Es klingelte an der Tür. Wer konnte das sein? Ach richtig, Beate wollte vorbeischauen. Beate, immer nur Beate. Wenn sie kam, redete sie stundenlang und schlief dann doch nicht mit mir. Um wieviel besser lief es da mit Sarah, ihrer kleinen Schwester. Sarah fackelte nicht lange und kam ohne Umschweife zur Sache. Aber wie oft geschah das? Alle zwei, drei Monate. Alles was sie sagte, war nur: „Mein Mann ist krank, mein Mann ist krank.“ Davon abgesehen schwieg sie beharrlich.
Wie auch immer; Beate betrat die Wohnung, umarmte mich und begann zu weinen.
„Sarahs Mann ist tot“, sagte sie stockend. „Sie ist so verzweifelt.“
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
„Und jetzt?“, fragte ich hilflos.
„Sie will alleine sein.“
„Verstehe“, stammelte ich.
„Nichts verstehst du“, schrie Beate plötzlich und riss mich zu Boden. Schon war sie über mir. Unverzüglich gingen wir ans Werk.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.08.2023.
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