Günter Weschke

Der Stern des Gesetzes



Kimberly Forrest, ein kerniger Mann des Gesetzes, war Marchall im Mountain Country. Aufgewachsen auf der Ranch seiner Eltern, lernte er frühzeitig mit Lasso und Colt umzugehen.
Es herrschten raue Sitten im wilden Westen, der Colt saß locker und Postkutschen Überfälle waren an der Tagesordnung.
Der Sheriff von Goover Hill hatte um Hilfe gebeten.
Bei einen Überfall auf die Kutsche, die Lohngelder der Minenarbeiter bringen sollte, wurden nicht nur der Kutscher Tim Wolters erschossen, auch sein Begleiter  Biggel Ston wurde dabei getötet.
Es wurden Lohngelder in Höhe von 8000 Dollar geraubt.
Die Täter waren drei Männer, die äußerst brutal vorgingen.
Der Sheriff aber konnte keine Posse Zusammenstellen, es fanden sich einfach keine Männer bereit dazu.

Kimberly Forrest machte sich auf den Weg nach Goover Hill.
Es war ein Ritt von drei Tagen, meist durch unwegsames Gelände.
An einen kleinen Wasserlauf machte er Rast.
Sein Pferd band er an einen Baum, suchte etwas Brennholz und machte ein Feuer.
Bald brutzelte das Wasser im Blechnapf und etwas Kaffeeduft kitzelte seine Nase.
Als er das Schnauben seines Pferdes hörte, blickte er auf.
Er sah in der Ferne drei Reiter, die genau in seine Richtung ritten, sicherlich hatten sie ihn schon bemerkt.
Er vergewisserte sich, dass seine beiden Colts geladen waren, er musste auch im Sitzen, damit gut Umgehen können.
Seinen Stern hatte er unter seinen Überwurf verdeckt.
Die Reiter erreichten seinen Rastplatz, sie blieben auf ihren Pferden sitzen, es war hier draußen unhöflich, sich einen Fremden zu nähern, ohne ihn zu Fragen, ob es erlaubt ist, vom Pferd zu steigen.

“Hallo Cowboy, dein Kaffee riecht bis zum Horizont, auf welchem Weg bist du?”
Hi Jungs, bin zwar auf Besuch nicht eingerichtet, kann aber jeden von euch  einen Kaffee anbieten, steigt ab und setzt euch zu mir!”

Die drei kamen der Einladung nach, banden ihre Gäule fest und nahmen Platz. Dabei bemerkte Kimberly, dass sie gut bewaffnet waren, jeder hatte rechts und links einen Colt im Gürtel stecken.

“Bin auf den Weg nach Goover Hill, auf der Suche nach Arbeit!
Finde dort vielleicht einen Job in der Mine!”
“Ja Mister, Minenarbeit ist nicht leicht, aber die Zahlen ja auch gutes Geld… wenn sie welches haben!”
Alle Drei lachen

“Und wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin?”
“Wir kommen grad von Goover, wollen weiter über die Rockys nach
Pembertown!”
“Das ist aber noch ein weiter Weg, Jungs!”
“Wir haben Zeit, sind ja nicht auf der Flucht!”
Wieder Lachen die Drei.

Kimberly wusste, er war allein, vor ihm saßen drei Mörder, er konnte nicht allein mit ihnen fertig werden, und allein mit ihnen nach Goover Reiten, das war zu Gefährlich, er musste sie hier und jetzt unschädlich machen.
 
Langsam stand er auf, zog plötzlich mit der Linken Hand seinen Colt und schlug mit der Rechten seinen Überwurf zurück, sein Stern blitzte im Sonnenlicht.
“Los, schnallt ab, macht nur langsame Bewegungen, ich weis wer ihr seid, also los, abschnallen!”
Die Drei waren zuerst erstarrt, sie saßen vor ihm am Boden, dann ließ sich der am weiteste entfernt Sitzende, zu Boden fallen, zog im Fallen seinen Colt, aber weiter kam er nicht, Kimberly schoss sofort und seine Kugel traf, der Kerl blieb lang ausgestreckt liegen, der Colt entglitt langsam seinen Fingern.
Das spielte sich im Bruchteil von Sekunden ab.
Die Zwei anderen, wussten, es geht hier um Leben oder Tod.
Sie zogen gleichzeitig, versuchten dabei aufzuspringen, .
Kimberly hatte sich zu Boden geworfen und schoss beidhändig.
Er sah, wie sie, von seinen Kugeln getroffen, herumgeschleudert wurden.
Langsam, wie Marionettenpuppen, sackten sie in sich zusammen.
Auf dem Boden liegend, versuchte einer noch seinen Colt zu heben, aber mit einen Seufzer streckte sich sein Körper, es war aus, es war vorbei.

Kimberly atmete tief durch, er stand langsam auf und ging zu den drei Toten, er überzeugte sich davon, dass er auch alle sicher tödlich getroffen hatte.
Dann ging er zu ihren Pferden, die durch die Schüsse sehr unruhig geworden waren.
In den Satteltaschen fand er ihre Beute, 8000 Dollar.
Er löschte das Feuer, band die Toten quer über ihre Sättel auf ihre Pferde, sattelte sein Pferd, band die anderen Gäule so, dass sie hinter seinen Pferd hergehen mussten. So machte er sich auf den Weg nach Goover.




 









 






 

 




 

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