Günter Weschke

Das Meer, la mare

Tanz der Wellen.

Wer von der Natur spricht, darf seine größte Kraft nicht vergessen, das Meer.
Das Meer nimmt zwei Drittel der Erdoberfläche ein, es ist für das Weltklima unentbehrlich.
Der Mensch speist das Meer mit zig tausenden Tonnen von Müll, Abfällen aller Art, Plastik, alt Öle u.s.w., täglich.
Wo soll das letztlich hinführen?
Das Meer verkommt zur Kloake der Menschheit.

Wer von uns das große Glück hat und darf an einen langen, weißen Sandstrand liegen, am Indischen Ozean, der wird diese unheimliche Wucht, dieses Donnern und Tosen, niemals mehr vergessen.
Ich habe es Erleben dürfen, es raubte mir fast den Atem, diese sichtbare Kraft der Natur. ist furchteinflößend.
Welle für Welle, donnerte auf den Strand, alles mit sich reißend, um beim Abfließen, wieder alles zurück ins Meer ziehend, nur weißen Schaum hinterlassend.
Dann kommt bereits die nächste Welle, die nächste Wucht.

Eigenartig aber ist, wenn man auf einer Düne liegt und hört diesen donnernden Lärm, braucht man nur den Kopf etwas zu senken, es herrscht eine unvorstellbare Ruhe, Stille, nur Stille.
Sobald aber das Ohr nur zehn Zentimeter angehoben wird, erlebt man sofort dieses Brüllen, Donnen, des Meeres.

Es gibt jedoch auch Stunden, wo die Tide das Wasser abfließen lässt, bei Ebbe ist das Wasser glatt wie ein Spiegel.
Dann kann man, in den frühen Morgenstunden, die großen und wunderschönen Muscheln am Strand finden, die das brausende Meer aus ihren Tiefen gerissen hat.

Das Meer hat auch seinen eigenen Geruch, es riecht nach Fisch und Tang.
Es finden sich auch viele tote Seevögeln an, die ihren Flug zu weit ausgedehnt hatten und keine Kraft mehr entwickeln konnten, um das rettende Ufer zu erreichen.
Sie werden dann angeschwemmt,  kraftlos ertrunken.

Das Meer birgt noch viele Geheimnisse, die sich Tief unten, in den lichtlosen Weiten verbergen.
 



 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Günter Weschke).
Der Beitrag wurde von Günter Weschke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.08.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Günter Weschke als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus von Florian Seidel



Rapunzel in Puppengesprächen, Adoptivkinder auf Zeitreisen, Fragebögen, Bekundungen am Bauch der Sonne. Rätsel und Anspielungen, die uns, an Hand scheinbar vertrauter Muster, in die Irre führen. Florian Seidel hält seine Gedichte in der Balance zwischen Verschweigen und Benennen, zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Jeden Augenblick könnte alles aus dem Gleichgewicht geraten, uns mitreißen, uns enden lassen in einem Augenblick der Verwirrung. Die in dem Gedichtband „Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus“ versammelten Texte schildern Suchbewegungen. Glückspiraten, Tiger, Jäger und andere Unbehauste in jenen Momenten, da die Realität Schlupflöcher bekommt und wir uns selbst im Spiegel sehen. Ein ungewöhnlich großes Sprachgefühl und vor allem die Bildhaftigkeit machen die Qualität dieser Lyrik aus.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Beobachtungen am Strand" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Günter Weschke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Lisa auf den Weg zum Mond von Günter Weschke (Gute Nacht Geschichten)
Die Muschel von Adalbert Nagele (Beobachtungen am Strand)
Hier etwas zum Schmunzeln...oder..hahaha von Rüdiger Nazar (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen