Job, charterte sich ein Schiff und machte sich auf, Esor zu finden wo auch immer dieser war. Ihm zur Seite stand James Keevans, der es sich zur Aufgabe machte seinen Mentor zu begleiten und zu helfenwo immer er auch konnte. Mehrmals stieß Pete auf Spuren die sein “Freund“ hinterlassen hatte, aber niemals direkt auf ihn... Was er nicht ahnte war, dass Togan sehr wohl noch am Le-ben war. Als er damals von Jargos floh geriet sein Schiff irgendwann in einen Meteo-ritenschauer der den Antrieb zerstörte und ihn zwang, auf einem Bewohnten Plane-ten, mehrere Lichtjahre entfernt zu landen, wo er von nun an festsaß. Es kam ihm nämlich eine unglückliche Fügung des Schicksals in die Quere, wodurch er hier fest-saß. Aber Pete der nichts davon wusste suchte daher überall in der Galaxie herum, jeder Beweis auch wenn er noch so wage war reichte ihm, dem zu folgen. Diese Ra-serei die ihn Befallen hatte forderte aber ihren Tribut.... Pete verlor langsam die Ob-jektivität und stürzte immer mehr in das selbe Schwarze Loch des Verderbens, dem Togan schon viel früher zum Opfer gefallen war - unbändiger grenzenloser Hass und Zorn... Er wurde zum Spielball seiner eigenen Wut... keine angenehme Sache, aber Davis war das ziemlich egal, sein Lebenszweck drehte sich von nun an nur mehr um eine Sache - seine Familie zu beschützen, koste es was es wolle auch wenn es um sein Seelenheil ging....


Kapitel 1 - Auf der Suche... Wonach?

Kojave 27 - Raumhangar, Tsey Bar:

“Guten Tag, kann ich ihnen etwas bringen?“, fragte der Barkeeper freundlich als Da-vis hereinkam. Pete hatte aber anderes vor. Einem Hinweis der ihm vor 2 Wochen in die Hände gefallen war führte ihn hierher. Dieser Hinweis stammte von einem Freund Togans, Sarsh Donra, einem früheren Vertrauten des Flüchtigen. Esor hatte ihn be-vor er abstürzte mittels Subraumfunk zu erreichen versucht, jedoch war es ihm durch statische Interferenzen nicht möglich seinen Standort zu übermitteln, aber ein einge-schränkter Suchradius wurde dadurch ermöglicht. Leider hatte er Pech, denn sein ehemaliger Kumpel dachte nicht im geringsten daran ihm zu helfen, denn den Mord an Frau und Kind vergisst keiner so leicht, geschweige denn verzeiht so etwas.

Sarsh übergab daher Pete freiwillig und ohne große Gewissensbisse die verlangten Informationen und das hatte ihn auf einen kurzen Abstecher hierher geführt.

Er betrat also die Bar, zückte seine Waffe packte den Barkeeper und zog ihn unsanft hinter dem Tresen hervor und drückte ihm die Waffe unter das Kinn. “Sieh dir dieses Bildchen genau an Kleiner... Ich hab gehört der hier soll vor kurzem mal hier gewe-sen sein, rede, sonst mach ich dich kalt“ “Verdammt, woher soll ich das wissen? So viele kommen hier ein und aus, mir jedes Gesicht zu merken.... wie soll das gehen?“ krächzte der Barkeeper in Todesangst hervor. “Überleg nochmals, ich bin sicher dir wird es einfallen, JETZT!“ und mit diesem Satz entsicherte Pete die Waffe und mach-te sich bereit abzudrücken.

„Pete, nicht! Lass ihn, der Typ hat recht, es ist zuviel verlangt von ihm zu verlangen sich an alle Gesichter zu erinnern die tagtäglich seine Bar betreten, glaub mir, das ist für jeden unmöglich!“ Mit diesen Worten packte James ihn am Arm und zog seinen Freund weg. „Hören sie,“ flüsterte er zum Barkeeper „versuchen sie nochmals nach-zudenken, sie sehen ja wie mein Kollege reagiert und wir wollen ja alle zusammen dass es zu keinem gröberen Zwischenfall kommt“.

„Kann sein... Kann sein dass ich ihn doch schon mal gesehen habe, wollte irgend-wohin nach außerhalb der bekannten Schiffsrouten, Richtung Chromag Nebel oder so.... In diesem mehrere Lichtjahre langen Nebel befinden sich nur eine Handvoll Planeten, die wenigsten sind bewohnt und sie alle sind quer über den Nebel ver-streut. Mehr weiß ich nicht und auch das was ich ihnen gesagt habe ist mehr als va-ge, ich kann mich nur mehr schemenhaft erinnern...“ stammelte der Chef erleichtert als er Pete in einiger Entfernung stehen sah.

„Warum nicht gleich so. Komm Jamie, wir haben noch einen weiten Weg vor uns“ damit verließ Cpt. Davis die Bar.

„Hier, sehen sie das als.. sagen wir mal Entschädigung an was uns von weiter rei-chenden Folgen beschützen wird, einverstanden?“ James drückte dem Barkeeper eine Handvoll vergilbter Geldscheine in die Hand und beschloss dem Beispiel seines Kommandierenden Offiziers zu folgen und verließ schleunigst die Bar.

Keevans machte sich Sorgen um seinen alten Freund und Lehrer. Je mehr sich Da-vis seiner Obsession widmete, desto abgedrehter und verrückter wurde sein Verhal-ten. Er fürchtete nicht zu unrecht sich eines Tages gegen Pete stellen zu müssen, nicht weil er ihn verraten würde sondern der Gerechtigkeit zu Liebe, denn Recht ist recht und fair ist fair und niemand hat die Befugnis sich über Regeln und Gesetze hinwegzusetzen, seien die möglichen Gründe dafür auch noch so einleuchtend.

Denn der Wahnsinn lauert an allen Orten. Speziell bei denen die den Überblick ver-lieren. Es nicht mehr schaffen Objektiv und vernünftig zu sein. Wenn eine Obsession über den klaren Verstand herrscht ist man auf dem besten Wege sich selbst zu ver-lieren.

Einst war Peter Davis ein Mann der genau wusste was er tat. Er hatte seine Arbeit und er tat sie gerne. Er war jemand der Regeln einhielt und immer seine Pflicht tat. Jemand der Regeln und seine Aufgabe sogar wenn es nötig war über sein eigenes Leben und das der Crew stellte. Die Autorität die er damals ausstrahlte war zum größten Teil aber nun verflogen. Er wirkte wie jemand der schon innerlich zerbrochen war oder kurz davor war....


Planet Jargos:

Weit entfernt auf Jargos hatte das Leben inzwischen wieder seinen gewohnten Gang genommen. Mit einigen Neuerungen! Merrick Carter hatte beschlossen seinem Freund Mark Gesellschaft zu leisten und war deswegen samt Frau und Kind auf Jar-gos gezogen. Zwar hatte es eine Weile gedauert aber sie hatten sich prächtig einge-lebt.

Die Sorgen die zur gleichen Zeit weit entfernt Lt. Keevans beschäftigten ließen auch Mark und Merrick nicht unbetroffen. Vor allem Mark machte sich Gedanken. Das war ja klar, immerhin war Pete Davis ja sein Vater. Und als er von Carter erfahren hatte was Pete getan hatte, bekam er Angst und bereute es, damals den Vorfall mit Togan weitergeleitet zu haben.

Die beiden Freunde hofften nur dass wo auch immer Pete jetzt war, es ihm wieder besser gehen und er nichts übereilen würde wenn er Togan tatsächlich einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde.

Nicht dass Togan den Tod nicht verdient hätte.... Dieser war ein skrupelloser Mörder und Verbrecher, einer dem Moral und Freundschaft nichts bedeutete.... Jemand der dir in den Rücken fällt wenn du ihm auch nur einmal diesen zudrehst. Keiner den man also zu einem Kaffeekränzchen einladen würde. Aber trotz allem hegte Mark für ihn zu einem gewissen Anteil auch Mitleid. Denn auch Togan wurde nur zu diesem Monster gemacht, man wird ja nicht grundsätzlich böse geboren. Nun gut, zu einem gewissen Teil mag es schon stimmen dass die Erbanlagen den Lebenslauf zu einem Teil beeinflussen, aber auch die Gesellschaft und der Glaube an sich selbst ist für ein „normales“ Leben von Bedeutung. Aber sei es wie es sei, dieses Monster musste aufgehalten werden, ob nun durch erledigen oder ihn in ein Gefängnis überstellen von wo aus er nie mehr in der Lage wäre seine üblen Machenschaften weiterzuver-folgen.

Aber genug der langen Worte fürs erste. Etwas sehr Bedeutendes näherte sich sei-ner Verwirklichung. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten waren Gespräche aufge-nommen worden um alle Völker des Östlichen Kontinents zu verbinden und ein ver-eintes Jargos zu schaffen. Dementsprechend liefen die Vorbereitungen dazu schon auf vollen Touren.

Jedoch hielt das sowohl Mark als auch Merrick nicht davon ab, sich vor dem ganzen Trubel zu verdrücken. Beide nahmen sich Angelausrüstung und etwas essbares mit und waren zu einem kleinen Teich fischen gegangen. Marks bevorzugter Platz, wenn er einmal Abgeschiedenheit von all den anderen wollte.


Kapitel 2: Togan wer?

Was war aber eigentlich nun mit Togan passiert? Er war wie gesagt mit seinem Schiff in einen Meteoritenhagel geraten. Dieser legte den Antrieb lahm und er musste lan-den. Glücklicherweise war ein Planet in der Nähe den er ansteuern konnte. Nachdem er einen Notruf abgesetzt hatte ging sein Sendegerät ein und ihm blieb nichts ande-res übrig als auszusteigen und sich den Landeplatz näher anzusehen.

Er war nicht allein. Eine Gruppe von Lebewesen war in der Nähe. Vom aussehen her Pferden nicht unähnlich. Es war eine 4 Beinige Spezies. Die Gruppe bestand aus 7 Individuen. Togan hatte aber nicht vor sich mit diesen näher zu beschäftigen. Er nahm seine Waffe und richtete diese auf seine Gegenüber mit dem fixen Vorsatz diese „dem Jenseits näher zu bringen“.

„Seltsam... warum starren die mich so an? Aber egal... gleich hat es sich ausge-starrt“, dachte er und wollte abdrücken.

Aber auf einmal war er nicht mehr in der Lage sich zu rühren. Mit ausgestrecktem Arm und der Pistole im Arm starrte er in die Augen dieser Wesen. Eine eigentümliche Kraft schien von diesen auszugehen die von ihm total besitz zu ergreifen schien. Ihre Augen... ihre Augen.... das war das unheimlichste für ihn... Sie schienen total schwarz und unendlich tief zu sein.... Je länger er gezwungen wurde in diese auf ihn gerichteten Augen zu starren desto mehr fiel er in eine Art Trance. Nicht lange darauf spürte er wie diese Lebensformen in seinen Geist eindrangen, ihn durchforschten, alle verschlossenen Türen aufstießen und ihm all seine Geheimnisse entlockten. Wiederstand zu leisten war zwecklos, der fühlte mit der Zeit gar nicht mehr das Be-dürfnis das zu tun...

„Wer bist du?“ „Was machst du hier?“ „Seht seine Aura an... tiefschwarz... alles gute ist in ihm erloschen“ „Töten wir ihn“ „nein, helfen wir ihm“ – Diese und mehr Gedan-ken rasten durch seinen Kopf. Er öffnete seine Hand und liess die Waffe fallen.

