Christian Fleck

In Gedanken an das zauberhafte Leben des Herrn Dano

Ich habe schon ganz vergessen was ich eigentlich hier wollte? murmelte er zu sich und schaute sich im Keller seines Hauses um, wie kann man es vergessen oder wissen es vergessen zu haben, wenn man gar nicht mehr weiß was es ist? Also man weiß etwas vergessen zu haben aber hat vergessen was man vergessen hat, kann sich aber an den Umstand erinnern es vergessen zu haben, und wie soll dass gehen überhaupt, etwas vergessenes zu vergessen, ein verlorenes Nichts sozusagen.- schnauft, stöhnt etwas, dreht sich um und geht die Treppen wieder hoch.


In Gedanken an das zauberhafte Leben des Herrn Dano


-Ich dachte (Vergangenheit) ich sei ein Suppenhuhn und könne alle dem entfliehen- schnaubt er und muss feststellen dass die Schrauben immer tiefer bohren.
-Es ist wahrlich kein schöner Ort, und wunderbar ist die Vorstellung nun auch nicht zu wissen, dass ein jeden Lebens Ende naht sobald der Bohrer am Schädel nagt.-
Sie dringt bis tief, um so entsetzlicher wird die Qual gepaart mit Elend und Schmerz die sich in seinem Kopf breit macht, Frau abstechen, Hund vergiften, Heizung ausschalten, solch Dinge gingen ihm noch durch den Kopf, ehe er durchgebohrt war und mit ihm sein Leben.

Die Schnur an dem dass jämmerliche Leben des Herrn Dano hängt wurde durchgetrennt.
Wie die Nabelschnur zum Leben führt, besiegelt die Todesleine dass Ende des Lebens.

Im Innern quoll ein Topf mit Hass und Sehnsucht über, der Schaum tritt aus seinen Mundwinkeln, und Rotgefärbtes Leiden fließt aus den Bohröffnungen, es ist der Schmerz der dich aufzehrt, und vergewissert dass du des Todes bist.


Und zuvor aß er Suppe.


Kapitel Eins , warum ein Mensch lebt.

Lasst mich nach dieser verwirrenden Einleitung ein paar Worte an euch richten die, die meine Geschichte lesen wollen, diese jedoch etwas verwirrend sein mag, aber so wie das Leben spielt, so spiele ich.
Herr Dano war ein überaus fleißiger Mann im mittleren Alter, etwas rundlich und gesellig, aber nicht fett und schon gar nicht faul.
Er aß gern Suppe, am liebsten mit Hühnchen, aber er aß sie ungern allein, es musste immer jemand mit ihm essen, weil wie er meinte, allein essen vereinsame, und er die Einsamkeit hasste.
Er kleidete sich wie ein normaler Mittelklassemann und ohne großen Schnikschnak, er trug gern Krawatte wenn es die Umstände erwarteten, und er liebte sie in ruhigen Farben denn Hektik gab es in seinem Leben mehr als genug.
Er schlief immer recht früh in seinem Bett ein und stieg aus diesem immer Zeitig aus, er hielt nicht viel von Frühstück, er meinte immer, so früh wie ich aufstehe und zu Frühstücken beginne schlafen noch alle, und selbst ich b innochrechtmüdeumdassEssenansichzugenießen,ichwarteLieberbisesMittagistumdieSpeisenunddieMenschenzuerlebenundzugenießen.br Er war ein Lebemann eine Frohnatur, er konnte aus jedem traurigen Tag ein Erlebnis machen und aus jedem verregneten Tag, ein Tag unter der Dusche zaubern.
Er war in allem was er tat begnadet, nur nicht Sorgsam.
Er arbeitete den ganzen Tag mal dies und das, am liebsten recherchierte er. Es tat im ein Gutes, verlorenes wieder zu finden um so den Menschen seines Umfeldes das Leben etwas zu erleichtern.
Er tat es aus reiner Selbstlosigkeit heraus, doch auch ein Wohltäter wird hin und wieder in den Genuss kommen, etwas unrechtes trotz Recht zu tun, und so ließ es sich nicht vermeiden, dass bei einigen seiner Recherchen er auf etwas sehr ominöses stieß, dass sein bisheriges Leben auf den Kopf stellen sollte.

