Bei E-Bay hatte ich für unsere Teeküche zwei Zimmertüren ersteigert. Der Standort war Rheda-Wiedenbrück. Es war Dienstag der 6. März 2007. Als ich mich von meiner Frau Anke verabschiedete, zeigte die Uhr 8:30. Gute Fahrt und komme gesund wieder nach Hause, sagte sie. Ich stieg in den Bulli ein. Anke hatte die Zieladresse in den Navigator eingegeben.
Fahren sie vorsichtig, klang die Stimme aus dem elektronischen Wegweiser. Mach ich, sagte ich fröhlich. Anke stand winkend am Fenster als ich den Bulli startete.
Ich hatte ein Ziel, doch den Weg kannte ich nicht. So vertraute ich blind dem hilfreichen Freund. Die nächste Abfahrt links, dann gleich wieder rechts, so tönte es aus dem Wegweiser. Schnell waren 100 Kilometer zurückgelegt. Aus dem Radio klang schöne Musik. Durch die Musik, die ich laut gestellt hatte, konnte ich die Stimme des Navigators nicht hören. Rechts hätte ich abbiegen sollen, aber ich fuhr in eine falsche Richtung geradeaus. Auf dem Bildschirm des Wegweisers, zeigte mir ein Pfeil den Weg zurück. Als ich die Lautstärke des Radios zurücknahm, hörte ich die Stimme meines Wegweisers. Bitte wenden, bitte wenden! Doch zum Wenden war keine Gelegenheit. So fuhr ich weiter. Die Route wird neu berechnet, sagte der Navigator. Ein paar Minuten später, hatte er mich wieder auf den richtigen Weg gebracht. Ich vertraute meinem elektronischen Freund blind. Doch mir war bewusst geworden, wenn er mich ans Ziel bringen soll, muss ich auf seine Stimme hören.
Aufmerksam, um ja keine Anweisung mehr zu verpassen, fuhr ich weiter. Der Navigator führte mich über schöne Straßen durch den Teutoburger Wald. Nach 200 Kilometer navigierte er mich ca. zwei Kilometer über eine sehr schlechte Wegstrecke. Es war nur möglich, im Schritttempo zu fahren. Durch unverhoffte Baustellen, war mein Terminplan ohnehin ins Wanken geraten. Meine Befürchtung, zu spät zu kommen, zerschlug sich schnell, als ich am Ende der Strasse bemerkte, das ich durch diese Holperstrasse eine Abkürzung von 15 Kilometer gefahren war.
Pünktlich um 11.00 Uhr, sagte der elekrronische Freund: ,,Sie haben ihr Ziel erreicht.“
Diese Fahrt hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Lieber Herr Jesus! Danke, dass Du mein Lebensnavigator bist. Über viele Holperstrassen und durch viele Holperzeiten hast du mich schon geschickt. Oft musste ich sehr still werden, um Deine Stimme zu hören. Später stellte ich fest, dass gerade die schweren Zeiten voller Segen waren. So will ich Deinen Weg weitergehen, bis Du sagst:
,,Du hast dein Ziel erreicht“
Rolf Grebener
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.03.2007.
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