Es begann damit, dass die Dreiecke immer runder wurden.
Und als der Winter dann im Sommer begann, folgte auf die römische Drei plötzlich eine arabische Vier.
Nun verdunkelte sich auch das strahlende Gelb solange, bis es wieder beim winterlichen Weiß angelangt war.
Mit der chinesischen Symbolik verhielt es sich ganz ähnlich.
Wie aber sollten sich die zarten Linien solchen Farben gegenüber behaupten – selbst nachdem sie sich zu Flächen und Körpern vereinigt hatten.
Der geometrische Winter war also gekommen.
Sonnenstrahlen und andere Linien wurden in Scharen vertrieben und alle blauen Kreise verwandelten sich zuerst in violette und wurden alsdann zu unförmigen Trapezen.
Zudem war aus der arabischen Eins eine römische Eins geworden, deutlich grüner als jedes Rot, und ein Schatten war auch zu erkennen.
Die römische Zwei schien zwiespältig und blass, einer arabischen Vier im Ausdruck nicht unähnlich.
Das gelbe Oktaeder etwas dahinter wirkte dementsprechend lächerlich.
Obwohl die arabischen Zahlen die römischen an Schnelligkeit übertrafen, war der Mut der letzteren abgerundet und energetischer, schlichtweg sommerlich.
Keine der Zählweisen war schließlich bunter oder gelassener als die andere.
Die einst so großartigen Kategorien verloren sich mehr und mehr in einem alles überwuchernden Spekulativ.
Selbst der provisorische Imperativ konnte da nicht mehr helfen.
Alles versank über drei Ecken hinweg im harten Rotgelb des arabischen Winters.
So blutend rot wurde das Gelb nie wieder.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2015.
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