Günter Weschke

Hinter Klostermauern



Wir Schreiben das Jahr 1047.
Das “Stumme Kloster” der Schwesternschaft, lag abseits des Pilgerweges.
Umgeben von Wäldern, lag es mitten in der hügligen Landschaft des Odenwaldes.
Die dichten Wälder schützen das Kloster vor vereinzelten Gruppen von Dieben oder Mördern.
Es gab nur sehr wenige Siedlungen, sie lagen weit verstreut und hatten selbst mit Hunger und Not zu kämpfen.
Aus Rom kam Hilfe für das Kloster.
Nicht weit vom Kloster entfernt, wurde eiligst eine alte, verlassene Burg, zu einen Mönchskloster umgebaut.
Die Mönche der Bruderschaft -  Die heilige Kutte -, mussten selbst mit Hand anlegen und so entstand ein wehrhaftes Kloster, welches ständig von etwa acht Klosterbrüdern bewohnt war.
Ihren Klostergarten bewirtschafteten sie und pflanzten Obst und Gemüse an, später versuchten sie auch Bier zu Brauen.

Das Besuchen des benachbarten Klosters der Nonnen, war ihnen streng untersagt, nur der “Vater” der Mönche, durfte das Nonnen Kloster betreten, er wurde von der “Mutter” empfangen, man tauschte sich aus und besprach Dinge wie…bei einen Überfall, muss das Kloster, durch entzünden von dafür bereitgelegtem Holz, auf sich aufmerksam machen.
Später wurde durch das Läuten einer Glocke, auf das Feuer verzichtet.

Aber der Teufel saß schon auf der Lauer.

Im Nonnenkloster “wohnten” sechs Nonnen, alles junge Mädchen, die von den Eltern, aus Fürsorge hier her gebracht wurden.
Für die Unterbringung und Ernährung, sowie der Unterrichtung, mussten die Eltern dem Kloster jeweils zehn Golddukaten zahlen, jährlich.
Das konnten sich aber nur sehr wenige leisten.

Bei einen seiner Besuche, sagte “Vater” Benedikt zur Kloster “Mutter”, Sophie,
Ich sehe hier sehr junge Mädchen, ich würde gern versuchen, einer von ihnen das weltliche Leben zu lehren.

So geschah es, dass er der vierzehnjährigen Martha zeigen durfte, was es bedeutet, körperliches zu Erleben.:
Das aber blieb nicht ohne Folgen.
Das Mädchen starb bei der heimlichen Geburt
Bei Nacht wurde die Tote im nahen Wald verscharrt.

Den später herbei eilenden Eltern, wurde ein Grab gezeigt, welches jenes von der verstorbenen Martha sein sollte.

Die Kloster “Mutter” Sophie, bot sich dem Benedikt an, sie spekulierte dabei auf ein sicheres und lang andauerndes, körperliches Wohlbefinden.

Einige hundert Jahre später, fand man  bei Umarbeitungen im Kloster, viele Baby Leichen, welche einfach Entsorgt wurden, indem man sie, aus einen Fenster, in einen verschlossenen Hof warf, wo sie langsam verwesten.

Man kann sich vielleicht vorstellen, welchen unsagbaren Qualen diese Mädchen ausgesetzt waren.

Heute schreiben wir das Jahr 2023, gibt es vielleicht immer noch ähnliche Zustände wie damals?


















 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.07.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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