„Wer seid ihr?“ Togan versuchte sich zu konzentrieren soweit ihm das noch gelang, aber er brachte dies nicht aus seinem Mund. „Wir sind Ursthus – die Wächter des Gesetzes... und du bist das lebendiggewordene Chaos... dies ist der Planet Urshar auf dem du dich befindest.“ bekam er gedanklich mitgeteilt. „Chaos? Mein Name ist Togan Esor... Was wollt ihr und was seid ihr?“ aber er bekam wieder nur als Antwort das der Name der Spezies Ursthus und er das Chaos sei. „Lass dich fallen, dir wird kein Leid geschehen“ bekam er mitgeteilt soweit Togan es verstand. Er wurde mehr oder weniger gewzungen mit ihnen mitzukommen. Tage vergingen die ihm wie Jahre vorkamen.

Schließlich kamen sie zu einer riesigen Stadt. Kilometerhohe Türme ragten in die Höhe, seltsame Gefährte, Kutschengleich, aber eindeutig Raumschiffe soweit es E-sor abschätzen konnte flogen dazwischen einem Bienenschwarm von der Emsigkeit gleich herum, irgendwelchen Arbeiten und Zwecken die er nicht verstand herum. Er wurde in eine riesige Halle geführt und ging durch vielerlei Kammern und Gänge, wiederum für seine Ansicht eine Reise von Jahren bis ihn ein blendend weißes Licht den Verstand raubte. Eine ungeheure Macht drang in seinen Geist vor und zwang das Dunkel seiner Seele immer weiter zurück. Er versuchte sich sich aufzulehnen aber beschloss dann sie gewähren zu lassen.

Und je weiter das Dunkel zurückwich, desto mehr verdrängte Hoffnungen, positive Gedanken und Gutes kam wieder in ihm zum Vorschein. Was auch immer sie mit ihm machten, es tat ihm wohl und er wollte immer mehr davon.

Es war eine „geistige Reinigung“ wie er später von den Ursthus erfahren sollte. Ein jahrhundertelang gepflegter Vorgang der alles böse bekämpfte und die guten Eigen-schaften in jedem Wesen zum Vorschein brachten – natürlich nur wenn das jeweilige Lebewesen es auch wollte. Und irgendwo in einem Winkel seines gequälten Geistes fand sich wohl auch bei Togan dieser Wunsch dem Alptraum in dem er bisher jeden Tag seines bisherigen Lebens erfahren hatte zu entkommen. Kurzerhand gesagt ei-ne Gehirnwäsche, nur ungleich vieles effizienter und weitaus „natürlicher“ als andere Methoden dieses zu unternehmen.

So wurde aus ihm ein geläuterter Mann der hier seine Bestimmung fand, so schien es jedenfalls. Er konnte zwar das Leid das er verursachte nicht mehr gut machen aber er bekam hier wenigstens die Möglichkeit in einem „humanen“ Gefängnis in Frieden zu leben und seinen Beitrag in Form von diversen Arbeiten zu leisten, sozu-sagen ein neues Leben, dessen einziger Pfand es war dem Bösen abzuschwören und von nun an gutes zu tun. Er fühle sich hier zuhause und geborgen.

Aber weit entfernt von hier zogen sich erneut dunkle Gewitterwolken zusammen, de-ren Verursacher diesmal nicht er war. Nein, die Bedrohung kam von Pete, der Togan töten und vernichten wollte und das um jeden Preis...


Planet Leandra 400/Z:

Es war ein dreckiger..... aber vor allem gefährlicher Job den Sylvia Gaywood inne hatte. Nachdem Pete Davis und James Keevens urplötzlich verschwunden waren, musste sie sich ein anderes Aufgabengebiet vornehmen – die Kopfgeldjagt.

Sie war gut in diesem Gebiet, aber das Gehalt... zum Leben zuviel, zum Sterben zu-wenig. Und immer die Gefahr im Nacken, eines Tages selbst abserviert zu werden.. Keine glänzenden Aussichten für den damaligen ersten Offizier unter Cpt. Davis.

Gerade war sie hinter einem durchgeknalltem Gen Duplikat auf der Spur – Jasson Lombard. Gen Duplikate wurden für schwere Arbeiten die kein normaler Bürger der Planeten Konföderation übernehmen wollte, eingesetzt. Moderne Sklavenarbeiter also, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht. Jedoch ging da einiges daneben. Man nahm an dass diese Kreaturen nicht in der Lage waren ihr eng ge-setztes geistiges Umfeld zu erweitern, jedoch zeigte sich schon nach knapp 100 Jah-ren dass in dieser Schöpfung die Gefahr innewohnte, die Gesellschaft wie sie im Jahr 2302 existierte, durchaus vernichten konnte wenn man nicht auf der Hut war.

Es wurde bereits ein Gesetz zum Verbieten der Neuschaffung der „GEDU’s“ – wie man in Fachkreisen so sagte erlassen – die noch restlichen Vorhandenen sollten in die Gesellschaft integriert werden. Doch einigen großen Konzernen war das scheiß-egal was irgendein Gesetz aussagte und führten das Projekt im geheimen weiter fort was sich durch das Durchdrehen der Duplikate wiederum auswirkte, einige flohen und starteten blutige Racheanschläge auch auf unbeteiligte, und so einen dieser Art musste Sylvia erledigen, kein leichter und schöner Job wiegesagt.....

Sie hatte Lombard bisher quer durch halb New Parish verfolgt, wobei er eine Spur von Leichen hinter sich herzog. Anscheinend war er auf dem Weg zu Lesh Brimston, dem Leiter von Qulerikorps – einem führenden Bergwerksunternehmen dem man auch Kontakte zur „Ehrenwerten Gesellschaft“ nachsagte – jedoch konnte dieser Vorwurf noch nicht bewiesen werden. Ihr wäre es an sich egal gewesen wenn Lom-bard Brimson um die Ecke befördern würde, aber das musste sie des Gesetztes we-gen verhindern, deswegen hatte sie sich zu einer Besprechung mit Brimson hinrei-ßen lassen.

„Guten Tag. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, sie sind wohl wegen... dem... tja, dem SUBJEKT hier nicht wahr?“ fragte Brimston verschlagen. „Sparen sie sich das Herumreden um den heißen Brei, wenn das hier ausgestanden ist werde ich sie zur Verantwortung ziehen, darauf können sie sich schon mal verlassen Mr... Aber erst mal müssen wir sie in Sicherheit bringen“ antwortete Sylvia gereizt. In diesem Augenblick ertönte eine riesige Explosion und dutzende Schüsse folgten. Sylvia ahn-te dass ihr Lombard gefolgt sein musste. Jetzt wusste sie wie schlau dieser Arsch war. Ein nicht zu unterschätzender Gegner.

Sie nahm die Fernbedienung ihres Hovers zur Hand, ein modernes Fahrzeug sowohl für den Gebrauch am Boden als auch für Flugzwecke geeignet, packte Brimston un-ter den Schultern und floh vor einem ziemlich überrascht aussehenden Lombard durch das Fenster des 24. Stockes mit dem Konzernchef zu einem sicheren Ver-steck. Was sie nicht ahnte war, dass Lombard aus einem Grund nicht ihr Vehikel verkehrsuntüchtig gemacht hatte... er hatte einen Sender anmontiert wodurch er in der Lage war Sylvia und Lesh fast überall hin zu folgen....


Jargos:

„Merrick?“ fragte Mark plötzlich „Was bedrückt dich Mark? Die Sache mit Pete? Hey, ich bin sicher dass sich das regeln wird. Du kennst ihn doch, wenn er mal über die Stränge schlägt, na und? Immerhin kennen wir beide ihn nun schon lange genug und du ihn sogar noch ein bischen mehr, immerhin ist er dein Vater.“, meinte Merrick und zog genüsslich an seiner Razgo Pfeife, die er sich selbst geschnitzt hatte, eine Kunst der Jargosianer.

Bevor Mark etwas darauf erwidern konnte wurde seine Angel auf einmal durchge-schüttelt. Es musste ein riesiger Fisch daran hängen. „Merrick, verflixt, wo bleibst du, hilf mir!“ rief Mark auf. Der angerufene nicht faul ließ seine Angel fallen und griff Mark unter die Arme. Es war ein heftiges hin und her gerangel... Mal sah es so aus als ob sie in den Teich gezogen würden, gleich darauf aber schienen sie wieder die Ober-hand zu behalten. Schließlich hatten sie es aber geschafft, vor ihnen lag ein 2 Meter langer Tsechyu Barsch, ein erwachsenes Exemplar.

„Wow, fettes Teil“, grinste Merrick über beide Ohren „Lass uns zurückgehen, es gibt noch viel zu tun.“


Kapitel 3: Diplotmatensache

Davis und Keevans hatten nun schon 3 Planeten erkundet und auf keinem war auch nur eine Spur von intelligentem Leben vorhanden gewesen und der nächste kam erst in knapp einem Tag in Reichweite. „Shit! SHIT!!! Langsam hab ich die Nase voll von dem rumgerudere.... Ohne Plan fliegen wir einfach in der Weltgeschichte rum und alles was wir finden ist SHIT!“ schrie Pete frustriert auf. „Hey, reg dich ab, wir finden Togan schon. Was hast du denn vor wenn wir ihn finden? Denk mal logisch nach, ihn einfach so über den Haufen zu knallen? Das ist SEIN Niveau, nicht deins, vergiss das nicht. Immerhin warst du mal Captain beziehungsweise kannst du es wieder werden wenn... ja wenn du die Nerven behältst und dich zusammenreißt.“ James ging zu seinem kommandierenden Offizier an den Captain Stuhl und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Pete atmete tief durch. „Entschuldige.... mir gehen nur die Nerven durch.. 2 Jahre suchen wir das Arschloch schon und immer null Erfolg, ich hab einfach alles so satt....“ „Kann ich verstehen Cap, aber gedulde dich doch noch etwas. Ausserdem hast du meine Frage nicht beantwortet, was machen wir mit Esor wenn wir ihn fin-den?“ fragte James eindringlicher nach. „Was schon.. wir stellen ihn vor Gericht, dachtest du wirklich ich würde durchdrehen und ihn umbringen? Ich habe meine Prinzipien auch wenn es nicht mehr danach aussieht...“ Plötzlich kam eine Meldung aus den Kommunikationssystemen. „Fremdes Schiff... Fremdes Schiff... sie betreten das Hoheitsgebiet der ehrenwerten Urshar – nennen sie ihre Absichten und ihr Be-gehr!“

„Hier spricht der Terraner Raumkreuzer Triny 7 – wir sind auf friedlicher Mission hier und auf der Suche nach einem verschwundenen Kriminellen namens Togan Esor. Wir hegen den Verdacht dass er hier irgendwann vorbeigekommen ist und eine Bruchlandung gehabt hat, wissen sie etwas darüber und können uns in der Hinsicht weiterhelfen? Und ist eine temporäre Landung möglich?“ antwortete Keevans unver-züglich.

„Raumschiff Triny 7 – eine Landung ist möglich, wir werden sie wenn sie in Reichwei-te unseres Planeten kommen sicher herunterbegleiten. Und wegen ihres Gesuch-ten...“ die Stimme schien kurz ins Stocken zu kommen „wegen ihrem Gesuchten... das ist Diplomatensache.“


Planet Leandra 400/Z:

Da saßen sie nun beide... Auf der Flucht. Sylvia und Brimston. Am liebsten hätte sie diesen Mistkerl längst aus ihrem Wagen geworfen und gehofft dass er von seinem Opponenten aus dem Verkehr gezogen worden wäre, aber das konnte sie ja leider nicht machen. Ziellos fuhren Sylvia und Lesh durch die hellerleuchtete Stadt zu ei-nem halbwegs sicheren Versteck. Immerhin befand sie sich nun schon seit 8 Mona-ten auf diesem Gesteinsbrocken und kannte sich hier schon daher ganz gut aus.