Nun sei genug über diesen Mann gesagt, dessen Todestag wir wissen, aber nicht wie es zu diesem kam, lasst mich nun die Geschichte fortführen ohne umschweife und frei heraus so wie es Herr Dano am liebsten mochte.


Kapitel Eins zweiter Teil, es führe fort, was fortzuführen ist.


Wenn ich euch sage dass Herr Dano ein Eis essen geht, sollten wir wohl lieber hinter her, auf schnellem Schritte, denn wenn Herr Dano ein Eis isst, heißt dies nur er ist etwas auf der Spur, und wenn dem so ist, und meine Vermutungen richtig sind, wird sich Herr Dano nun Fluchs von der einen Stelle zur nächsten Bewegen, und wir könnten ihn schnell aus den Augen verlieren.

Ich erwähne lieber hier dass es ein schöner Sonniger Tag ist und kein Frust, oder der gleichen am Himmel lag. Ich erkläre auch lieber noch schnell, solange Herr Dano sich die Eissorte aussucht, dass mit manchen Menschen eher nicht zu spaßen ist, so auch nicht mit Frau Dimmek die schon an ihrem Gartenzaun lauert, und nur darauf wartet bis Herr Dano an ihrem Haus vorbeigeht um ihn zu belästigen, mit einer schier unendlichen Fragenflut, über das nächste was er suche, und von wem und überhaupt.

Er wählt drei Bällchen Eis, tut eigentlich nichts zur Sache nur dachte ich mir, es erwähnen zu müssen, da man meinen könnte er frisst dass Eis um fetter zu werden, deshalb sei erwähnt dass drei Bällchen Eis ein durchaus akzeptables Verhältnis ist, allein schon von Eis zur Waffel, und deshalb auch schon ausgewogen, weil zwei Bällchen eher wenig erscheinen, und zu schnell verzehrt sind, und bei vieren der Verdacht auf Fresssucht entstehen könnte, nicht dass er so denkt, nein er wählt immer drei, könne nun auch eine Statistik beweisen dass bei dreien man zunimmt und bei zweien nicht, so würde er dennoch drei wählen, hat sich so eingelebt bei ihm, so bleibt es dann auch.
Den Rahmen würde es jedoch sprengen zu verraten welche Sorten es nun noch sind, und daher wende ich mich nun lieber auch Herr Dano zu der an Frau Dimmeks Haus heran schreitet, und die Initiative ergreift, und sie im vorbei gehen anspricht „Guten Tag Frau Dimmek, wahrlich einer dieser Tage an denen man am liebsten alles und jeden ansprechen würde, ohne zu fragen ob dieser welche Zeit hätte um auf alles zu antworten“ ehe die Gute Dame erkannte was geschah sah sie Herrn Dano nur noch von hinten die Strasse entlang gehen, dieser so laut und beherzt pfiff und an seinem Eis schleckte, dass er Frau Dimmeks rufe nicht hören konnte, selbst wenn er es wollte was wir nicht glauben.

Er schlendert die Strasse weiter, um auf der rechten Seite eine merkwürdig aussehende Person zu erblicken, die ihren Blick auf ihn gerichtet, einfach nur starr steht und Herr Dano beäugt, wie dieser zurück beobachtet.

Schwarzes Hemd, langärmlig trotz warmen Wetters, Hut ebenfalls in Schwarz getränkt, keine Krawatte, was ihn allein schon deshalb verdächtig wirken lässt, weil auf ein langärmliges Hemd eine Krawatte gehört, knitterfreie schwarze Hose, und Samtgraue Slipper.

Eine sehr verdächtig wirkende Person, die ihm einen Schauer über den Rücken bereitet und sein Eis zu Boden fallen lässt vor Furcht.
Er geht an ihm vorbei ohne ihn aus dem Augenwinkel zulassen, und auch die Person lässt sich nicht aus ihrer Starre bringen und ihn aus den Augen.

