A oide Liab

Von alle Kerl war er da scheena

und hod aa recht guad danzn kenna.

De große Liab waar's, hob i gmoant

und hob eahm lang no noche gwoant.

Jetzt bin i eahm moi eine grennt

mei Liaba, hät den boid ned kennt.

Am Kopf, do hod der kam no Hoar

und Zähn, do fejhn eahm aa a poar.

Vom Gwicht, do mog i gorned ren

san fuchzig Kilo mehra gwen.

Sei Anzug, is an eahm dro ghängt

ois hät eahm den scho Oana gschenkt.

Er hod ma aa sei Leid glei klogt.

Sei Weib grod gstorm is, hod er gsogt

und ohne Frau do waars recht fad

und daß er wieda sucha daad.

Er frogt mi dann glei wias mia geht

und ob i denn an Mo no hät,

wenn ned dann kanntn ja mia zwoa

uns jetzt no recht schee zamma doa.

I waar sei große Liab moi gwen

und er, er daad mi heit no meng

und weil er aa no praktisch denkt,

s' waar guad, ja weil ma se scho kennt.

Mei liaba Gott – ja mia daad's glanga,

wos daad i mit dem Depp ofanga,

daß des mit uns zwoa nix worn is,

do hob i Glück ghabt – des is gwieß!!!