Brigitte Waldner
Mathias
Ich wünschte dir ein Flügelpaar
mit seidenweichem Federnflaum,
es hielt dich fern von der Gefahr
und trüge dich durch einen Traum,
wo viele Sterne golden glühn,
im Zauber, der die Welt umfing.
Inmitten Engelsschwärmen drin
trug dich ein schöner Schmetterling.
Du schwebst zurück in aller Früh,
bei Sonnenaufgang bist du da.
Ich hör die Abschiedsmelodie
und wünschte mir, es ist nicht wahr.
Jetzt trägt er dich in Liebe fort,
so habe ich es nicht gemeint,
es fehlt dein Leben und dein Wort,
ich habe deshalb sehr geweint.
Vergeblich suche ich nach Trost,
so sehr tut es im Herzen weh,
mich friert der weiße Winterfrost,
wo ich die Sonne nicht mehr seh.
Es leuchtet für dich Kerzenlicht
in dunkler Nacht. Das gibt uns Kraft.
Das Traurige, das aus ihm spricht,
verkündet: Du hast es geschafft.
© Brigitte Waldner
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2019.
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