Herr Dano benötigt etwas Zeit um sich wieder zu fangen und setzt sich etwas weiter entfernt, und aus den Blicken dieses Mannes, auf eine Holzbank.
Wir lassen ihm diese Zeit die er benötigt und schleichen nochmals zurück um uns diese Person etwas genauer an zu schauen, und siehe da er steht immer noch an derselben Stelle wie eben zuvor auch.
Wir schleichen noch etwas näher hin und erkennen ein rötliches Funkeln in seinen Augen, und bevor wir uns in diesen verlieren und er uns entdeckt, schreiten wir wieder zu Herr Dano, um bei ihm zu sein wenn er seine Reise fortsetzt, ohne Eis, aber um es mal salopp zu sagen Herr Dano täte es eh gut etwas mehr Sport zu treiben, und diese Süßigkeiten außen vor zu lassen.

Als er aufstand um sich seiner Tätigkeit, dem Recherchieren von Ereignissen und Dingen weiter zu widmen, musste er mit entsetzen feststellen dass der Unbekannte etwas weiter entfernt vor ihm stand und ihn anschaute.

Unmöglich scheint es zu sein, da wir eben noch bei diesem waren, und er sich nicht rührte, umso unglaublicher ist es daher dass er es geschafft hat ungemerkt von Herrn Dano und uns Liebe Leser, aufzutauchen, um wieder beobachtend vor uns zu stehen, und uns Angst und Schauder über den Rücken laufen zu lassen.

Herr Dano schaut beängstigt und erschrocken, den mysteriösen Mann an, er vertieft sich in seinen Augen so wie wir es taten, und muss erkennen was wir erkannten, dieses rote Schimmern, diese Glut in seinen Augen, die flackernde Angst die aus seinen Augen in unser Gemüt tritt, uns fesselt und uns einen Moment lang verweilen lassen, an einem ruhigen Angsterfüllten Ort.

Der Baum auf den wir zulaufen ist fahlschwarz, und nur wenige Äste trägt der Stamm, die in den Wogen der kühlen Luft, sanft schwingen.
Weiter jedoch lassen uns seine Augen nicht vordringen, und er verschwindet wie er gekommen war, stumm und hastig.

Herr Dano staunt nicht schlecht „wenn doch nur ich so flink, und lautlos wie er wär, ich hätte schön viel mehr entdeckt, als ich vermute“ schnauft kurz durch „und überhaupt, was sollen die rot erleuchteten Augen, was ist er ein Dämon, ein Schrecken, oder nur ein Scherz?“ er wird es bald wissen.



Kapitel Zwei. Warum ein Haus bauen wenn man die ganze Zeit verreist.


Ich frage mich die ganze Zeit was Herr Dano so alles verdienen muss um sich ein Haus leisten zu können.
Wir werden uns alle überlegen müssen, wie man als na ja Arbeiter der unteren Klasse an ein Vermögen solchen Ausmaßes kommen kann, um sich ein Haus zweier Stockwerke mit Keller leisten zu können?
Eines ist uns allen sicherlich klar, dass er irgendwo her ein Vermögen haben muss.
Die Antwort darauf wird aber nicht so spektakulär sein wie sein Haus selbst, also keine falschen Hoffnungen.

Man baue Stein auf Stein, und füge Zement in die Fugen.
Und so lasse entstehen ein Haus stattlich groß und schön platziert, so ziehe man ein und fühle sich wohl.

„Ich könnte es noch streichen in einer Farbe die mir sehr am Herzen liegt“
murmelt er, und die Arbeiter schauen ihn schnaufend an, „Wenn ich die Farbe gewählt hab, werde ich es euch wissen lassen, dann werdet ihr mit dem streichen der Fassade beginnen“
stammelte er etwas laut vor sich, und ging.
Die Arbeiter schauten ihm noch eine halbe Minute lang hinterher, und wandten sich ihrer Arbeit wieder zu, und verputzen die Fassade, und die anderen ließen Fenster in die Öffnungen, wieder andere errichteten die Innenräume, und nicht ganz ein Jahr und
das Haus stand.
Nur den Anstrich musste sich Herr Dano noch überlegen.

