Günter Weschke

Wolperdinger



Ich wohne am Wald und es ist Winterzeit,
die Bäume sind weiß, denn es hatte geschneit.
Ich hab mich verspätet, es Dunkelte schon,
Ich rannte und rannte, wie beim Marathon.
Ich fühlte die Zweige, sie griffen nach mir,
so bekam ich das bekannte Hasenpanier.

Ich sprang über Wurzeln, ich fiel auf den Bauch,
dann hör ich es Krachen, dann sah ich es auch.
Glühende Augen, und ein gar grausliches Ton,
ein Maul, so groß wie mein Grammophon.
Ein Viech wie ein Wolf, oder auch wie ein Bär,
es hatte vier Euter und ich fürchtete mich sehr.

Das Fell von dem Viech, hing in Zotteln herab,
es sah mich, es Jagd mich Bergauf und Bergab.
Es war der Wolperdinger, auf den ich zufällig traf,
es stank aus dem Maul nach verwesendem Schaf.
Ich sah zu den Sternen, hab an den Tod schon gedacht,
um mich herum war der Wald und die finstere Nacht.

Weit vor mir sah ich plötzlich die Rettung Winken,
es war mein Wirtshaus mit leuchtendem Blinken.
Ich hörte der Gäste ihr fröhliches Lachen,
griff nach der Tür, und wollte sie aufmachen.
Da spür ich den Biss, in meines Herzens Nähe,
mein Blick geht zum Himmel, wo ich Sterne sehe.























 

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