„Wären sie so freundlich mir zu sagen wohin uns die Reise führt?“ fragte Lesh. „Maul halten, je weniger sie reden, desto besser für ihre Gesundheit. Solche Arschgeigen wie sie verachte ich zutiefst, scheren sich einen Dreck um Recht und Ordnung und drehen alles so wie sie es brauchen...“ Sylvia hatte wirklich keine Lust sich auf eine längere Gesprächsrunde mit Lesh einzulassen, dummerweise war er auch gleichzei-tig ihre einzige Gesellschaft die ihr hier zur Verfügung stand.

„Ich weiß, ich bin nicht grad ihr Typ. Aber sehen sie es mal realistisch: Wer in Gottes Namen würde sich schon freiwillig die Arbeit in einer Miene für hochradioaktives Erz antun? Kein Mensch oder Alien würde so etwas mit Sicherheit machen.“ Brimston wollte einfach nicht aufgeben. „Schon mal was von Maschinen gehört?“ schnauzte Sylvia ihn an. „Zu teuer und zu uneffektiv. Im Vergleich zu einer Maschine kann ich zeitgleich 20 GEDU schaffen die meinem Willen gehorchen.“ Brimston lächelte un-verbindlich. „Das nennen sie gehorchen? Sieht fast so aus als ob sie ihr Geschöpf um die Ecke bringen möchte und wenn ich ihnen nicht helfe sieht es fast so aus als ob es ihm dann gelingen könnte, also riskieren sie nicht so eine grosse Klappe, sonst setze ich sie gleich auf der nächsten Kreuzung ab und führe ihren ach so gehorsa-men GEDU freiwillig und mit reinem Gewissen zu ihnen her.“ Sylvia griff mit einer Hand in Richtung Lesh und packte ihn am Kragen.

Nach einigen Stunden Fahrt kam ihr Versteck in Sicht, ein Armenviertel, dort würde Lombard wohl kaum suchen. Sylvia zog aus dem Kofferraum ein paar dreckige Lum-pen hervor. „Das soll ich anziehen? Eher würde ich lieber sterben“ Brimston verzog das Gesicht zu einer lächerlich anzusehenden Grimasse. „Stirb eben, auch kein gro-ßer Verlust“, meinte seine Begleiterin. Das war dann doch ein Ansporn für den hohen industriellen in diese Fetzen zu schlüpfen was Sylvia mehr nur als ein breites Grinsen entlockte.


Jargos:

Als die beiden „Fliehenden“ zurückkamen liefen alle aus dem Dorf zusammen und beäugten bewundernd den Fang. Tir’Kle lachte, nahm den „Großen Jägern“ ihre Beute ab und brachte sie in Richtung Dorfplatz wo schon die Feuerstelle aufgebaut worden war.

Aber es gab noch genug zu tun, zu vieles musste noch vorbereitet und geplant wer-den. „Hey ihr beiden, ihr müsst doch sicher Hunger haben!“, rief Miduh „Wenn ihr schnell seid, ergattert ihr noch was, Ekos hat mal wieder kräftig zugeschlagen.“ „Bahh... da müssen wir uns aber jetzt kräftig sputen Mac, sonst schauen wir mal wie-der durch die Röhre“ lachte Merrick schallend.

Mark erwiederte das Lachen und machte sich mit seiner Frau und seinem besten Freund auf die Reste an Essbarem noch zu erwischen die sein Sohn noch überge-lassen hatte.


Kapitel 4: Sein oder Schein

Der Planet Urshar:

Cpt. Davis und Lt. Keevans näherten sich ihrem Ziel. Der Wortlaut der Nachricht die sie bekommen hatten ließ Pete das beste hoffen. Konnte es wirklich wahr sein dass er endlich die Gelegenheit hatte mit Togan abzurechnen? Eines stimmte ihn aber nachdenklich.... Was zum Teufel hatte der Beauftragte der Ursthus damit gemeint dass es Diplomatensache war? Aber er konnte es sich schon denken was damit ge-meint war.

Wahrscheinlich hatte Togan hier auch einige ermordet ehe er gefangen genommen wurde. Mit etwas Glück würden die Ursthus Esor sogar töten wenn sie ein solches Rechtssystem hätten. Aber dieser Punkt war zu weit hergeholt als sich auf diese zu-fällig aus der Luft gegriffene Idee zu verlassen.

Außerdem waren sie nicht hier um Togan zu töten. Nein, er sollte gefangengenom-men und vor Gericht gestellt werden wie es das Gesetz verlangte. Aber was dann wenn die Ursthus das nicht gestatten würden, Esor mit zu nehmen? Nun, auch dafür würde es sicherlich eine Lösung geben, immerhin hatte es ja geheißen dass es eine Sache der Diplomatie war. Also kein Grund zur Sorge oder doch etwa?

„Pete, sieh mal... über dem Planeten... Das dürfte wohl unser Begrüßungskommando sein, schätze ich mal“ weckte James ihn aus seiner in Gedanken versunkenen Tag-träumerei. „Ich sehs, ich sehs.... mal sehen was die von uns jetzt genau wollen. Ich wäre bereit alles zu geben um unseren lieben Freund endlich in die Finger zu be-kommen. Dann ab mit ihm in den Hochsicherheitstrakt und Good Bye Togan, auf Nimmerwiedersehen“ lachte Pete befreit auf. „Noch ist es eindeutig zu früh zu frohlo-cken, immerhin wissen wir ja noch nicht was genau von uns verlangt wird. Wir ken-nen weder diese Spezies noch ihr Rechtssystem. Möglicherweise ist das was sie verlangen für uns eine Nummer zu groß, was dann? Togan entführen?“ meinte Ja-mes. „Wenn es nicht anders geht bin ich dazu bereit. Nichts darf sich mir in den Weg stellen... Ich will... nein ich muss ihn haben, koste es was es wolle.“


Der Planet Urshar:

Der oberste Kommissar spürte bereits als die beiden Neuankömmlinge noch in weiter Ferne waren das Näherkommen einer negativen Kraftwelle. Jetzt war er sich ganz sicher dass einer der Fremden die auf Urshar in diesem Moment angekommen wa-ren ganz enorme Probleme verursachen würde. Und obwohl Togan Esor von ihm selbst gereinigt wurde spürte er auch in diesem immer noch eine pulsierende Dun-kelheit die er nicht in der Lage zu bezwingen war. Eines stand aber schon fest dass sie Togan Esor nicht von hier fort lassen würden, seine neue Seele war zu kostbar als dass er sie wieder verlieren hätte dürfen...


Planet Leandra 400/Z:

Jasson Lombard lächelte erwartungsvoll vor sich hin. Weit war es nicht mehr bis er diese Frau und Lesh Brimston eingeholt hatte. Von ihr wollte er gar nichts, er wollte sich nur Lesh schnappen und ihn fertig machen. Dass er zu diesem Zwecke ein ge-samtes Wohnhaus gesprengt hatte und viele Unschuldige dabei ihr Leben verloren hatten tat ihm zwar leid, aber es waren eben Opfer im Krieg. Und der Krieg kennt keine Unschuldigen.

Was er nun wirklich brauchte war neue Munition. Er stoppte an einem Waffenge-schäft trat ein und schlug den Händler zu Boden. Jasson ging zu den Regalen und besah sich die fein einsortierten Päckchen darin. „Ahh.. Musik in meinen Augen.... Brimston... wenn ich dich in meinen Fingern halte wirst du es bereuen dass dich dei-ne Mutter jemals geboren hat....Bald werden wir alle frei sein, erst du und dann der Rest dieser dreckigen Industriellen... Zu lange habt ihr mein Volk versklavt... Ihr Menschen seid einfach wiederliche Bestien die man ausrotten sollte. Ihr seid ein Vi-rus der die Planeten infiziert, sie krank macht und sie dann zerstört...“

Nachdem er gefunden hatte was er suchte verließ Lombard den Ladenund ging zu seinem Wagen. „Halt! Stehenbleiben! Weisen sie sich aus!“ ein Sicherheitsbeamter hatte Jasson im Visir. Langsam ließ dieser seine Hand zur Hosentasche gleiten. „Gerne doch, gerne doch. Was tut man nicht alles für König und Vaterland“ Jasson lächelte vor sich hin und zog aus der Tasche einen Ausweis. „Sebastian Spencer ist mein Name. Ich bin Beauftragter von Leo Townings, der hier den größten Genussmit-telhandel aufzieht. Wenn sie mich deswegen verhaften wollen dann bitte.“

„Und was machten sie in diesem Waffenladen?“ fragte sein Gegenüber misstrauisch und musterte den Ausweis. „Ein Bekannter von mir. Ein alter Freund der Familie. Oder ist es verboten, jemand der einem nahe steht zu Besuchen? Wenn ja, dann verhaften sie mich doch. Tun sie sich keinen Zwang an.“ Lächelte Lombard. „Gut, sie können weiterfahren. Tut mir leid sie belästigt zu haben Sir.“ Der Sicherheitsbeamte nuschelte diese Worte ziemlich verlegen heraus.

„Halt, haltet den Dieb, er hat mich beraubt und niedergeschlagen!“ der Händler stol-perte wankend aus seinem Laden und hielt sich seinen blutenden Kopf. Jasson sprang blitzschnell in seinen Wagen und bevor der verdatterte Polizist ihn aufhalten konnte war er über alle Berge und mit seiner Beute verschwunden.

Stunden später, er war schon lange aus der Stadt heraus fing das Peilgerät wie ver-rückt an zu summen und zu tschirpen. Das konnte nur bedeuten dass er nicht mehr weit entfernt war. Er hatte nur noch einen Radius von einigen Kilometern abzude-cken und viel gab es in der Gegend nicht das als Versteck dienlich sein könnte, das sagte ihm sein Instinkt.

Wenn sich Jasson an seine Arbeit in den Mienen zurückerinnerte kam ihm immer wieder das grauen. 5 Jahre war es her, dass er mit einigen anderen aus den Mienen geflohen war. In den 15 Jahren Mienenarbeit musste er immer wieder mit ansehen wie nacheinander die Arbeiter dort aufgrund der hohen radioaktiven Strahlung ein-gingen wie die Fliegen. Ein schrecklicher Tod, auch wenn man ihn nicht selbst durchmachen muss, trotzdem dann immer noch schrecklich genug mit anzusehen. Erst fallen einem die Haare aus, dann immer diese Übelkeit und der Tumor der in einem wächst besorgt dann den Rest. Um Kinder musste sich kaum jemand in den Mienen Gedanken machen, es gab ja keine. Die GEDU’s waren allesamt steril er-schaffen worden, um ihre Ausbreitung zu verhindern, des weiteren gab es keinerlei weibliche Wesen was das ohnehin unmöglich machte.

Und mit der Zeit entwickelte er dort eben einen eigenen Willen. Nicht länger stand es für ihn als oberstes Ziel seinen Herren zu gehorchen, nein, das war nicht länger be-deutsam. Freiheit und Selbstbestimmung waren für ihn dann wichtig. Früher, ganz früher, so hatte es Lombard jedenfalls gehört, kam es zu Massenerschießungen als bemerkte dass GEDU’s auf einmal ein Bewusstsein entwickelten. Die Mienenleiter drehten durch und hetzten regelrecht Exekutionskommandos durch die Stollen, die jeden Genetischen Duplikanten aufspürten und erschossen oder eben erstachen o-der was es sonst noch an Perversitäten gab, das war ja die menschliche Natur wie er ab und an dachte.