Es wurde ein schweres Unterfangen, denn das Schwarz, das er einst sah, gepaart mit dem rot der Augen, ließen ihn nicht mehr los.
Es ging ihm nicht mehr aus dem Sinn, und meine Lieben Leser, ihr könnt mir glauben er strengte sich sehr an um diese Farben zu vergessen.
Platz.
Platz zu schaffen für neue Farben.
Eine Palette an Farben musste her, in seinem Kopf.

Er hat sich im Schlaf gewunden, es quälte ihn gar schreckliche Tage lang, und wieder als er davor stand fiel ihm nur dieses entsetzliche Schwarz ein, und ein Hauch von rot.

Die Monate vergingen, und das Haus stand in seiner Blüte.
Na ja fertig war es wahrhaftig, doch der Anstrich fehlte.
Herrn Dano quälte es, jede Nacht, jeder Schlaf, jedes Mal wenn er nur an die Farbe dachte, kam in ihm dieses Schwarz hoch, mit dem roten Schleier der nach ihm zu greifen versuchte.
Er konnte sich nicht wehren, es schien als sei er hilflos mit dem, was in ihm vorging.
Die Tage vergingen abermals und aus diesen wurden wieder Wochen und Monate, er ließ keine Vermutung auf Besserung hochkommen.
Sein Geld wurde immer weniger, denn nicht beschäftigte Arbeiter wollten denselben Lohn, wie wenn sie arbeiteten.
Die Arbeiter hatten wahrlich Großes geleistet, und obgleich wir seine Geldquelle noch nicht enttarnt haben, und es auch nicht werden, muss ich gestehen dass, da ich die Umstände weiß und hier euch nur noch bis zum Ausgangspunkt berichte was ich weiß, Herrn Dano etwas zweifelhaften Rum und eine Prise Glück vom guten Gewissen schenken kann.
Mir ist es egal welch Geldquelle sich bei ihm auftat und ihn mit jenem reich beschenkte, es ist einfach so er hatte die Mittel und Wege und ließ von jenen dieses Gemäuer errichten, welcher jetzt nur noch die Garderobe fehlte und den besagten ihn zu quälen scheinenden Anstrich.

Die Arbeiter wollte reiß aus nehmen und sahen sich schon gezwungen ihre Lager zu lichten und sich auf den Weg zu machen, da anscheinend noch keine Ergebnisse in Sachen Farbe standen, und ihre Gelder verstrichen waren, als plötzlich Herr Dano vor ihnen stand und sagte „Können sie meinem Haus einen dezenten Weißanstrich geben, nicht zu hart, und stressiges weis ich will Ruhe und Sicherheit, unbeschützt bin ich auf meiner Suche nach dem Mysterium genug. Geht das?“
Die Arbeiter staunten nicht schlecht. Wieder einmal war es ihrem Auftraggeber gelungen die ganze Meute zu verunsichern und zu beängstigen, denn woher konnte er erahnen welchen Plan diese Arbeiter hatten, dass er gerade im richtigen Augenblick vor ihnen stand bevor sie sich auf den Weg machen wollten in ihrer Stadt.
Eine Stadt etwa eine Autostunde weit entfernt, wo sie ihr Lager aufschlugen und von dort von Frau Dimmek vermittelt wurden ehe sie wieder in ihr Heimatland gingen.
Ich muss fairer Weise erwähnen, dass sie von Außerhalb kamen und weit gereist waren , um an diesem Projekt zu arbeiten.
Umso erfreuter waren alle Beteiligten, dass Herr Dano sich entschieden hatte, und ganz gleich wie er es sagte, es sollte weiß werden, und um mehr kümmerten die Arbeiter sich nicht.

Die Verbindung zu dieser Firma hatte Herr Dano von Frau Dimmek.
Wenn sie auch überaus nervte, und sich jedem entgegenstellte und alles wissen wollte, musste man ihre Kontaktfreudigkeit auch gutheißen, denn nur so kann man tatsächlich Verbindung mit der ganzen Welt aufnehmen.

