Okan Canbaz

Das Unaufhörliche

Der Unglückliche Tag,
der herzzerreißende bleiche Tag wächst heran,
mit seinem kaltem Duft, seinen grauen Elementen,
ohne Glockenläut die frühen Kleckse überallhin verteilend,
er ist ein Aufgehen aus der tiefen Leere,
ein Umgeben von Weinen.

Von so vielen Lichtern wich der feuchte Schatten,
aus so vielen unfruchtigen Gedanken,
von so vielen Gegenständen,
von so vielen Dingen und noch mehr Dingen,
von so viel spitzer Form, die sich wehrte.

Inmitten all was heimisch ist, im wirren Gruß,
in der wachsenden, blinden Lust weine ich,
hinhorchend ins Unaufhörliche, ins Anwachsen,
ziellos dem fliehend, was da kommt,
dem, was mit Ketten und Rosen bedeckt daherkommt.
Ich ertrage...ich bleibe...ich träume.

Des Tages Geweb,
nicht daher kommend wie Tränen aus ihren Lidern,
ist nichts als ein Abschiedstuch, beim Fernsein hintennach.

Alleine sein zwischen toter Materie, gleicht dem fallenden Regen,
er gleicht mit seiner Unbeständigkeit, einsam in der ausgedienten Welt,
abgewiesen im Fallen und ohne entschiedene Form.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ein tiefes Blau - Berlin von Heiger Ostertag



Während eines Berlinaufenthalts lockt eine schöne Unbekannte den Schriftsteller Alexander Veldo in die Räume einer Vernissage. Dort wird er mit einem Bild konfrontiert, das ihn völlig in den Bann schlägt. Am nächsten Morgen ist das Gemälde verschwunden. Die Suche nach dem Bild führt Veldo tief in die faszinierende und vielfältige Welt der Kunst. Im Kunstmilieu selbst begegnen ihm Anne, Julia und Antonie, drei sehr eigenwillige Frauen, mit denen bald ein verwirrendes Beziehungsspiel beginnt. Im Hintergrund des Geschehens agiert der Händler Panduli, der Veldo für seine zwielichtigen Kunstgeschäfte zu nutzen sucht. Veldo macht sich in seinem Auftrag mit Julia auf die Suche nach dem verlorenen Bild. Auf der Reise intensiviert sich das kunstvolle Spiel ihrer Verbindung. Doch bald zerstören Pandulis dunkle Geschäfte die Idylle. Julia verlässt ihn und Veldo lebt kurz mit Anne und dann mit Antonie zusammen. Eine unbestimmte Drohung lastet über den Beziehungen, vor der Veldo nach Ägypten flieht. Vergeblich, denn während einer Schiffsfahrt auf dem Nil treten ihm erneut Anne, Antonie und Julia entgegen und Veldo verliert sich mit ihnen in einer surrealen, Angst erfüllten Traumwelt, aus der er nur mit Mühen entkommt. Schließlich kehrt er mit Anne nach Deutschland zurück, aber ihre Beziehung scheitert erneut. Monate vergehen, die er mit der Verarbeitung und der Niederschrift seiner seltsamen Erlebnisse verbringt. Und eines Tages macht Veldo eine eigenartige Entdeckung.

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