Jasson gehörte zum Glück zu den späteren Generationen, die nicht mehr ermordet wurden für ihr Bewusstsein das sie sich aneigneten. Aber als Ausgleich hatte man die Sicherheitsmaßnahmen dementsprechend erhöht. Ein Entkommen war somit praktisch unmöglich. Aber er hatte es geschafft, auch wenn 42 andere dabei ihr le-ben lassen mussten, die es mit ihm versuchten. Von den restlichen 15 die es mit ihm schafften wurden mit der Zeit 12 von Kopfgeldjägern wie dieser Lady fertiggemacht und er und 2 andere waren noch frei und kämpften eben diesen Kampf.

Lombard hatte es im Gefühl dass dies seine letzten Tage unter den Lebenden waren und daher setzte er seine ganze Energie dafür ein, Lesh zu erwischen und ihm die Schrecken und all die Pein die er selbst erfahren hatte an diesen weiterzugeben.

Jasson dachte daran wie anders sein Leben hätte verlaufen können wenn er zu den „Privilegierten“ GEDU’s gezählt hätte können. Die Sterilität beseitigt und anerkannt von der Gesellschaft eventuell sogar eine Partnerin zu finden und eine Familie zu gründen. Was für seltsame Gedanken einem durch den Kopf doch mit der Zeit ge-hen... Er wusste dennoch genau dass auch die privilegierten nur Sklaven waren. Sie waren nun Sklaven ihres eigenen Geistes, hatten die anderen armen Hunde in den Mienen vergessen, „vermenschlichten“ mit der Zeit...

Nein..... So wollte er sicher nicht enden. Lombard wollte kämpfend und ehrenvoll un-tergehen, so dass man von ihm noch reden würde wenn seine Gebeine längst zu Staub und Asche zerfallen wären.


Die Slums:

Sylvia führte Lesh herum. „Sehen sie, anstatt armen Menschen zu helfen, ihnen ein ordentliches und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, sind sie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.“ „Miss Gaywood, haben sie schon mal daran gedacht dass der Begriff –Menschenwürdig- unter Umständen als rassistisch angesehen werden kann? Nur ein Bruchteil davon sind Menschen, der Rest ist aus diversen Alienvölkern zusammengemixt... oh, ich korrigiere mich... Extraterristen... zu denen ich übrigens auch zähle. Mein Vater war Osuner. Aber das tut nichts zur Sache, ich bin Ge-schäftsmann, kein Wohltäter. Ich spende jedes Jahr einige Zehnmillionen und ver-schenke Gewand und ab und an ne schicke Wohnung“ Antwortete Lesh.

„Was die Leute bräuchten wäre ein Job.... Es gäbe doch auch andere Geschäfts-ideen denen sie folgen könnten, muss es unbedingt das Geschäft mit dem Tod sprich Radioaktives Erz sein?“ versuchte sie an sein Gewissen zu appelieren. „Das ist eben mein Fachgebiet, hat nicht haben sollen sein, tut mir leid Miss Gaywood, aber das ist das Leben Und das Leben ist eben nicht fair.“


Der Planet Urshar:

Inzwischen waren Cpt. Davis und Lt. Keevans auf dem ihnen vorgegebenen Lande-platz aufgesetzt. Auf sie wartete ein Repräsantenteam, angeführt vom Obersten Kommissar Uthai vom Stamm der Ursthus, wie er den beiden telepathisch mitteilte. „Ihr sind Telepathen? Beeindruckend, davon gibt es nur relativ wenige in der Gala-xie“, platzte Keevans heraus. „Ja, das sind wir. Aber wir zeigen nur relativ wenigen unsere Fähigkeiten, nicht jedes Volk ist für so etwas offen und wir sind schon einmal wegen dieser Besonderheit in einen Krieg verwickelt worden der sehr, sehr viele To-desopfer auf Beiden Seiten gefordert hat“ Uthai beugte den Kopf nach unten, sicht-lich erschüttert diese anscheinend sehr tief sitzende Wunde wieder aufreißen zu mü-sen.


Jargos:

Ja, es sollte ein großes Fest werden. Die gesamten Häuser mussten geschmückt werden, Diverse Strohgebilde geflochten und die Kostüme hergestellt werden. Aber wer denkt dass dies reine Frauenarbeit wäre, der irrt.

Jeder, ob Mann, Frau oder Kind half soweit es seine Fähigkeiten gestatteten. Das zeichnete die Jargosianer aus. Es war eine friedliche Gemeinschaft, die nichts von kriegerischen Auseinandersetzungen hielt, wenn diese nicht erzwungen wurde. Selbst mit den Kra’deis, den früheren Feinden der Jargosianer die sich selbst lieber als Tul’Raner bezeichnen, wurde Frieden geschlossen, sodass zum ersten Mal ein Fest veranstaltet wurde, das erstmals alle Völker des Östlichen Kontinents vereinte. Es ging darum, aus einem zersplitterten Gebiet ein vereintes Jargos zu machen, eine große Aufgabe, die sehr viel Fingerspitzengefühl und Feinheit erforderte. Aber alle im Dorf wussten, wenn einer dies schaffen würde, dann Tir’Kle. Er hatte sich schon da-mals bei dem Konflikt mit den Nuhi als ruhender Pol erwiesen. Und Mark Reinhardt und Merrick Carter waren bereit ihr möglichstes zu tun um ihren Freund zu unterstüt-zen wo immer es nur ging.

Merrick hatte sich am nächsten Morgen mit einem Frühstück für Mark, Miduh und Ekos revanchiert. Er mochte die Reinhardts. Vor allem Mark war sein engster Freund, nein, mehr noch, er war wie der Bruder den er nie hatte.

Nach dem Frühstück ging es bald ins Dorfzentrum um beim Aufbau der Wappenfigur zu helfen. Ein 12 Meter hohes Tier aus Holz, das mit eigentlich keiner Lebensform auf Jargos ident aussah. Nichts gegen alte Bräuche, manche können ja durchaus ihren Reiz haben. So sahen das auch Merrick und Mark, die natürlich sehr erfreut waren, als ihnen Tir’Kle am Vortag am Abend seine Bitte um Assistenz gestellt hatte.

Es war ein verdammt schwieriges Unterfangen dieses Gebilde hochzustemmen. Zu-erst wurde eine Kranähnliche Vorrichtung gebaut, eine dicke Schnur um einen Bau-mast der das Gewicht aushielt geschlungen und das eine Ende an der Figur befes-tigt. Das andere Schnurende wurde zum aufziehen der Figur benötigt und während diese so in der Luft schwebte wurde darunter ein Gestell aufgebaut worauf die Skulp-tur dann gestellt wurde.

Mark, Merrick und Tir’Kle rackerten sich richtiggehend ab um die Figur hochzukrie-gen. Stück für Stück erhob sie sich vom Erdboden. Ein paar Mal glitt einem der 3 Freunde die Schnur fast aus den Händen, was ein zerschellen der Skulptur auf dem Boden bedeutet hätte, aber immer gelang es so einen Unfall gerade noch zu vermei-den. Diese Kraftprobe ist auf Jargos ein Treuebeweis um die Symbolische Stärke einer Freundschaft darzustellen. Man zieht an einem Strang, dies ist in beiderlei Hin-sicht wörtlich zu nehmen.

Und bei jedem dieser Feste hat das Stadtoberhaupt die Wahl seiner Gehilfen, prak-tisch seine besten Freunde. Und wer hätte gedacht, dass eines Tages sowohl Mark als auch Merrick mit ihm diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen würden... Also nachdem die Figur hochgezogen wurde, kam das Gestell darunter und die Figur auf dieses Gestell. Das ganze wurde dann mit Seilen fixiert, sowohl rund um die Figur und das Gestell als auch mit dem schon erwähnten Seil rund um den dicken Bau-mast.

Soeben waren auch die ersten Vertreter der anderen Dörfer eingetroffen. Da waren Jedd’Hsral von Dohas, Bro’ihrt von Neu Went und Sneyww vom Dorf Lintth um nur einige der Anwesenden zu nennen. Nach einer kurzen Begrüßungszeremonie wurde mit den Verhandlungen begonnen. Dieser Abschnitt blieb auch Mark und Merrick so-wie den anderen Stadtbewohnern verwehrt, da dies nur den Weisesten der jeweili-gen Gruppierungen vorbehalten war.

Da die beiden wieder beschäftigungslos waren, beschlossen Carter und Reinhardt ihrem Hobby das sie schon seit einiger Zeit sehr pflegten wieder nachzugehen. Die Idee kam von Mark, welche Merrick in einen großen Freudensturm versetzte. Aber was war es nun, was die beiden da vor sich hintüftelten? Sie bauten an einem Se-gelboot. Schon oft war ihnen der Gedanke an eine gute Tour gekommen, aber es fehlte immer irgendwie am schwimmenden Untersatz, um so etwas interessant ge-nug erscheinen zu lassen.

Deswegen beschlossen die beiden Freunde sich selbst eins zu zimmern. Und das ging bei weitem nicht ungefährlich zu, denn sowohl Carter als auch Reinhardt waren richtige Nieten wenn es ums Heimwerken ging. Verletzungen wie blaue Daumen o-der Schnitt und Kratzwunden waren nach einer Arbeitssession fast schon an der Ta-gesordnung.

Aber die beiden kümmerte es nicht, denn sie hatten ein Ziel, das es zu verfolgen galt. Genau wie Pete, aber seines war wesentlich zweifelhafter, aber dazu später mehr. Nun ja, es würde noch einige Zeit dauern, aber die beiden waren ambitioniert und versessen darauf, eines Tages ihre Kreation in Richtung eines wunderschönen Son-nenuntergangs segeln zu sehen. Doch eins war in der Hinsicht noch offen, wer wür-de den Captain und wer den Seemann verkörpern?

Schließlich nach einer ersten langen Beratungsrunde wurde bekannt gegeben, dass es gelungen war eine Einigung herbeizuführen. Jargos war kurz davor, ein zusam-mengefassten Kontinent zu werden. Diese Vorstellung versetzte alle in einen Freu-dentaumel und was jetzt noch fehlte war der Beginn der Festlichkeiten, denn es gab wahrlich einen Grund zum Feiern...


Der Planet Urshar:

„Es tut mir leid wenn mein Freund etwas Vorschnell in seiner Antwort war, mein Bei-leid zu dieser tragischen Geschichte in ihrer Kultur. Aber auch wir Menschen muss-ten viel erleiden... zuviel.....“, versuchte Pete die Lage wieder zu klären. Aber wie er sogleich erfuhr waren die Ursthus nicht gekränkt. Nur waren sie nur allzu selten von schlimmen Schicksalen heimgesucht worden und mit der Zeit ging ihnen daher die Fähigkeit etwas leicht zu verkraften abhanden.

„Weswegen wir gekommen sind...“ wollte Davis starten.

„Weswegen ihr gekommen seid... DAS wissen wir. Ich habe eure Anwesenheit schon lange vorher gespürt bevor ihr hier angekommen seid. Und es waren keine rein posi-tiven oder neutralen Empfindungen. Ich spüre großen Hass und Wut in einem von euch, und zwar in DIR!“ und mit diesen Worten zeigte der Kommissar von Urshar auf Pete.