Frau Dimmek kennt einen Teemeister in den Wäldern von China, kennt sich in den Pyramiden Ägyptens aus, besitzt mehrere Kontakte im Weißen Haus, und auch Berlin ist ihr nicht fremd.
Aß mit wichtigen Personen auf dem Eifelturm schon Gebäck und trank von besagten Meister den Tee dazu, und überhaupt scheint sie sehr gewichtige und wichtige Menschen auf dem Globus zu kennen.
Ob einer ihrer Geschichten wahr oder erfunden ist, ist an dieser Stelle sowieso egal, denn durch sie hatte Herr Dano Kontakt zu der Baufirma, die überaus fleißig und preiswert war, und dies ist alles was zählt.

Wie dem auch sei, er entschloss sich für stressfrei angenehmes Weiß.

Sie verkleideten die Fenster und die Holztür, damit nichts von der Farbe beschädigt werden konnte.
Setzten ihr Gerüst wie neu um das ganze Haus.
Und sie strichen.

Die Inneneinrichtung überließ er fast ausschließlich Frau Dimmek, da sie wie sie behauptete Innenarchitektur studiert hatte und sie sich deshalb auskennen muss.

Bis auf einige Kleinigkeiten, hatte Frau Dimmek das Walten und Schalten, über die Fliesen im Bad, bis hin zu den Vorhängen im Wohnzimmer.
Das Einzige was sich jeder fragte war, wieso hat Herr Dano zwei Stockwerke mit Keller.

Für eine Person ohne Anhang recht viel, dies wusste auch Herr Dano, nur erhoffte er sich regen Zuwachs wenn er auf seiner Jagd verbündete finden würde, und dieses Gemäuer das Hauptquartier darstellen sollte.
Frau Dimmek kümmerte sich pfleglich um die Innen-Angelegenheit.

Sie ließ die Inneneinrichtung männlich aussehen, in einer verkorksten sachlich, braungrauen Art, wie man es zuvor nirgendwo sah.
Alle Dinge im Haus passten zwar farblich zueinander, doch passten sie nicht zu ihm.

Um es für meine Leser zu verdeutlichen, es war scheußlich und langweilig, und die beiden Komponente in einer scheußlichen Langweiligkeit wie es mir noch nie zuvor untergekommen ist.
Diese Farben diese Möbel, jeder Innenarchitekt/in hätte gespieen hätten sie es gesehen.
Auch Herr Dano wollte speien nur konnte er ihr Herz nicht brechen, also ließ er den Zustand so, wie gar Frau Dimmek es wünschte.
Da Herr Dano dieses Haus eh nur als Notstätte sah, oder zukünftiges Lager für Besprechung, konnte es ruhig an Ekelhaftigkeit nichts übrig lassen.

Schade dass, das Haus heute nicht mehr steht, ihr hättet es bestaunen können.

Da, wo damals das Haus stand, ist heute ein Park angelegt.
Mit künstlichem See und all den schönen Blumen, die es sonst in teuren Gärten zu
bestaunen gibt.
Kinder spielen heut auf der Stelle wo sein Wohnzimmer war, Enten baden im See, und ein ganzer Schwarm an Fischen tummeln sich darin.
Die Welt ist friedlich an diesem Ort.
Es war alles mal anders, wir wissen das, und den Rest was an diesem Ort geschah werdet ihr bald wissen.
Die ehemalige Strasse gehört heute mit zu dem großen Park, er wurde zum Trampelpfad mit Wasserspielen und es gibt sogar eine künstlich angebaute Erlebnishöhle dort.
Sie hoben den Boden aus, und verstärkten das brüchig wirkende Loch mit Stahl diese wiederum verkleidet wurden, so dass man meinen könne die Höhle währe schon
immer hier gewesen.
In der Höhle an sich simulierte man eine Ausgrabungsstätte, weil man weiß dass, vor keine Ahnung wie viel Millionen von Jahren, über diesen Erdteil Dinosaurier trampelten.
Als ob dies heute einen interessiert.
Den Rest dieses Loches mit kleinem Tunnelsystem, verzierte man mit künstlichen Tropfsteinen, die wiederum mit einem Farbspiel verziert wurden, damit das Ganze schön aussieht.
Schön war der Ort schon immer, man hätte ihn auch so lassen können nur war er eben damals belebt und besiedelt.
Heute ist es eine riesige Parkanlage, die wenigen Menschen die dort wohnten, siedelten zum Teil um, und die, die Herr Dano nahe standen starben.

