Heinz-Walter Hoetter

Von Menschen und Schafen

Schafe sind Tiere, die man einfach lieb haben muss, besonders dann, wenn sie noch sehr klein sind und ständig ihrer Mutter hinterherlaufen, weil sie immer durstig sind und ständig Hunger haben. Außerdem spenden sie Wolle, Käse und Fleisch und sind, neben dem Hund, die ältesten Haustiere der Menschen.

Doch bei weitem sind sie nicht die klügsten Geschöpfe. Manchmal laufen sie wie blind hintereinander her und folgen ihrem Leithammel überall hin. Schafe sind Herdentiere und ähneln da gewiss in mancher Hinsicht dem Menschen, der auch immer einen Leithammel, einen Anführer bzw. Vorgesetzten braucht.

Wenn es bei den Schafen noch um eine natürliche Autorität geht, die ein Leithammel hat oder nicht hat, so bleibt die Frage offen, ob beim Menschen noch von natürlicher Autorität die Rede sein kann, wenn eine sog. (vermeintliche) „Autoritätsperson“ oder ein aufkommender, übermächtig erscheinender Zeitgeist ein regelrechtes Verstummen oder sozusagen „ein Schweigen der Lämmer (Schafe)“ hervorruft.

Ist das allein mit dem Herdentrieb, dem fehlenden Interesse an Eigeninitiative, mit einem anerzogenen Duckmäusertum oder einfach nur mit menschlicher Dummheit (Ignoranz) zu erklären?

Es wäre ja noch alles in Butter, wenn unsere Oberschafe (die Politiker z. B.) das Einschlagen von neuen, positiven Wegen und das Suchen nach unbekannten Weidegründen (wie z. B. neue, menschlichere Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, Umgestaltung des Finanz- und Geldwesens bzw. Abschaffung des Schuldgeldsystem usw.) vorbildhaft fördern und nicht eventuell „abtrünnige“ Lämmer (also Schafe, die anders denken) sofort zur Herde zurücktreiben würden.

Die Möglichkeit des Scherens von noch formbaren Jungtieren (in diesem Falle der jungen Menschen wie Schüler und Studenten) ist jedenfalls dem Vorrang zu geben, und nicht ausgereiften Schafen, die meistens schon zu sturen Hammeln degeneriert sind. Man sollte sie von der Weide nehmen und im Stall belassen.

Nun, auf der deutschen Weide tummeln sich eine Menge Schafe, die sich häufig durch außergewöhnlich schlechte Wolle- und Milchproduktion auszeichnen. Von diesen Leithammeln, den sog. Führungskräften in Politik und Wirtschaft, sollten wir Abschied nehmen – ein für allemal.

Das fällt aber der (deutschen) Schafherde offensichtlich doch sehr schwer. Sie (die einzelnen Schafe) denken nicht richtig nach und wirken in der Tat häufig wie orientierungslos auf mich. Sie blöken nur nach, was ihnen die Leithammel vorblöken. Zu den Leithammeln hierzulande zählen z. B die Medien und was die blöken, blöken fast alle früher oder später. Die Medien stehen dem System nahe – und das sind eben die Herrschenden (die falschen Hirten). Die wollen natürlich nicht, dass man sie auf gravierende Ungerechtigkeiten ihres kapitalistisch ausgerichteten Herrschaftssystems aufmerksam macht.

Das gefällt ihnen ganz und gar nicht.

Dann lassen sie schon mal ihre Hunde aus dem stinkenden Stall der BRD-Justiz los, die mit ihrem anrüchigen Gummiparagraphengebiss den „abtrünnigen Schafen“ kräftig in die Läufe beißen.

Doch das ändert nichts an der Wahrheit, die uns diese neokapitalistischen Betrüger bisher vorenthalten haben.

Sie sehen im „kleinen Schaf“ nur das Nutzvieh, welches man skrupellos ausbeuten kann. Profitmaximierung heißt ihre Devise.

Leider wird unsere Bevölkerung hier in Deutschland, die große Schafherde, manipuliert. Deshalb verdummen die Menschen und verlieren in Wirklichkeit immer mehr ihre Freiheit und Menschenwürde. Der soziale Schutzmechanismus wird sukzessive abgebaut und bald wird die große Schafherde ganz ohne Weide sein. Der gute Hirte ist tot.

Denn der eigene Untergang der Herde wird von ihr selbst gewählt. Mit einem Kreuzchen auf dem Wahlschein des BRD-Scheinstaates, der gar keine echte Demokratie ist, sondern eine Plutokratie, die den weltweit agierenden Geldkartellen als devoter Handlanger dient.

(c)Heinz-Walter Hoetter

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