„Wir suchen jemanden, und es wäre falsch zu leugnen wenn ich sagen würde dass ich auf denjenigen positiv zu sprechen bin. Ich hasse ihn abgrundtief. Er ist ein Ver-brecher namens Togan Esor. Dieser hat mich und meine Freunde mehrmals offensiv bedroht und wollte uns mehrmals töten, daher ist mein Hass mehr als begründet, denke ich.“ Pete blickte dabei den Kommissar ernst an, versuchte aber einen Freundlichen Unterton zu bewahren. „Sie sagten dass sei eine Sache der Diploma-ten, und wir sind hier um über die Bedingungen seiner Überstellung an uns zu ver-handeln.“

„Du hast deinen Standpunkt mehr als klar herübergebracht Peter. Und wir verstehen deinen Wunsch nur allzu gut. Aber dir ist noch nicht klar was mit Togan Esor passiert ist, er ist nicht mehr der selbe wie früher.“ Antwortete ihm der Kommissar freundlich lächelnd. „Wie darf ich das verstehen, nicht mehr der selbe wie früher?“ unterbrach James das Gespräch der beiden.

„Nun,“ begann der Kommissar, „Togan Esor wurde geläutert und ihm seine Verfeh-lungen seines früheren Lebens deutlich gemacht. Er bereut zutiefst und ist gewillt hier eine Begleichung seiner früheren Missetaten mit Gutem durchzuführen. Er arbei-tet für das gemeinnützige Wohl aller hier. Aber es ist nicht nur er, nein, sowohl viele andere aus anderen Völkern tun ebenfalls Buße für ihre Verbrechen. Das Gute ist wieder in ihnen geweckt worden und das was einst schlecht war können sie jetzt aus eigener Kraft unter Kontrolle halten“

„Was bitte? Seid ihr verrückt? Dieser Mistkerl legt euch nach Strich und Faden her-ein, und ihr geht dem Monstrum auch noch auf den Leim! Wir müssen ihn aufhalten bevor er hier ein Blutbad anrichtet!“ Pete setzte sich in Bewegung und wollte nach außen eilen, konnte sich aber auf einmal nicht mehr bewegen.

„Du verstehst nicht, ihr beide werdet mit mir kommen und dann verstehen was ich euch sagen will. Wir sind in der Lage, das gute in einem Wesen herauszukristallisie-ren und damit seine negativen Energien zu bekämpfen. Was früher schlecht war hat die Gelegenheit einen positiven Neuanfang zu beginnen. Es ist ein Geschenk, so als wäre man ein erneutes Mal geboren worden. Sozusagen eine neue Seele.“ Versuch-te der Kommissar Pete verständlich zu machen.

„Das klingt für mich wie nach einer Gehirnwäsche, das möchte ich mit eigenen Au-gen sehen um es glauben zu können, wenn es nicht zuviel verlangt ist“ krächzte der noch immer wie eingefroren wirkende Cpt. Davis.“ Dein Wunsch sei mir Befehl, wir werden eine Führung durch das Resozialisierungszentrum Shunah machen, wo auch dein Feind nun seiner neuen Passion nachgeht.“ Und mit diesen Worten setzte sich der Kommissar in Bewegung und deutete Pete und James ihm zu folgen.....


Kapitel 5: Wie Neugeboren


Planet Leandra 400/Z:

Jasson Lombard war am Ziel. Die Lady und Lesh hatten sich also einen Slum als Versteck ausgewählt... Clever... Wirklich Clever. Aber das machte für ihn keinen Un-terschied, bald würde er auf sie treffen und es würde sich entscheiden wer von ihnen den nächsten Sonnenaufgang noch erleben würde.

Er stieg aus seinem Gefährt aus und entsicherte seine Waffen, lud sie probehalber nochmals durch und betrat das Armengetto.

Vorsichtig um sich guckend strich er durch die Gassen. Beim Anblick dieser vielen mittellosen Leute kam ihm sein eigenes früheres Leben in Erinnerung und er konnte nicht anders als eine Träne für diese armen Teufel abzudrücken. Er konnte es nicht verhindern, es kam einfach über ihn.

Plötzlich machte er halt, ging ein paar Schritte zur Seite und gab einem alten sehr krank aussehenden Mann ein Stück Brot in die Hand. „N Geschenk vom guten En-gel“ und ging danach weiter, auf der Suche nach Lesh Brimston.

Jasson fragte sich ob er Lesh überhaupt töten sollte, ihm einen riesigen Schrecken einzujagen und ihn in Angst und Furcht zu versetzen so wie er selbst es oft genug ertragen musste schien ihm eigentlich ausreichend zu sein, aber dann sagte sich Jasson wieder dass auch er keine Gnade erwarten dürfe und daher alle Mittel ge-rechtfertigt wären.


Planet Leandra 400/Z – Die Slums:

Irgendetwas war aufgezogen, war anders, ließ sich schwer in Worte fassen. Sylvia wusste dass sie und Lesh nicht mehr allein hier waren. Vermutlich war Jasson Lom-bard auch hier, aber wie war er ihnen gefolgt? Verdammt.... den Wagen nach Wan-zen abzusuchen war ihr nicht in den Sinn gekommen... Wie clever ware dieser GE-DU eigentlich wirklich? Egal wie auch immer, ein weiteres Mal unterschätzen war nicht mehr drin beim derzeitigen Stand der Dinge – entweder Lombard oder Sylvia und Lesh.

Sylvia tastete sich vorsichtig um jede Ecke, versuchte einen großen Umweg zum Eingang zurückzumachen um ja nicht Lombard in die Hände zu fallen. Aber zu spät, vor ihr tauchte dieser auf einmal auf und eröffnete das Feuer. „Gehen sie in De-ckung!!!“ Sylvia schubste Brimston zur Seite und feuerte mit ihrem Blaster auf Lom-bard. Dieser wich dem Feuer elegant aus und verbarrikadierte sich hinter einer Ton-ne.

„Wer auch immer du bist Lady, schick mir das Schwein rüber und du kannst ziehen!“ rief Jasson hinter seinem Versteck hervor. „Andere Idee, ich behalte das Schwein, du stellst das Feuer ein und gehst deiner Wege, was hältst du davon?“ Sylvia versuchte einen Bluff um Zeit zu gewinnen und sich einen Plan zurechtzulegen. „Sieht so aus Babe, als ob wir beide nicht mehr zurückkönnten... Möge der beste gewinnen!“ Jas-son stürzte aus seinem Versteck hervor und lief mit Dauerfeuer Richtung den beiden. Sylvia nützte diese offen gezeigte Zielscheibe und schoss auf Lombards Knie, wo-durch dieser hart aufschlug.

„Los, beweg dich Lesh, weg von hier!“ Sylvia zog Brimston hinter sich her, irrte durch die verschlungenen Wege und gelangte durch Zufall zu ihrem Wagen, stieg ein und brauste davon als auch ein wütender Lombard erschien und ihnen mit seiner eigenen Kiste folgte.

Aber schon bald musste Lombard einsehen dass er gegen Sylvias Fahrzeug in Punk-to Geschwindigkeit bei weitem unterlegen war. Aber er hatte noch einen Ersatzplan... Mit dem er Lesh ganz sicher in seine Hände bekommen würde. Denn wenn es einen Schwachpunkt gab, dann war es seine Firma, würde er diese angreifen wäre Brimston auch nicht mehr weit.

Deswegen drehte er kurzerhand um und machte sich auf den Weg zum Qulerikorps Hauptquartier. Die darin befindlichen Sicherheitseinrichtungen würden einen Ein-bruch sofort melden und Brimston hatte mit Sicherheit eine technische Vorrichtung dabei welche ihm so ein Vorhaben sofort melden würde, auch aus weiter Entfernung, der neuen Sattelitenübertragungstechnologie zum Dank.

Den internen Sicherheitsdienst rechnete er sich als einzigen Gegner aus, denn Lesh’s Geschäfte waren nicht wirklich legal, als dass er es zulassen würde dass ein einem Krisenfall ein spezialisiertes Einsatzteam zur Verwendung herbestellt werden würde, Betrüger wie er konnten sich so ein Risiko niemals leisten, da war sich Jas-son mehr als sicher.

Der Planet Urshar:

Es war ein langer Weg den sie zu gehen hatten, viele Liftplattformen und endlos scheinende Gänge, die zu bewältigen waren.

Kommissar Uthai hatte währenddessen Pete wieder aus seinem geistigen Griff ge-lassen. Ihre Gruppe bestand nun aus ihm, Uthai und James. Pete war wirklich ge-spannt auf das was er zu sehen bekommen sollte. Die Vorstellung, Togan Esor hier möglicherweise wirklich zurücklassen zu müssen bereitete ihm mehr als Magenbe-schwerden, aber wenn es dem Frieden dienlich war, würde er sich wohl oder übel fügen.

„Sie wissen, dass Gehirnwäschen keine moralisch einwandfreie Methode ist um je-manden unter Kontrolle zu halten, dies ist ihnen doch hoffentlich klar?“, meldete sich James zu Wort.

„Ich sagte doch bereits dass dies keine Gehirnwäsche ist. Wir geben unseren Mit-brüdern nur die Kraft mit auf den Weg, ein neues Leben beginnen zu können. Sie erhalten die Standhaftigkeit ihrer Wesensart wiederstehen zu können und sind so in der Lage ihre Verfehlungen zu erkennen. Wir Ursthus sind mit der Fähigkeit ausges-tattet, auf andere Lebewesen enorme mentale Kräfte einwirken zu lassen, natürlich nur in positiver Wirkung. Und falls einmal auf jemanden eine diesbezügliche Einwir-kung stattgefunden hat ist er für eine lange Zeit immun gegen eine weitere Beein-flussung oder aber auch Stärkung seines Wesens. Ihr seht, wir setzen unsere Fähig-keiten nur dahingehend ein wenn es jemanden hilft, so wieder seiner wahren Be-stimmung bewusst zu werden, wie immer die auch aussieht.“ Antwortete Uthai und nichts an seinen Worten oder seiner Haltung deutete darauf hin dass er zu lügen schien.

„Hmm... und was war das als sie mich festgehalten haben... GEGEN meinem Willen!“ warf Pete ein. „Ich habe dich nur davon abgehalten, einen möglicherweise schlim-men Fehler zu begehen“, bekam er von Uthai lächelnd zu hören. „Wir sind da, seht euch das ganze an, lernt und begreift. Womöglich könnt ihr das was ihr hier seht ei-nes Tages selbst einmal umsetzen – ihr seid eine Spezies mit einem enorm hohem Potential, nur leider wird es von euch allzu oft nur zu schändlichen Zwecken einge-setzt.“

Die drei waren an ihrem Ziel angekommen. Vor ihnen befand sich ein riesiger Frei-luftkomplex in dem die unterschiedlichsten Spezies miteinander friedlich arbeiteten. Es wurden Reparaturen durchgeführt, Sachen hergestellt und alle schienen sich rundum wohl zu fühlen bei ihren Tätigkeiten.

„Guten Morgen ehrenwerter Kommissar!“ ein Mitglied einer fremdartig aussehenden Spezies hatte sich in ihre Nähe begeben. „Wie geht es ihnen? Kann ich ihnen ir-gendeinen Gefallen tun? Und wer sind ihre Begleiter, wenn ich fragen darf?“

„Tatani, dies sind Peter Davis und James Keevans. Sie sind hier um sich unsere Gemeinschaft anzusehen und zu lernen. Wo ist eigentlich Togan? Wir möchten ihn gerne sehen.“ Sagte Uthai und klopfte dem Fremden freundlich auf die Schulter. „So-fort, ich werde den Arbeiter Togan unverzüglich herholen, einen Moment“ der Fremd-ling entfernte sich von der Kleingruppe, vermutlich um den soeben genannten herzu-holen. James und Pete waren wirklich gespannt auf das was nun folgen würde, es wäre gelogen wenn das was es hier zu betrachten gab, keinerlei Eindruck hinterlas-sen hatte.