An Traurigkeit hat der Ort für Ortskundige nichts verloren, trotz falscher Schönheit.
Nur die neuen Stadtbewohner und Touristen die Herrn Dano nicht kannten, empfinden diesen Ort als besonders vergnügenswert.



Wir sollten aber an dieser Stelle nicht allzu weit in die Zukunft tauchen, denn wir wissen und können erahnen dass es schrecklich werden wird, sodass wir an den kleinen Freuden des Lebens von Herrn Dano festhalten werden.

Sie merken, in der Geschichte fehlt es an Kommunikation zwischen den Personen, dies ist beabsichtigt, denn die einzige Person die ständig quasselt ist Frau Dimmek, diese jedoch an absurder Quasselei leidet, dass ich einiges nicht hier wider geben will.
Schlimm genug, dass ich es mir anhören musste, und für wahr sie ist eine Quasselstrippe hoch 2 und zu allem Überfluss weis man nicht, was wahr und was unwahr ist an dem was sie sagt.

Herr Dano hingegen war schon immer der Stille, und die Leere wenn es darum ging etwas kund zu tun. Er tat es immer mit Schreiberei, oder aber wenn er etwas sagen musste, dann musste es schon kurz sein, Hand und Fuß haben, und nicht so ein sinnloses Geplapper wie bei Frau Dimmek.
Bei dieser man eigentlich nur meinen konnte sie sage etwas, um etwas zu sagen, und nicht um etwas zu sagen weil man es hören musste, oder wollte.

Herr Dano verreist viel, nicht dass er weit rumkäme, aber er ist seltener zu Hause.
Er konnte nie oft zu Hause sein, wenn er etwas wieder finden sollte was andere suchten.
Er sah schon immer sein Heim als eine Art Notstätte, Zuflucht um Kraft zu tanken wenn man mal sich in der Nähe aufhielt.
Schon als Kind nahm er gern reiß aus und kam nur selten Heim, und dann nur um zu Essen und zu schlafen.
Ansonsten tat es auch ein Hotel, oder eine billige Absteige, er ist da ganz und gar anspruchslos, wie man an der Inneinrichtung von Frau Dimmek sieht, die er duldet.

Aber lassen wir ihm sein zu Hause, es gehört ihm, er muss darin leben.

Kapitel Drei. Der erste Hinweis

Pssst, er schläft noch, er ist noch nicht recht wach, er murmelt etwas von finden und haben, aber genaueres hört man nicht.

