Karl-Heinz Fricke

Betitelungen

Wenn die Menschen wütend sind,
dann schimpft bereits das kleine Kind.
Oftmals schimpft man ungerecht,
wie im Schilf und Rohr der Specht.
 
Tut die Regierung nicht sehr viel,
wird sie oft des Volkes Ziel
und der allgemeinen Wut,
weil so manches gar nicht gut.
 
Schon wieder haben die Halunken,
die verdammten Hunkebunken,
die Steuern angehoben,
und dafür soll man sie noch loben.
 
Hört ihr sie, ihr Kameraden,
die ach so wüsten Schimpftiraden,
weil der dicke, fette Spieß
sie wieder einmal traben ließ.
 
Manche dünken sich sehr fein,
wollen etwas Bess'res sein,
nie würden sie vor Ärger spucken,
sondern es hinunterschlucken.
 
Heut' in der modernen Welt
Etikette nicht mehr zählt.
Böse Worte, die früher tabu,
gehören zum "guten Ton" dazu.
 
Im Fernseher man hört und sieht,
wohin der Anstand sich verzieht.
Der Superstar ganz ohne Grund,
nimmt auch mal Scheiße in den Mund,
von anderen Worten ganz zu schweigen,
die sie sich gemacht zu eigen.
 
Aus der Tierwelt sind entsprungen
viele der Betitelungen.
So hört man Affe, Esel, blöde Kuh,
dummer Hund zählt auch dazu.
 
Für Frauen, die nicht sehr beliebt,
es Katzen und auch Schlangen gibt.
Meistens hängt sie hoch am Baume,
doch hört man auch: Du alte Pflaume.
 
Es sagte der hochbetagte Alte,
glaubt nicht, dass ich die Klappe halte,
was heute in der Welt passiert,
weil in der Welt, der Idiot regiert.
 
Karl-Heinz Fricke  29.11.2007
 
 

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