Das Areal in dem sie sich befanden war sehr sauber gehalten, Bäume und verschie-dene Pflanzen wuchsen in Hülle und Fülle, umgeben von riesigen Bauten, nichts deutete darauf hin dass hier ein Gefängnis war oder eines sein sollte. „Ihr habt nach mir..... Mr. Davis..... oh.... was… macht… ihr... hier?“ ein sichtlich verdatterter Togan Esor kam herbei und blieb in respektvollem Abstand vor ihnen stehen. Uthai ging zu ihm hin. „Keine Sorge, niemand wird dir etwas tun, Unsere Gäste verstehen nur nicht, was dir widerfahren ist. Womöglich kannst es du ihnen begreiflich machen, geht doch etwas spazieren und redet. Das kann immer klärend wirken.“

„Wie ihr es wollt, Kommissar.“ Togan verneigte sich vor ihm und deutete den Beglei-tern des Kommissars mitzukommen. „Ob ihr es glaubt oder nicht... es tut mir sehr sehr leid, was ich euch zugemutet habe. Ich weiss, ich habe schwerwiegende Fehler gemacht, und mir sollte der Tod wiederfahren, denn das was ich angerichtet habe ist unmöglich wieder zu sühnen. Ich habe mich wirklich verändert, hier, die Ursthus ha-ben mir einen neuen Weg gewiesen den ich gerne weitergehen möchte. Ich bin der-jenige der am meisten arbeitet um das alles wieder gut zu machen. Ohne zu zögern würde ich alles opfern was ich besäße, nur um alle die ich getötet habe wieder le-bendig zu sehen.“

„Und das sollen wir glauben?“ Pete war verständlicherweise misstrauisch. Nie und nimmer traute er Esor über den Weg, er wusste wie aalglatt dieser Mistkerl sein konnte.

„Ich verstehe ihr Misstrauen, ihre Weigerung das was ich hier sage zu akzeptieren. Zu lange habe ich gelogen, betrogen und schlimmste Verbrechen begangen, ich ha-be verwerflichst gehandelt und niemals Erbarmen oder Skrupel gezeigt. Das alles löst nun eine tiefe Traurigkeit in mir aus und lässt mich kaum zur Ruhe kommen. Nur die Vorstellung hier weiterzuleben und meine Schuld abzuarbeiten hält mich noch am Leben. Nehmt mir nicht diese Chance, meinen Beitrag zu leisten, ich tue das für euch, deinen Sohn, für die Bewohner von Jargos und für alle anderen die ich be-droht, verletzt oder ermordet habe. Und wenn sie das auch nicht überzeugt, lassen sie mich eines mit ihnen Teilen.“ Togan griff ehe Pete sich wehren konnte nach sei-nem Kopf und übermittelte ihm telepathisch mehrere Bilder, eine Fähigkeit die er hier erlernt hatte. Obwohl Pete ihn am liebsten Tot oder weggesperrt gesehen hätte, war er nicht vorbereitet auf das was er zu sehen bekam. Er verstand nun, dass sich To-gan auf eine Weise wirklich verändert zu haben schien und auch wenn er sich weiter dagegen sträubte zu glauben was dieser von sich gab, so wurde ihm doch auf eine gewisse Weise klar dass Esor die Wahrheit sprach und tatsächlich Reue in sich trug.

Pete drehte um und ging ohne ein Wort zu sagen auf und davon. Als James ihm nacheilen wollte, wurde er vom Kommissar aufgehalten. Ein Blick in dessen Augen und er verstand, dass es besser war, Pete im Moment allein zu lassen.

Pete ging nach draußen, um etwas nachzudenken, als er urplötzlich von mehreren Armen gepackt wurde und ehe er um Hilfe schreien konnte, wurde er KO geschlagen und von hier fortgebracht. Doch wer waren diese unerwarteten Angreifer?


Planet Leandra 400/Z - Slums/Stadtgebiet:

Knappe 10 Stunden waren vergangen seitdem Gaywood und ihr Begleiter geflohen waren. Es ging wieder Richtung Stadt. Plötzlich fing es in Brimstons Jacke an zu vib-rieren und zu lärmen. Hastig zog dieser ein Gerät aus der Tasche studierte es ein-dringlich und schrie sie an, sofort zu Qulerikorps zu fahren.

„Was ist los? Ist etwas passiert?“ Sylvia musterte ihn eindringlich. „Was glauben sie, jemand ist in meine Hauptzentrale eingebrochen und hat sämtliche Alarme ausge-löst! Wir müssen sofort da hin!“ Brimston war hell aufgeregt. „Jasson?“ fragte sie. „Natürlich, wer sonst, geben sie Gas, jede Sekunde ist wichtig.“

Die beiden fuhren natürlich sofort wieder in die Stadt zurück und machten noch kurz bei einem alten Bekannten von Syvia halt, der einen Schwarzmarkthandel mit Waffen führte. Sie ging in das Geschäft und betrat den Tresen.

„Guten Tag, w....... SG? Du hier? Shit... hey, diesmal bin ich sauber, ehrlich, ich mach nichts verbotenes mehr...“ ihr Gegenüber griff unter seine Theke wo er eine Pistole verborgen hielt, kam aber nicht dazu sie zu ziehen, da Gaywood ihm ein Messer unter die Kehle hielt.

„Denk nicht mal daran das zu tun Donnevan, ich kenne deine miesen Tricks nun schon lange genug. Ich bin nicht hier, dich zu verhaften, ich möchte etwas ausbor-gen. Ein Schnellfeuergewehr mit genug Munition um eine ganze Armee voll mit Blei zu pumpen, eine UB 7 Pistole mit Kaliber 12 und dazu ein dutzend Leuchtgranaten, und das alles in ein paar Sekunden, sonst kannste dich von deinem Laden verab-schieden, ist das klar?“ Dieses gesprochene gab Donnevan den Ansporn ihr das ge-wünschte rüberzureichen und als sie den Laden verließ um ihre Fahrt fortzusetzen gab er ihr eine derartige Kolonne an Schimpfwörtern mit auf dem Weg die man hier unmöglich schriftlich wiedergeben kann.....

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis Qulerikorps in Sichtweite kam. Was Sylvia nicht ahnte war, dass Lesh ab diesem Zeitpunkt bereits seine eigenen Pläne verfolg-te, was ihr das Leben noch sehr schwer machen würde....


Kapitel 6: Die Rebellion


Der Planet Urshar:

Cpt. Davis erwachte mit einem schmerzenden Kopf. Wo war er? Seine Erinnerung setzte ab dem Moment aus, als er überwältigt wurde. Wer waren diese mysteriösen Fremden gewesen, und was wollten sie ausgerechnet von ihm?

Gleich darauf wurde sein Verstand von fürchterlichsten Schmerzen durchbohrt und von Vorne bis Hinten gründlichst durchsucht. Er fing an zu schreien und konnte nicht mehr damit aufhören. Blendendes Licht zuckte durch seine Nervenfasern und Pein war alles was Peter Davis in dem Moment fühlte, immerwährende und endlose Pein. Sein Gebrüll durchzuckte das Dunkel der Nacht, bis der Morgen graute....


Planet Jargos:

Die Feiern hatten inzwischen begonnen, es herrschte große Freude bei allen Beteiligten. Es war nun endlich offiziell dass der östliche Kontinent nun eine Einheit bilden sollte...

Mark hatte Carter wieder mal dazu gebracht sich ne Ladung an Esas-Schnaps hinter die Birne zu kippen. Und bei den zweien artete so etwas immer zu einem Mega Saufgelage aus. Miduh und Leandra, die Frau von Merrick Carter arteten lieber ei-nem weniger extremen Hobby aus, sie spielten ausgelassen mit ihren Kindern.

„Hey!“ „Ja, was ist los Mark?“ Merrick musste sich ganz schön zusammenreißen um nicht als stockbetrunken über die Bühne zu torkeln. „Jetzt ist es also wirklich so-weit.... ein vereintes Jargos, keine Streitigkeiten und keine Clankriege mehr... herr-lich, findest du nicht?“ Mark setzte ein breites Grinsen auf und umarmte seinen Freund. „Hmm... ja, hoffen wir, dass sich auch andere Dinge zum Guten Wenden, noch einige andere benötigen in diesem Moment unsere besten Wünsche und Ge-danken...“ Die beiden blickten gemeinsam zum Himmel und schickten still und Leise jeder ein paar wünsche nach oben, irgendwohin zu einem Stern den man von dem sie nichts wussten und den man von hier aus nicht sah, hinein in die Weiten des Alls.....


Der Planet Urshar:

Cpt. Davis’s Verschwinden fiel natürlich auf....

Es wurde ein Suchkommando gebildet an deren Spitze Vhoron, der Leiter der Leib-garde des Kommissars und James Keevans standen. Aber so angestrengt sie auch suchten, keine Spur war von James Vorgesetztem zu finden. Die Suche sollte daher auch nach mehrstündiger Dauer abgebrochen werden, als eine zerschlissen ausse-hende Gestalt auf sie zuwankte. Erst hielt man diese für einen Betrunkenen, der von einer nächtlichen Lokaltour nach Hause wankte, erst spät wurde James bewusst, dass es Pete war, der sich hier vor ihnen befand. Dieser blieb stehen, sah mit schmerzverzerrtem Gesicht und verschwommenem Blick auf das Fahrzeug und fiel besinnungslos zu Boden......

James sprang von ihrem Vehikel, schnappte seinen Mentor bei den Armen und trug ihn her und bettete Pete sanft auf Vhorons Wagen. Es ging natürlich sofort wieder zurück zum Palast des Kommissars, wo sich Noraht Schuhng, ein Ursthussischer Arzt, um ihn kümmerte. In einem abgeschlossenen Raum wo nur er und Pete sich befanden, da sich Noraht ohne Störung konzentrieren musste um herauszufinden, was Pete eigentlich passiert war begann er, sich ihn anzusehen. Er legte ihm eine Hand auf den Kopf und nachdem er sich vergewissert hatte, dass wirklich niemand in der Nähe war, der ihn stören konnte, jagte der Arzt Pete eine mentale Welle durch den Körper. Davis richtete sich auf, mit einem unnatürliche leerem und seelenlosem Blick im Gesicht.

Sogleich ließ Noraht die Maske des sorgsamen Arztes fallen und ein eiskaltes Lä-cheln trat auf seine Lippen. „Dir ist dein Auftrag klar?“ begann er. „Ja... Sobald der Angriff unserer Rebellentruppen auf den Palast hier beginnt ist es meine Aufgabe den Hohen Kommissar zu erschießen.... Er ist ein Feind der Freiheit, der Feind des freien Willens. Verräter müssen Liquidiert werden...“ stammelte Pete ohne sich des-sen Bewusst zu sein vor sich hin. Dieser angebliche Arzt war also noch mehr als er vorgab, doch warum war es sein Plan Kommissar Uthai zu ermorden?
Schuhng gehörte der Sehtbel an, einer Gruppe von Ursthus Rebellen die gegen Uthai kämpften. Eine Gruppe Verbrecher die schon mehrere Putschversuche unter-nommen hatte. Und für deren Zwecke war Pete wie geeignet erschienen, da dieser über genügend Rachegedanken verfügte um für sie die perfekte Willenlose Marionet-te zu spielen. Alles was getan werden musste war ihn dahingehend umzupolen, von nun an Kommissar Uthai als seinen Gegner anzusehen. Es war bereits eine geheime Armee im Aufzug die sich bereitmachte, den Palast anzugreifen und nur mehr auf Noraht Schnuhngs Zeichen wartete...


Planet Leandra 400/Z:

Gaywood und Brimston waren bei Qulerikorp angekommen. Der Haupteingang war nicht durchbrochen worden, alles schien in bester Ordnung zu sein. Dass dem aber nicht so war zeigte das Gerät von Lesh an.