Wir gehen noch ein Weilchen spazieren bis er aufwacht, nur verpassen dürfen wir ihn nicht.
Er ist immer recht schnellen Schrittes, aber das wisst ihr bestimmt.
Schauen wir uns doch einwenig gemeinsam in seiner Nachbarschaft um, in der Strasse in der er Häuslich wurde.
Herrlich duftende Blumen zieren den Straßenrand, und alle paar Meter steht ein wunderbar gewachsener Baum, der aus den Grünanlagen emporragt die, die Straße vom Bürgersteig trennt.
Sie laufen entlang der ganzen Strasse auf beiden Seite, nur gelegentlich wenn eine Einfahrt kommt, ist ein Stück unterbrochen.
Selbst die Sträucher sind bezaubern, man kann min Fug und Recht sagen, dass der Bürgermeister, der selbst in diesem Viertel lebt, dieses als sein liebstes in der ganzen Stadt sieht.
Obwohl er seine ganze Stadt mag, ist es wie bei einem selbst, man hat seine Lieblinge auch wenn man diese nicht gern zugibt.
In dem Eck wo Herr Dano wohnt, stehen nicht so viel Häuser, es sind zehn an der Zahl wenn es Hoch kommt, und von diesen zehnen sind es gerade mal sechs Familien die dort Heimisch sind.
Die anderen vier sind einmal eine Studenten Wohngemeinschaft, bestehend aus zwei Mädchen, Tifa und Franziska, und von ihrem „Freund“ der Hauptgeldspender Achim, die alle von reichen Eltern stammen die dieses Anwesen Teilfinanzieren.
Im Viertel jedoch wird gemunkelt dass es um nichts weiteres ist als eine Dreier Beziehung handelt, die zwischen Tifa, Franziska und Achim, stattfindet, was soweit keinen stört da sie sehr ruhig und nett sind.
Die Anderen dreien sind einmal das schwule Ärztepaar, Roland und Siegmund, dann der Single Leerer Herr Ranke, bei dem auch schon jung Dano zur Schule ging.
Und das letzte Haus stand eine geraume Zeit lang leer, bis sich vor einigen Wochen eine alte Dame ansiedelte, die von weit her kam, aber in diesem Viertel zu ihrer Jugendzeit aufwuchs, und gern ihr Lebensende hier verbringen will.

Kinder nutzen den ruhigen Tag um zu spielen, und die Mütter um zu backen.
Es duftet aus fast jedem Fenster nach Apfelkuchen, Nussstücke, Mandelgebackenes und auch nach Sonntagsbraten, Truthahn und süßen gebratenen Feigen.

Verträumt schlendert der Erzähler dieser Geschichte die Strasse entlang und bemerkt gar nicht wie erstens die Leser nun die Kontrolle über die Geschichte zu haben scheinen und zweitens er von einem daher fahrenden Auto erfasst, und auf den Gehweg geschleudert wird.

Die Handlung nimmt nun ihren Irrsinnigen Lauf und eine neue Geschichte beginnt, eine Ge schichteüberdenUnbekanntenunddenschwarzenMann.br Ehe wir verstehen was da um uns geschieht, scheint es für den Erzähler der am Boden liegt nicht so rosig zu werden, er wälzt sich etwas und scheint sichtlich Schmerzen zu haben.
Ich, der wie mir scheint, der geeignete für das weitererzählen der Geschichte zu sein scheine, übernehme diese Rolle als Erzähler auch gleich, wie ihr unschwer bemerken könnt.

Herr Dano steht auf und beginnt seinen Tag mit dem verrichten seines Geschäftes auf der Toilette, ohne zu wissen dass einige Meter weit von seinem Haus entfernt ein fremder am Boden liegend schmerzen aushalten muss, weil er angefahren wurde von dem mysteriösen Mann den Herr Dano einst begegnete.
Er dachte vielleicht dass der (nennen wir ihn hier Umstands halber der schwarze Mann) schwarze Mann, ihn nie auffinden würde, ihn in Ruhe lassen würde, und er ihn nie mehr wieder sehen müsse, dem ist leider nicht so.


Sie fragen sich bestimmt wer der Geschichtenerzähler ist? Wieso er angefahren wurde und warum ich der neue Geschichtenerzähler bin, nun lassen sie mich es so sagen ich bin wohl der ältere von uns Lesern und wenn sie meinen, älter als ich zu sein na, dann erzählen sie eben diese Geschichte, bei den Ereignissen sie nie dabei waren.


















Sehen Sie, ich schmeichle nur, ich bin eben immer ein Stück älter als Sie, oder darf ich Sie duzen, denn schließlich begleitest du mich ab hier ein Stück meines Weges bis es Felenzi dem alten Geschichten Erzähler besser geht und wieder über den Berg ist.

