Patrick Rabe

Hammermäßig!

Hammermäßig!

 

Ach du scheiß, Thor ist besoffen,

hat mit Mjöllnir voll getroffen

einen Schwarzelb an der Stirne,

so vermeldet Meister Skirne.

Thor hingegen ist es Latte.

Wenn er drei bis vier Met hatte,

macht er stets Tabula Rasa,

zwischen Thrymheim und Klein-Asa.

Und er kehrt mit Donnerschall

wieder ein auf Burg Wallhall,

sitzt vor Odin in der Mitt‘

von Freya Barsch und Loki Schmidt.

 

 

 

© by Patrick Rabe, 24. Juli 2020, Hamburg


Das Gedicht ist eine Satire und bezieht sich auf Andreas Vierks letztes Gedicht. Es soll keine ernsthafte Auseinandersetzung mit germanischer Mythologie sein, obwohl ich mich damit auskenne. Daher weiß ich auch, dass es "Schwarzalb" heißen muss. Die Alben oder Alfen waren Zwischenwesen zwischen Göttern (Asen) und Menschen. Die Schwarzalben hatten noch einen Touch in Richtung Thursen, also Riesen. Der geneigte Mythologienerd kann hier natürlich eine Parallele zwischen dem hier beschriebenen und beispielsweise dem Bericht aus der biblischen Genesis erkennen, wonach sich auch hier Göttersöhne (Engel?) mit Menschenfrauen verbanden, und eine risenhafte Rasse zeugten (die Nephilim). Über Alienspekulationen zu diesem Thema halte ich mich zurück. Das ist nicht ganz so meine Welt. Und "Elben" sind aus dem "Herrn der Ringe", entsprechen aber den Alben. (Nicht den Elfen).

Und, was mir vor allem wichtig ist:

Ich bin politisch links, kein Nazi und vor allem kein Antisemit oder Antijudaist. Man kann sich auch an germanischer Mythologie erfreuen, ohne so etwas zu sein!

Siehste wohl. Wieder was gelernt. (Zitat nach Markus Kavka von MTV)

Liebe Grüße vom wohlmeinenden Oberlehrer

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