Die zwei tasteten sich vorsichtig durch den Hof in die Nähe des Eingangs vor, wo sich ihnen ein furchtbares Bild bot... Es lagen 15 Leichen auf einen Haufen vor den Türen, wohl der Sicherheitsdienst den Lesh angeheuert hatte, sein Hab und Gut zu beschützen.

Was zu bedeuten hatte dass ihr Gegner noch gefährlicher war, als es sie angenom-men hatten. Beide betraten das Gebäude. Sylvia schaute sich vorsichtig um. Dabei hätte sie besser Brimston im Auge behalten sollen, denn dieser hatte sich aus dem Fahrzeug einen Schlagstock besorgt und als sie unvorsichtigerweise zur Seite sah, schlug er Gaywood kurzerhand Bewusstlos. Lesh wusste zwar nicht wie man mit ei-nem Schnellfeuergewehr umging, aber die Handhabung einer Pistole war ihm nur allzu gut vertraut. Mit genügend Munition versorgt aktivierte er die Anpeilfunktion sei-nes Palmtop Computers und machte sich alleine daran, Jasson Lombard aufzuspü-ren und auszuschalten und um einige Beweise die er unvorsichtigerweise in einem Safe hier verwahrte zu vernichten, denn wie ihm bekannt war, hegte Sylvia nicht ge-rade freundschaftliche Gefühle für seine Person.


Kapitel 8: Der perfekte Spion


Der Planet Urshar:

Petes –Arzt- der sowohl der geheime Anführer der Rebellen war, entließ ihn nun wieder aus seiner Folterkammer und brachte ihn zu seinem Freund und Uthai, die gerne hören wollten, was in Petes Erinnerung noch bis zu seinem Verschwinden und wenn möglich auch darüber hinaus vorhanden war.

„Pete, geht’s dir wieder besser?“ ein besorgt aussehender James Keevans kam auf ihn zu und musterte ihn eingehend. „Ja... alles wieder so... halbwegs... in Ordnung...“ Das Reden schien Davis immer noch große Schmerzen zu verursachen.

„Sagen sie mir, was ist passiert? An was können sie sich noch erinnern?“ Uthai sah Pete prüfend an, stand dann auf und versuchte seine Gedanken zu erfassen. Aber Noraht hatte alles was die Rebellion und ihn selbst und seine Pläne für Pete betra-fen, dermaßen tief in sein Gedächtnis gelegt und verschlüsselt, dass der Kommissar nur eingeschränkt Zugang hatte. Die soeben genannten Bereiche erschienen ihm wie das Koma dem Pete auch tatsächlich für eine Weile jedenfalls zum Opfer gefal-len war.

Alles was er herausfand war das was der Arzt Cpt. Davis ins Gedächtnis implantiert hatte und was keiner Vertuschungsaktion wert war. Also praktisch der Überfall der Rebellen im Palast und eine fingierte Gedächtnisdurchsuchung und Scannung der er tarnungshalber unterzogen worden war, um Uthai zu täuschen.

Pete schüttelte verwirrt den Kopf als der Kommissar seine Nachforschungen beende-te. „Können wir bitte wieder mit den Verhandlungen fortfahren? Sie sehen, mir geht es gut, kein Grund zur Besorgnis, was immer diese Schweine suchten die mich ent-führten, sie haben es nicht gefunden. Wer sind die eigentlich?“ Pete wendete sich fragend dem Herrscher von Urshar zu.

„-DIE- sind eine Gruppe von Rebellen, die denken dass das Beeinflussen von Indivi-duen für positive Zwecke für falsch halten und meinen Regierungsstil als diktatorisch und autoritär ansehen. Aber die Wahrheit ist, dass dieses Pack aus einem Haufen Schwerverbrechern besteht die es geschafft haben, unserem Zugriff zu entkommen und unschuldige bedrohen und ohne Rücksicht auf Verluste alles unternehmen wür-den um ihr Ziel verwirklicht zu sehen. Und ja, die Verhandlungen können wir gerne weiter fortführen, aber meine Meinung kennst du ja Captain Davis.“ Der Kommissar lächelte ihn freundlich an.

„Es war auch für mich eine schwere Überlegung was ich nun tun sollte.... Aber ich habe eine Entscheidung gefällt. Togan Esor wird in eurer Obhut verbleiben. Ich kann ihm zwar nicht verzeihen was er mir und meiner Familie angetan hat, aber mir ist klar geworden dass er wirklich bereut und bedauert was er verursacht hat.“ Pete verbeug-te sich vor dem Kommissar.

„Möchtet ihr beiden noch etwas bleiben? Ihr seid uns solange willkommen wie ihr es für richtig haltet...“ „Nein, aber wir müssen wieder los, lasst uns bitte nur noch einmal mit Togan Esor sprechen, ich möchte mich gerne von ihm verabschieden.“ Pete hoff-te dass der Kommissar ihnen diesen Wunsch erfüllen würde. Und er hatte sich nicht getäuscht, sie machten sich also noch einmal auf dem Weg zum Arbeitskomplex, wo Togan mit vielen anderen seinen Dienst verrichtete.

„Ihr wollt uns schon verlassen? Das betrübt mich zutiefst.... Ich hoffe ihr könnt mir irgendwann einmal verzeihen... eines Tages...“ Togan sah Pete als sie dort ange-kommen waren mit einem Anflug von ehrlichem Bedauern aber auch Hoffnung an. „Nein, das kann ich nicht.... Aber ich muss damit leben, dass du dir deiner Verfehlun-gen bewusst geworden bist und dieser Fakt ist zu würdigen. Ich hoffe in deinem und meinem Interesse wir sehen uns nie wieder...“ Mit diesen Worten beendete Pete sei-nen Smalltalk mit seinem Erzfeind und es war an der Zeit sich auf den Weg zu ma-chen.

Am Raumhangar angekommen, fanden er und James ihr Schiff bereits aufgetankt und sorgfältig geputzt und technisch total durchgecheckt vor. „Das ist also der Ab-schied.... es hat mich gefreut euch kennenzulernen. Möglicherweise werden wir uns eventuell einmal irgend eines Tages als Verbündete gegenübertreten.“ Pete sah Uthai in die Augen und verneigte sich höflich. „Das hoffe ich auch, ich wünsche euch eine gute Reise und viel Glück auf euren weiteren Wegen....“ Noch bevor der Kom-missar seinen Satz beenden konnte durchzuckte auf einmal eine gewaltige Explosion den Palast, Fenster barsten und eine riesige Horde gewaltbereiter Anarchistischer Rebellen machte sich daran den Palast zu stürmen. Aber auch die Leibwache von Uthai nicht faul machte sich kampfbereit.

„Worauf wartest du, erschieß ihn, jetzt!“ ertönte auf einmal eine Stimme aus der nä-heren Umgebung rund um die Anwesenden im Raumhangar....


Planet Leandra 400/Z:

Lesh fragte sich, ob es so eine gute Idee gewesen war Miss Gaywood so einfach Schachmattzusetzen.... Aber was sein musste, musste eben ganz einfach sein. Sie würde es schon überleben und dann wären Jasson und die Beweise längst zum Teu-fel. Nein, ein so schlauer Typ würde sich von niemandem aufs Kreuz legen lassen, weder von einer Kopfgeldjägerin noch von einem missratenem Duplikanten...

Ihr Kopf dröhnte ganz schön heftig als sie zu Bewusstsein kam. „Törichter Idiot, nicht einmal dass kann er richtig machen....“ zu sich selbst gemurmelt schleppte sie sich hoch, wankte zum Wagen und verständigte über ihre Kommunikationsvorrichtung die Behörden. Aber bis diese eintreffen würden, dauerte es noch eine Weile. Sie über-legte, ob sie Brimston einfach ins offene Messer laufen lassen sollte... der gegen Lombard... selbst ein Vollidiot konnte sich hier ausrechnen wer die besseren Chan-cen hatte. Aber mal angenommen, er würde es dennoch aus einem unglücklichen Zufall zu Wege bringen und irgendwelche Beweise vernichten.... Nein, sie musste dazwischengehen.

Sylvia Gaywood wurde dieser Jasson Lombard irgendwie immer sympathischer... Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort und unter anderen Vorzeichen hätten sie wohl Freunde werden können....

Brimston schlich durch einen Hauptgang seines Gebäudekomplexes als urplötzlich das automatische Waffensystem von der Decke herunterfuhr und ihn unter Beschuss nahm. „Kacke auch!“ schrie er wutentbrannt, eine rasche Rolle in eine Seitenabzwei-gung rettete ihm das Leben. „Fuck... scheiss auf dich Lombard, nehm ich eben einen Lift....“ Er stieg in den sich in der Nähe befindlichen Fahrzug ein und betätigte die Knöpfe für das oberste Stockwerk, wohl bewusst dass der GEDU ihn dort oben er-warten würde – wo sonst als in seinem Büro, was gab es besseres für einen Show-down...

Sylvia lief in das Gebäude, wurde aber durch die auf Bewegung und Hitze gesteuerte Automatikkanone gestoppt die zudem durch einen wirkungsvollen Schutzschild ge-schützt wurde. Für einen Ersatzweg war es zu spät, sie lief hinaus und sprang in ih-ren Gleiter mit einer fixen Idee...

„Ahh... Ich dachte du ziehst schon den Schwanz ein wie ein räudiger Kojote!“ Jasson lachte Lesh ins Gesicht „Du siehst, ich bin wehrlos, schieß mich nieder... na los, ich werde sowiso sterben, tu es schon.“ Brimston sah in sein Gesicht. „Ja, den Gefallen tu ich dir liebend gerne!“ und drückte ab. „7 Schuss“ Jasson wich der Kugel einfach aus „6 noch frei, noch bist du dabei“ er drückte ein erschauderndes Kichern heraus und tänzelte spielerisch herum. Lesh schoss noch einmal und noch einmal.... Aber alle Kugeln verfehlten ihr Ziel... Dafür kam Lombard immer näher und näher... Lesh Brimston wich immer weiter zurück bis er auf die Wand vor dem Eingang zu seinem Büro stieß. Plötzlich begann Jassons Gestalt zu flimmern und verschwand urplötz-lich.
„Was zum Teufel...“ krächzte Lesh hervor und spürte wie ihm von hinten eine Waf-fenmündung an den Hals gepresst wurde. Jasson Lombard packte Brimston bei den Armen, schlug ihm die Waffe aus der Hand und zerrte ihn wieder in den Raum und legte die Hände um seinen Kopf, um ihm das Genick zu brechen....

Plötzlich zersplitterte das Fenster und Sylvia landete auf den Boden des Büros. Zur selben Zeit stürmte ein Security Team die Etage. Jasson blickte auf seine beiden Gegnerparteien und bewegte sich mit Brimston langsam Richtung einer Stahlleiter die auf das Dach des Gebäudes führte. Er stieß Lesh von sich und machte sich dar-an auf das Dach zu fliehen, die Polizisten versuchten ihn mit Schüssen daran zu hin-dern, doch er war einfach zu schnell...

„Sie kümmern sich um Mr. Brimston und ich mich um den GEDU“ Sylvia eilte Rich-tung Dachluke und stellte sich wohl ein letztes Mal Jasson Lombard...


Kapitel 9: Gut versus Böse


Der Planet Urshar:

Doktor Schuhng betrat nun das Rampenlicht. „Erschiess ihn Peter, kenne keine Gnade, Uthai muss erledigt werden...“

„Pete was soll das heißen?“ James starrte verwirrt auf seinen Freund. „Das bedeutet, dass die Rebellen uns getäuscht haben, dein Freund wurde von ihnen dahingehend motiviert mich zu eliminieren... Norath... was für eine Verschwendung... aber ihr Plan wird nicht aufgehen, Pete wird nicht auf mich schießen.“ Uthai schien sich in diesem Punkt sicher zu sein. Und tatsächlich, Davis versuchte zwar seinen programmierten Auftrag auszuführen, aber irgendetwas hielt ihn zeitgleich zurück. In ihm rebellierte seine Persönlichkeit gegen diese gewaltsame Gehirnwäsche, dazu vermengte sich auch noch sein Zorn und unbändiger Hass auf Togan Esor, drehte sich um 180 Grad und zielte auf den Doktor.

