Peter Goß

Schadenfreude

 Oft kann uns schon ein kleines Erlebnis den ganzen Tag in frohe Laune versetzen
 
Schadenfreude
 
Nicht selten stellt uns das Dasein vor Situationen denen wir meist unerwartet gegenüberstehen.
Zu diesem Tatbestand gehört die Schadenfreude.
Sie ist dem Augenblick entsprungen und zwingt uns in Form von dröhnenden Heiterkeitsausbrüchen unser Ergötzen an den Missgeschicken anderer kundzutun. Wir müssen uns nicht einmal verstellen, denn sie kommt aus dem Herzen, impulsiv und ehrlich empfunden.
Ob wir wollen oder nicht, wir lachen.
Bedauern, dumpfes Unrechtsbewusstsein?...Ha, ha.
Eine nicht gerade angemessene Reaktion auf das Missgeschick eines von der Tücke des Objekts betroffenen Unglücksraben. Jedoch ganz amüsant, diese Schadenfreude. Sie hat ihren Platz gefunden in unserem Leben.
Eine von mir entwickelte Theorie veranschaulicht im Folgenden den Erlebniseffekt eines mittleren bis starken Schadenfrohereignisses.
 
Irgendwo in unserem Unterbewusstsein labert der gesamte Unrat aller uns im Leben widerfahrenen Niedertracht. Normalerweise abgehakt und zu den Akten gelegt. Doch hundertstelsekundengenau mit Eintritt des Schadenfrohereignisses erreicht mit Lichtgeschwindigkeit ein bisher noch unerforschter Botenstoff die Zentrale unserer schadenfrohgeschädigten Schläfer. Die so abrupt aus dem Schlaf gerissenen werden nun mit dem Augenblick des Geschehens konfrontiert und entwickeln nanosekundenschnell ein Gefühl der Genugtuung, welches dann den Impuls der Schadenfreude auslöst und in Form von glucksendem oder gar brüllendem Lachen unserer Gurgel entweicht.
Eine Kettenreaktion also, die sich im Zeitraum eines Wimpernschlages abspielt.
So gesehen ist die Schadenfreude eine unbewusste Erlebnisform der Genugtuung, die wir ohne Reue genießen sollten.
Lachen wir also weiter und pfeifen auf jedwedes Gefühl potentieller Ruchlosigkeit.
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.05.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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