Denken
Manchmal bewundere ich die Menschen, die nicht viel denken - ihr Leben erscheint einfacher...
Nicht viel darüber nachdenken >was< am Tag passiert ist ( hätte ich doch anders reagiert oder etwas besseres gesagt / geantwortet ).
Nicht grübeln >warum< etwas passiert ist ( ach wäre doch, ach hätte ich doch... )
Nicht über den Sinn von Geschehnissen, Begegnungen oder dem Sinn des Lebens nachdenken.
Ständige Reflexion, Innovation... den Tag rekonstruieren.
---> Annehmen, akzeptieren und leben : mehr nicht !
Manchmal wäre ich gern wie diese Menschen, die das können - denn ich, ich kann das nicht...
... und es erscheint mir häufig als Last - ja fast - wie ein Fluch.
Nicht von Beginn an, war ich so... es entwickelte sich mit den Jahren der Erfahrungen und deren Erkentnisse - es verlieh gelegentlich das Gefühl in der Vergangenheit - vielleicht noch etwas verändern zu können / zu dürfen.
Ohnmacht breitete sich unwillkürlich aus - denn die Vergangenheit ist unveränderlich...
Die Gegenwart und Zukunft fügt Ängste hinzu - Kontrolle ist es, was daraus entstehen kann.
Der Drang zur Kontrolle, um keine unschönen Momente erneut zu erleben.
Es schließt sich zu einem Kreis, der groß gewachsen ist und quälend kreisen die Gedanken - der Denker.
Das Streben nach Antworten und nach mehr Wissen - das Verlangen in regelrechter Ungeduld... nicht zu wissen, was doch so unwichtig ist - für das einfache Leben, der einfachen Menschheit in ihrer Menschlichkeit.
Die überdimensionalen Fragen der Menschheit, sind ja doch nicht zu beantworten - nicht - solange sie in ihren Körpern stecken...
Denker können eher die Freude am >Einfachen Leben< verlieren - da sie zuviel mit sich selbst und unbeantworteten Fragen beschäftig sind... durch dieses Plagen, verlieren sie häufig den Bezug zu anderen Menschen und ihren Bedürfnissen - aber auch zu sich selbst.
Sie beginnen andere Menschen in ihrem Verhalten zu beobachten, als sei es eine Studie. Ein schnelles Urteil wird gebildet und bleibt bestehen - kaum noch eine Chance - für den Menschen vor ihnen...
Die Mühe will keiner auf sich nehmen - noch einmal zu schauen und darauf einzugehen.
Leichte Süffisanz erstreckt sich über sie - und sie denken weiser, einzig und besonders zu sein... als ihre Mitmenschen.
Alles Denken in Ehren - doch stets danach zu verlangen, bringt Einsamkeit durch eigene Absonderung von der Gesellschaft.
Der kleinste Tropfen Unbeschwertheit, wird nicht ausgekostet - er wird als Argument zum >Nachdenken< verwendet.
Ich beginne es mit Abscheu zu betrachten - mehr und mehr - mein eigenes, vieles Denken... und das der anderen Denker...
Versuche mich dem zu widersetzen, will nicht mehr soviel denken - sondern mehr leben.
... denn dafür wurden alle geboren - um zu leben - auf einem Planeten - der es uns vormacht... in seiner Einfachheit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.09.2011.
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Versengte Flügel: eine Seelenreise zwischen Trauer und Trost
von Sonja Rabaza
Traurige und schmerzerfüllte Zeiten müssen durchlebt werden, das heißt, es
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