Martina Hoffelner

Lucas und sein Schützling

 

 

 

Es war einmal vor vielen Jahren, bevor ich geboren wurde ein Engel ohne Schützling. Er hieß Lucas und hatte erst vor zwei Jahren seinen Schützling bei einem tragischen Unfall verloren. Damals war er ganz traurig und wollte nicht mehr so schnell einen neuen Menschen haben.

 

Eines Tages saß er auf einer Wolke und sah auf die Welt hinunter als Erzengel Michael zu ihm kam. „Lucas! Du musst sofort zu Gott kommen, er hat einen Auftrag für dich!“ sagte er. Doch dem Engel kümmert es nicht. „Er soll sich wen anderen suchen! Ich kann nicht mehr, ich habe erst vor kurzen einen Schützling verloren! Ich kann es noch nicht ganz vergessen!“ sagte er ohne ihn anzusehen. Michael legte seine Hand auf dessen Schultern und meinte:“Deswegen sollt du auch einen neuen bekommen! Es ist übrigens ein Mädchen und braucht einen starken Schutzengel! Sie wird als kranker auf die Welt kommen und keiner hat eine freie Hand auser du!“ „Nein! Nochmal wen zu verlieren würde mein Herz brechen!“ sagte Lucas. „Das wird nicht passieren wenn du sie beschützt!“ sagte Michael.

 

Schließlich stand er auf und ging mit Michael über die Wolkenpracht wo sich auch andere tausende Engel und Seelen tummeln. Irgendwo zwischen ihnen war auch Gott der ihnen von der Welt erzählte. Er mischte sich hin und wieder unter die Menschen ohne das sie es merkten. Und er sah sich die Welt genau an, was den Menschen fehlte, was nicht. Was sich so verändert hatten und musste auch feststellen das es einige gab, die unabsichtlich den Glauben verloren hatten.

 

„Gott! Ich soll auf ein Mädchen schauen?!“ fragte Lucas, der sich neben Gott gestellt hatte. Er war nicht ganz damit einverstanden, das merkte er bei ihm sofort. „Luc, hör mal zu! Ich weiß das es für dich schwer war, aber vergiss nicht das du ein Engel ohne Gefühle bist. Ok, vielleicht hast du ein wenig Gefühl, aber du bist ein Engel. Und du wirst wieder gebraucht, ein Mädchen. Es wird krank auf die Welt kommen und braucht einen besonders guten Schutzengel! Du bist der der eine freie Hand hat!“ sagte der Mächtige. „Aber wollt ihr es nicht zu uns holen? Ich meine bevor es leiden muß soll es erlöst werden, seine Eltern werden früher oder später verstehen und froh sein!“ sagte Lucas. Michael schüttelte den Kopf, aber auch Gott tat dies. „Wenn es lebensgefährlich krank wäre und ich keine Hoffnung gesehen hätte, dann wäre es geschehen. Aber ich weiß das es mit dir wieder zu Kräften kommen kann! Ich bitte dich Lucas, geh zu ihm und beschütze es! Nimm seine Hand und zeige das du bei ihm bist, lass es nicht alleine! Dein Schützling wäre froh darüber!“ antwortete Gott.

 

So machte sich Schutzengel Lucas auf und flog auf die Erde, wo es bereits Nacht war. Es tat sich viel, auch im Krankenhaus wo das Mädchen auf die Welt kommen sollte. Der Schutzengel ging durch das Krankenhaus, keiner sah ihn, er sah aber sie. Und es. Er sah Mutter und das Kind in ihr, das bald auf die Welt kam. Es war klein, ganz zart und es hatte 4 Nieren. Lucas staunte was es da in diesem Mädchen gab. „Sie wird sicher viel und lange im Krankenhaus bleiben! Mit vier Nieren, und außerdem sind zwei ganz schwach, es wird ein großer Kampf kommen!“ dachte sich Lucas. Nein, er durfte das Mädchen und dessen Familie gar nicht im Stich lassen. Erst recht nicht wenn ein gesundheitlicher Kampf auf sie zukam.

 

Lucas blieb in der Nähe der werdenden Mutter und auch als das Kind um 22:45 auf die Welt kam war er hier. Sofort legte er seine Hand auf das kleine Köpfchen und segnete es. „Ich bin Lucas dein Schutzengel und werde immer bei dir sein! Solange du lebst! Gott schütze dich! Und du sollst auch die Taufe erhalten und Christ werden!“ sagte der Engel. Auch wenn er nicht viel Gefühl als Engel kannte hatte er seinen neuen Schützling Martina in seinen Herzen geschlossen. Am ersten Abend kehrte er kurz zu Gott und den anderen Schutzengeln zurück. „Ich werde ab sofort meinen neuen Schützling beschützen! Sie braucht mich und ich werde dafür sorgen das sie ein angenehmes Leben haben wird! Martina!“ sagte Lucas. „Dann geh und mach deine Pflicht, Schutzengel Lucas!“ sagte Gott der sehr erfreut war.

 

So machte sich Lucas wieder auf zur Erde wo er das Baby erst nach einem halben Jahr zu Hause antraf.

 

Seit dieser Zeit leben Lucas und Martina in einem Zimmer, keiner auser sie wissen davon. Erst spät hat sie den Glauben an einen Schutzengel gefunden, aber das mit Überzeugung. Jetzt weiß sie: Lucas ist mein Schutzengel und ein sehr starker und guter da

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