Norbert Wittke

Ernste Betrachtungen über die Ehe?

 
Ehe. Geschrieben Ehe. Was bedeutet dies eigentlich? Woher stammt
der Begriff?
Es gibt hierüber viele Meinungen, Doch welche ist richtig? Dieses soll
keine gleich langwierige und langweilige Untersuchung sein. Nur ein
paar zu Papier gebrachte Gedanken mit mehr oder weniger Geist.
 
Zunächst einiges über die Herleitung des Wortes:
Manche leiten dieses Wort wohl aus folgendem her: Eine junge Frau die
sagt zu ihrem Galan:" Ehe wir verheiratet sind gibt es das nicht."
Dagegen sagt ein eingefleischter Junggeselle: Ehe ich heirate, geht die 
Welt unter." Ob dieses Wort ehe mit Ehe identisch ist, mag der Leser
wohl selbst entscheiden. Aber der Gedanke hat doch etwas für sich?
Oder nicht?
 
Viele leiten das Wort auch aus ehern ab, was soviel wie eisern bedeutet.
Es wird wohl damit begründet, dass die Ehe eine Kette zwischen zwei
menschlichen Wesen ist. Früher nur Mann und Frau. Aber heute gibt es
auch noch andere Möglichkeiten. Man denkt hierbei auch oft an die
schweren Ketten der Sklaven. Sinnbild sind auch die Ringe,
die zwischen beiden Partnern ausgetauscht werden. Trägt man die
Ringe, fangen sie an wie magnetische Pole zu wirken, die sich anziehen
und nicht mehr loslassen.
 
Herleiten kann man das Wort auch aus e. h. e. =  er hält ein.
Womit er einhält bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Gleichzeitig
bedeutet es so etwas wie eine lebenslänglich Unterwerfung. Von nun
ist man entmachtet und kämpft um sein Dasein.
 
Sie werden sich fragen: Was benötigt man für eine Ehe? Antwort:
Zwei Partner die die Vorraussetzungen erfüllen, an die das Gesetz
die Leistungspflicht knüpft. Weiterhin sollten sie sich lieben, oder
einer oder beide müssen entweder adelig oder reich sein. Nach
einer eventuellen Verlobungszeit, in der man sich gegenseitig ver-
spricht, werden an der Richtstätte, dem Standesamt und später
eventuell der Kirche, die Ringe getauscht, die man sich gegenseitig
auf den Ringfinger der rechten Hand steckt. Alles wird mit dem
Wort "Ja" und einem Kuss besiegelt. Auf den Goldwert der Ringe
kommt es dabei nicht an, denn der Stempel über den Goldge-
halt steht sowieso auf der Innenseite.Öfter wird auch noch eine
Gravur mit dem Namen des Partners und dem Datum der Urteils-
verkündung angebracht. Natürlich ist dabei eine festliche Kleidung
und eine anschließende Feier angesagt.
 
Nach der Bibel waren Adam und Eva das erste Ehepaar auf der
Welt. Natürlich konnte die Ehe nicht richtig formell geschlossen
werden, da kein Standesbeamter oder Geistlicher zur Stelle waren.
So lebten sie in wilder Ehe. Damit blieb Eva ein lediges Fräulein.
Adam war weiter Junggeselle. Die Kinder kamen nichtehelich auf
die Welt. Aber es gab noch kein Jugendamt, dass eventuell nicht
gezahlte Alimente eintreiben konnte.
 
Soviel über die Ehe. Der Leser kann sich nun über das Thema Ehe
seine eigene Meinung bilden. Er kann sich nun nach dem nächst-
liegenden Standesamt erkundigen oder fliehen ehe die Ehe über
ihn hereinbricht.
 
11.12.2006                             Norbert Wittke
 

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