Herr Dano kommt soeben aus der Tür heraus, wir haben ziemlich viel Zeit verschwatzt, aber immer noch rechtzeitig, so dass wir sehen können wie Herr Dano ihn sieht.
Er läuft ein Stück die Strasse entlang und entdeckt den Körper des Erzählers, der reglos am Boden liegt, zusammengekauert, vor Schmerzen.
Vorsichtig stupst er ihn sachte mit dem rechten Fuß an, um Festzustellen ob dieser am Boden liegende noch lebt. Vorsicht, der wird noch gebraucht!
Man kann kaum zusehen wie er langsam fester tritt anstatt ihn mal anzusprechen, oder des gleichen versucht um festzustellen, dass derjenige noch lebt.

Er beugt sich zu ihm hinunter, und packt ihn an einem Arm und an einem Bein, um ihn über seine Schulter zu satteln, damit er ihn besser zu sich ins Haus tragen kann.
Er legt ihn auf die Couch, holt ihm ein Kissen für den Nacken, und eine leichte Decke, er meint mal gehört zu haben, dass man so mit Unfallopfern verfährt.
Er bietet ihm Gebäck an und was zu Trinken, schmiert ihm Brote und verständigt den Arzt, er macht alles so wie er meint es tun zu müssen.
Kurz gesagt, wieder einmal denkt er an andere und hilft.

Ein Arzt kam und schaute sich den Mann gut an, der wiederum nur mit Müh und Not zum reden gebracht werden konnte, und man erfahren konnte, dass er Felenzi heißt.
Der Arzt verschrieb ihm weitere Tage Bettruhe, und er meinte noch er wolle in den nächsten paar Tagen vorbei kommen um sich seiner nochmals zu vergewissern, und ging.
Also hieß es für Herrn Dano ein paar weitere Tage nichts tun, außer sich um den verwundeten Gast zu kümmern.
Felenzi gefiel es bei Herr Dano, doch er wusste ewig würde dieser Zustand nicht dauern er weiß was kommt, und er ging nur einmal zurück um über Herr Dano zu berichten, also musste er sich bald seiner Aufgabe wieder stellen.
Und für mich hieß es dann wieder, in die Reihen von euch zu gesellen, als Zuschauer und Leser, nicht weiterhin als Erzähler.
Gut erzählen kann ich glaube ich eh nicht so wie Herr Felenzi.
Für wahr, so schön berichten und erzählen wie Herr Felenzi kann ich es bei weitem nicht, und deshalb damit diese Geschichte nicht noch mehr verunglimpft wird, hör ich hier auf zu berichten und warte bis etwas passiert, und Herr Felenzi wieder berichten kann.
Es verstrichen mehr als drei Tage bis der Arzt wieder gekommen ist um sich Herr Felenzi wieder anzusehen.
Der Arzt verschrieb ihm nur noch Kopfschmerztabletten, und entließ den guten Herr Felenzi, dieser sich bei allen, vor allem aber Herr Dano, bedankte, und verließ das Haus.



Mein Kopf saust immer noch ein wenig, und eigentlich währe ich gut und gern noch ein paar Tage bei Herr Dano geblieben, ich hoffe mein Freund hier hat mich gut vertreten.
Dennoch ist es Not und unbedingt wichtig, dass diese Geschichte hier weiter geht.
Auch wenn ich weiß wie sie für Herr Dano enden wird, und es deshalb auch nichts zu hetzen gibt, muss ich mich sputen, denn derjenige, der Herrn Dano auf den Fersen ist, wollte mich töten, insofern hab ich da auch noch ein Wort mitzureden.

Herr Dano ist ein sehr guter und barmherziger Mann, dies hab ich die gute Woche in seiner Obhut festgestellt.
Er hat sich sichtlich um mich gekümmert, so dass ich außer einer kleinen Schramme am Kopf, und den dazugehörigen Schmerzen, nichts ernsthaftes mehr davon trage.

Auch an die hässliche Einrichtung von Frau Dimmek gewöhnt man sich recht schnell, auch wenn auf dieser Couch zu schlafen mehr als eine schöne Erfahrung ist.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, was nicht auch schon meine Treuen Leser wüssten, in sofern lässt sich nur hoffen, dass Herr Dano, vom Zeitplan her, die Sache ihn nicht allzu weit nach hinten, geworfen hat.


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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Christian Fleck).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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