Mehrere Schüsse aus der Waffe beförderten Norath ins Nachleben und Davis drehte sich um und rannte Richtung Ausgang, um einen -alten Bekannten- zu töten, denn irgendein Opfer musste seine unbändige Wut finden. „Himmel... Halten sie ihren Freund auf, koste es was es wolle, er wird Togan Esor umbringen und wer weiß was er sonst noch anrichten könnte, machen sie sich keine Sorgen, ich komme schon zurecht, gehen sie schon!!“ Uthai deutete auf die Leibwächter die hereinkamen in diesem Moment. „Vhoron, sie begleiten James um mit ihm gemeinsam Peter zu stoppen, er ist unterwegs Togan zu töten.“ „Aber Sir, ich...“ Vhoron war sich nicht sicher ob er diesen Befehl wirklich ausführen sollte. „Tun sie was ich sage, wenn sie sich nicht beeilen steht sowohl Petes als auch Togans Seelenheil auf dem Spiel!“ Uthai schrie diese Worte geradezu heraus. Vhoron gehorchte und machte sich mit James daran, Pete aufzuhalten.

Hass... Zorn... unbändige Wut.... all das fühlte er in sich und das auf eine einzige Person gerichtet. Diese Emotionen füllten ihn aus und verbrannten Peter innerlich. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis er Togan in den Fingern hielt. Er betrat das Freilufthabitat und fand ihn nach einigem Suchen, wie er gerade dabei war mit ande-ren Flüchtigen das Habitat zu verlassen.

Pete zielte und eröffnete das Feuer auf ihn. Einige Wachbeauftragte erwiderten das Feuer, wurden aber von ihm niedergestreckt. Togan sah Davis mit schreckerweiter-ten Augen an. Er fühlte eine noch nie gekannte Furcht in sich... Und diese Furcht brachte irgendwie wieder seine dunkle Seite an die Oberfläche. In ihm kämpften nun Licht und Schatten um die Herrschaft über Togans Körper. Noch war unklar, welche Seite gewinnen würde. Pete zog ihn hoch und machte sich mit ihm in Richtung Habi-tathinterausgang auf dem Weg zu einem zufällig in der Nähe befindlichem Schwebe-gleiter.

Cpt. Davis schaffte es gerade noch einem ihm entgegenkommendem Gefährt aus-zuweichen, in dem Vhoron und James drinnen saßen. Er versuchte den beiden zu entkommen und sie im Hochhausdschungel abzuhängen. Aber die beiden blieben ihm und seinem unfreiwilligem Fahrgast hartnäckig auf der Spur. Die Jagd ging raus aus der Stadt hinein in die Wildnis.

Hin zu einer in der Gegend befindlichen Schlucht.... „Es bleibt uns keine andere Wahl als Petes Gleiter zu rammen!“ Ohne auf die Antwort von James abzuwarten machte sich Vhoron daran, das Manöver durchzuführen. Die beiden Gleiter versuchten ge-genseitig, sich daran zu hindern, ihre Fahrt fortzusetzen. Leider hatten sowohl der Leiter der Leibwache als auch Keevans keine Ahnung, wie sehr Pete von diesen Emotionen gesteuert wurde. Dieser zog seine Waffe und schoss auf ihr Triebwerk, wodurch ihr Gleiter außer Kontrolle geriet und zu zerschellen drohte...

Den beiden blieb nur mehr der Absprung von ihrem Vehikel und sie sahen, wie Pete und Togan weiter entfernt schließlich zur Landung ansetzten. “Kommen sie, wir kön-nen es noch schaffen, beide aufzuhalten“ keuchte Vhoron und setzte sich in Bewe-gung. James grübelte was er wohl damit gemeint hatte und folgte ihm so schnell er nur konnte.

Inzwischen hatte Pete Togan aus dem Vehikel gezerrt und ihn in die Nähe der Schlucht gestoßen, wobei dieser mit dem Kopf gegen einen Stein krachte. Das fach-te das Feuer der Wut noch mehr in ihn an und er nahm einen Stein in seine Hände und richtete sich wieder auf. „und was nun Davis? Willst du mich fertigmachen? Nur zu... ich warte darauf...“ fauchte Esor ihm ins Gesicht. Sie standen sich gegenüber und belauerten einander, wie wilde Tiere vor dem Angriff...


Planet Leandra 400/Z:

Sylvia war Jasson Lombard bis aufs Dach gefolgt und sah, wie er hinter einem riesi-gem Ventilator in Deckung ging...

„Komm raus, es muss nicht so enden, ich garantiere dir, dir wird nichts geschehen, vertrau mir!“ sie musste einfach diesen Versuch zu unternehmen, es war schon ge-nug Unrecht geschehen. „Sie wissen, ich kann nicht, ihnen bleibt keine Wahl als mich mit Gewalt zu holen...“ schrie er ihr entgegen und eröffnete das Feuer und versuchte weiter zu fliehen. Sylvia schoss mit ihrem Schnellfeuergewehr auf ihn, war aber nicht in der Lage, Lombard vernünftig anzuvisieren, da er andauernd in Bewegung war.

So ging die Jagd quer über das ewig anmutende Dach des Qulerikorps Gebäude-komplexes. Plötzlich drehte Lombard unerwartet um und nahm sie wieder unter Feu-er. Sylvia entkam den Schüssen nur knapp, zog und entsicherte eine Blendgranate und warf diese in Richtung Jasson. Ein Lichtblitz erfolgte der ihn, da er dies nicht er-wartete, frontal erwischte und ihn blendete. Dermaßen gehandicapt ließ er von sei-nem Vorhaben ab und floh an den Dachrand, drehte sich um und zielte auf seine Verfolgerin.

„Bitte.... Lass das sein, ich biete dir nochmals an, aufzugeben... ich garantiere für deine Sicherheit...“ Sylvia lag viel daran dass Jasson sich dazu entschloss. „Wünsch-te ich könnte, aber mein Spiel ist aus, sorry....“ Lombard richtete die Waffe auf sie und schoss, verfehlte aber sein Ziel und machte sich noch einmal schussbereit. Syl-via blieb daher keine Wahl als ebenfalls abzudrücken. Einmal... Zweimal.... Dreimal...

Lombard wurde von 2 der 3 Schüssen getroffen, taumelte für einen Moment unsicher in der Luft und stürzte vom Dach des Gebäudes und schlug unten auf der Einfahrt auf...... Sie musste sich übergeben.... wankte danach unsicher und schwach das Dach entlang zur Stiege und dann mit dem Lift ins Erdgeschoss.... Draußen stand Lesh Brimston, mit Handschellen gefesselt... Jasson Lombard hatte den Safe in sei-nem Büro geknackt, dessen Inhalt dem Security Team in die Hände gefallen war und Brimston damit dingfest machte.

Sylvia Gaywood war das aber total egal, alles was sie noch wollte war nach Hause und diesen Fall aus ihrem Gedächtnis streichen...


Der Planet Urshar:

Die beiden standen sich nun gegenüber.... Togan machte schließlich den ersten Schritt und fiel über Pete her. Dieser wehrte ihn mit einem Tritt in den Magen ab und versuchte, einen Würgegriff anzusetzen. Alle zwei wussten, es konnte nur einen Ge-winner geben...

Auch Keevans und Vhoron waren nun in der Nähe des Kampfgeschehens. „Und nun?“ James starrte Vhoron an. „Tja, ich werde beide nun erledigen“ er zog eine Waffe und nahm Esor und Davis ins Visir. Sein Begleiter starrte ihn ungläubig an und schlug ihm schließlich mit dem Mut der Verzweiflung die Waffe aus den Händen, rang ihn zu Boden und versuchte zu verhindern, dass Vhoron seinen Plan durchfüh-ren konnte...

Somit wurde nun an zwei Fronten erbittert gekämpft. Togan war in der Zwischenzeit Petes Würgeversuchen entronnen und schleuderte ihm einen Stein entgegen der aber nur seine Schulter traf. Dies reichte aber aus um Davis ins Schleudern zu brin-gen, was Esor zu einem erneuten Angriffsversuch ermutigte. Aber Pete hatte noch einen Trumpf im Ärmel.... im selben Moment wo ihn sein Gegner ansprang, spreitzte er einen langen, stabilen aber an seinem abgebrochenen Ende ziemlich spitzen Ast, den er bei seinem Sturz neben sich am Boden liegen gesehen hatte, in Togans Rich-tung. Dieser konnte nicht mehr bremsen und spießte sich sozusagen selbst auf...

Esor taumelte vor Schmerzen schreiend zurück, an den Rand der Schlucht...“Pete, NEIN!!!“ James konnte nicht verhindern, dass Davis mit einem Ruck den Ast aus E-sors Leib herausriss. Dadurch verlor Esor sein Gleichgewicht und stürzte mit einem gellenden Schrei hinab ins Bodenlose....

James gelang es, Vhoron ko zu schlagen, lief zu Pete, der inzwischen bewusstlos zusammengebrochen war und schleppte ihn zum Wagen und mitsamt ihm und Vho-ron im Gepäck zurück zu Kommissar Uthai, in der Hoffnung, dass man dort in der Lage war, Pete zu helfen....


Der Planet Urshar:

Blutend und schwer verletzt hatte Togan Esor den Sturz überlebt... Der Fall wurde durch mehrere Baumkronen abgebremst sodass dies möglich wurde... Seine gesam-te Erinnerung war inzwischen wieder zurückgekehrt, seine gesamte Bosheit und Verdorbenheit lebte in ihm wieder zu neuer Blüte auf, aber auch seine neue, seine negativen Tendenzen bekämpfende Hälfte war noch nicht gänzlich tot, und so hin und hergerissen zwischen Wut, Hass, Trauer und Reue fing er schallend an zu la-chen. Wie weit war es nur mit ihm gekommen... Aber egal, was auch immer er letzten Endes sein würde, es war einerlei. Plötzlich schreckte er durch ein dumpfes Knurren neben ihm hoch und starrte mit schreckenserweiterten Augen in den Hals einer zäh-nefletschenden Raubtierähnlichen Kreatur.... Die gerechte Strafe für mein Leben... dachte Togan noch, bevor er zerfetzt wurde....

Hi!

Das ist das neueste Werk aus der Tor der Unendlichkeitsreihe - die Geschichte knüpft an die Folgen in der Falle und Parallele Dimensionen an und folgt in 3 verschiedenen Storylines einzelnen Charakteren der Tor der Unendlichkeits Trilogie und eben den oben erwähnten weiteren Teilen, Viel Spaß beim Lesen :)

SaphirJD
Roland Haslinger, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Roland Haslinger).
Der Beitrag wurde von Roland Haslinger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Roland Haslinger als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Eigene-Sprüche-dodo: In Grafik und Spruchband von Doris Schmitt



Es geht um eigene Sprüche, die in Grafik und Spruchband gesetzt wurden. Kreative Ideen, aufgeschrieben und in Grafik verpackt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Science-Fiction" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Roland Haslinger

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Landung auf dem blauen Planeten von Roland Haslinger (Science-Fiction)
Der Tod ist der engste Verbündete des Lebens von Daniel Polster (Science-Fiction)
Für eine gute Freundin von David Polster (Freundschaft)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen