Günter Weschke

Auf der Erfolgsleiter



Seit fast zehn Jahren, ist -Benno Ackermann-, Liftboy im Kaufhaus -Topsi- in London.
Nicht gerade ein Posten mit Aufstiegschansen, obwohl er jeden Tag zig Mal nach Oben rauscht, fährt er aber auch jeden Tag, zig Mal wieder nach Unten.
Aber das wollte er jetzt ändern.
Wie er gehört hatte, soll am Wochenende, der Oberste Boss aus den USA nach London kommen, ein gewisser Mister Gerry Finch, ein Milliardär, welcher durch - na sagen wir einmal- durch undurchsichtige Manipulationen, an sein Vermögen gekommen sein soll.

Pünktlich um 12 Uhr Mittags, also zum Mittag Essen, wurde er im Büro von Direktor Palmer, erwartet.
Hier war zum Empfang, ein Champagner Buffet aufgebaut worden.
Vor dem Lift standen der Direktor nebst einiger Abteilungsleitern und Leiterinnen.
Die Lifttür öffnete sich und alles stand sofort um den Big Boss herum.
Er wurde herzlich begrüßt und hofiert,
.
Dann ertönte plötzlich die Stimme von Benno.
Er ging auf den Boss zu und sagte dabei, “Lieber Gerry, ich möchte mich hiermit nochmals für deine Einladung bedanken und grüß deine Frau herzlich von mir!”
Alle starrten auf Benno, der dem verdutzten Boss die Hand schüttelte.

Benno stieg in seinen Lift und rauschte nach Unten.

Er hatte Blut und Wasser geschwitzt und erwartete heute noch seine Kündigung.

Nach drei Stunden war der Besuch des Big Bosses vorbei.

Kurz darauf wurde Benno abgelöst, er muss sofort zum Direktor kommen.

Benno ahnte nichts Gutes.

Er klopfte an die Tür des Büro’s. “Herein!”

Unsicher betrat Benno das Büro, der Direktor stand hinter seinen Schreibtisch auf und kam Benno entgegen.

Hier kommen sie, Herr Ackermann, setzen sie sich doch bitte.

Der Direktor rückte Benno einen Stuhl zurecht.

“Kommen sie, trinken wir doch erst ein Glas Champagner zusammen!”
Er prostet Benno zu, dann trinken sie.

“Ja, Herr Ackermann, ich habe mir einmal ihre Personal Akte kommen lassen, Mensch, sie sind ja schon fast zehn Jahre bei uns, fühlen sie sich bei uns Wohl?”

“Oh ja, Herr Direktore, ich arbeite gern hier!”
Der Direktor gießt die Gläser wieder voll und sagt:

“Also,ich bin der Eduard, Prost!”
Verwirrt sagt Benno;
“Und ich bin der Benno!”

“So, nachdem das geklärt ist, soll ich dich von meiner Frau schön grüßen und sie würde sich sehr Freuen, wenn du, mit deiner Gattin, am Sonntag zum Essen zu uns kommen würdest!”
“Vielen Dank Eduard, da kommen wir sehr gern!”
“Und dann habe ich noch eine Überaschung für dich, ab Montag bekommst du ein eigenes Büro, du stellst die Pläne für unsere Lift Boys zusammen, teilst sie ein und überwachst das Ganze!”

“Vielen Dank Eduard, das ist eine große Ehre für mich!”

“Das Ganze ist natürlich auch mit einer saftigen Gefaltszulage abgerundet!”
Kurz vor Feierabend wird Benno noch einmal zum Direktor gerufen.

“Herr Ackermann, soeben hat mich der Big Boss angerufen und hat mir mitgeteilt, dass er sie gar nicht kennt, und das ganze ein Mißverständnis sei, sie sind hiermit Entlassen!”


































































 


 

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