Okan Canbaz

Die Nacht, Gedanken und ein Stift

Die Nacht bricht herein
und die Dunkelheit bettet sich
auf den nackten Schienen, Schienen
die wie Adern den Körper durchziehen.
Doch diese bringen nicht das Leben
sowie der Fluß, der das Grün durchschneidet
und die Trennung wieder mit Leben füllt.
Es ist vielmehr die brennende Kälte
die ein jeder Knecht trägt
von seinen Schultern, bishin
in die Tiefen seiner Seele.
Ich begrüße den Mond
der wie eine jungfräuliche Braut leuchtet
und zu seiner Vermählung mit den Wolken
tränt der schwarze Himmel golden.
Ein Hund bellt irgendwo in einer Gasse
einsam und allein wie manch eine Menschenseele
tief hinter braunen Augen.
Ich denke nicht daran ihn zu vertreiben
obgleich ich ihn nicht verstehe
denn tief hinter seinen gelben Augen
besingt die seine Seele das selbe Klagelied
wie die meine Seele, blutend und beklemmend.
Ich sitze auf einer Bank und warte auf den Bus
ich kann ihn noch nicht sehen, die Dunkelheit
spuckt ihn noch nicht raus.
So bekleide ich mein kleines Buch mit Tinte
(in jedem Vers ich eigentlich dich unsterblich mache).
Ein Gedicht, ein zweites und noch eins
viel könnt ich in dieser Nacht schreiben
bis die schwarze Wand, die mich umgibt
zwei gleissende Augen eines Busses befreit.
So viel könnt ich schreiben, alleine über dich
so viel wie die Tropfen der Nacht
die jeden Morgen blinzelnd
auf jedem Grashalm halt finden
doch keines davon könnte jemals beschreiben
wofür ich jeden Tag sterben würde.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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