Klaus-Peter Behrens

Artefaktmagie, Teil 12

 

 

Was bisher geschah....

Dem fünfzehnjährigen Michael fällt während seiner Sommerferien auf einem abgelegenen Gut in Schottland eine Steintafel mit seltsamen Zeichen in die Hände. Schon bald machen düstere Gestalten Jagd auf ihn, unter anderem eine junge, unheimliche Frau. Als diese ihm die Steintafel mit Gewalt abnimmt und durch ein wie durch Zauberkraft geschaffenes Loch in der Wirklichkeit flieht, beschließt Michael, ihr zu folgen, der nicht ahnt, dass er sich damit kopfüber in ein Abenteuer stürzt, welches ihn das Leben kosten könnte......

 

 

 

Zeit für Erklärungen

Viel Zeit zum Nachdenken über diese höchst seltsame Fluchtmöglichkeit blieb ihm allerdings nicht, denn im nächsten Augenblick tauchte unter ihm eine Wasserfläche auf. Michael hatte gerade noch Zeit zum Luft holen, dann fiel er auch schon kopfüber mit wild rudernden Armen in die dunklen Fluten. Das Wasser war eiskalt und lähmte ihn geradezu, als es über seinem Kopf zusammenschlug. Er schätzte, daß er ungefähr drei Meter tief sank, dann setzte sein Überlebenswille ein.
Mühsam kämpfte er sich durch die kalten Massen in Richtung Oberfläche. Aufgrund der lähmenden Kälte waren seine Bewegungen jedoch schwerfällig, zumal sich seine Kleidung sofort mit Wasser vollgesogen hatte und ihn nach unten zog. Hinzu kam eine starke Strömung, die den Aufstieg zusätzlich erschwerte. Panik stieg in ihm bei dem Gedanken auf, daß er die Oberfläche nicht mehr erreichen würde. Inzwischen brannten seine Lungen wie Feuer und vor seinen Augen blitzten Lichter auf. Der Wunsch, kräftig einzuatmen, wurde geradezu übermächtig. Verzweifelt blies er ein wenig Luft aus, um seine Lungen zu beruhigen und paddelte nach Leibeskräften weiter, bis sein Kopf nach einer ihm endlos erscheinenden Dauer die Wasseroberfläche durchbrach. Gierig sog er die kalte Nachtluft in seine gequälten Lungen, während ihn die Strömung weiter trieb.
Erst jetzt realisierte er so richtig, wo er war. Der Fluß war gut und gern hundert Meter breit. Beide Ufer waren von Bäumen gesäumt, und soweit Michael das im schwachen Mondlicht erkennen konnte, ragten in der Ferne hohe Berge auf. Das aber konnte nicht sein. Hier gab es keinen derartigen Fluß. Wo zum Teufel war er bloß gelandet? Ein Schrei lenkte ihn von seinen Überlegungen ab. Etwas weiter vor ihm kämpfte seine Retterin offensichtlich mit dem Ertrinken. Michael zögerte nicht und kraulte zu ihr hinüber.
„Bleib ruhig, ich bin gleich bei dir“, brüllte er ihr über das Tosen des Flusses zu.
„Beeilung, ich kann nicht mehr.“
Der Kopf verschwand unter Wasser, um im nächsten Moment prustend wieder aufzutauchen.
„Mit einem Schwert sollte man eben nicht schwimmen gehen“, murmelte Michael, während er die kurze Entfernung zwischen ihnen überwand.
„Leg dich auf den Rücken“, wies er die prustende Glyfara an, in deren Augen die nackte Angst stand. „Nun mach schon, und werde das Schwert los.“
„Unmöglich“, kam die keuchende Antwort. „Dann kann ich genauso gut ertrinken.“
Erneut verschwand ihr Kopf unter Wasser.
„Deine Entscheidung.“
Michael schüttelte verständnislos den Kopf, während er Luft in seine Lungen pumpte, um nach ihr zu tauchen, doch im nächsten Moment tauchte Glyfara von selbst wieder auf. Michael zauderte nicht, griff entschieden nach ihrem Haar und zog sie zu sich heran, das protestierende Kreischen ignorierend. Dann positionierte er sich wassertretend hinter ihr und legte ein Arm um sie, wie er es im Rettungsschwimmerkurs gelernt hatte.
„Und jetzt verhalte dich um Himmels Willen endlich ruhig“, herrschte er sie vor Anstrengung keuchend an. Glyfara begriff, daß ihr Retter offensichtlich etwas von dem verstand, was er gerade anstellte und tat wie geheißen.
„Bring uns bloß an Land, ich habe einen Krampf im Bein“, stöhnte sie.
„Was glaubst du eigentlich, was ich hier vorhabe? Ich habe keinen Sinn für Flusspartys im Mondschein.“
Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er die Entfernung zum Ufer abzuschätzen. Das rechte Ufer schien näher zu sein. Michael schätzte die Strecke auf gut dreißig Meter. Keine weite Strecke unter normalen Bedingungen. Mit einem schwertbehangenen Ballast im Arm kam sie allerdings eher der Strecke von der Erde zum Mond nahe. Dementsprechend erschöpft war er, als sie endlich die sandige Uferzone erreichten. Es dauerte eine Weile, bis sie genug Kraft geschöpft hatten, um die steile Uferböschung zu überwinden. Dann lagen beide klitschnaß und zitternd nebeneinander im feuchten Gras. Glyfara fand als erste die Sprache wieder.
„Du hättest mir nicht folgen dürfen“, murmelte sie vorwurfsvoll.
„Das ist genau die Art von Dank, über die man sich als Retter freut.“
„Entschuldige, du hast Recht. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.“
Ächzend setzte sie sich auf und wrang ihr Haar und ihre Kleidung so gut es ging aus. „Trotzdem hättest du besser daran getan, in deiner Welt zu bleiben. Dieser Kampf geht dich nichts an.“
„Deiner Welt?“, hakte Michael bei der Erinnerung an die fremde Umgebung nach. „Ich glaube es ist an der Zeit für ein paar Erklärungen, meinst du nicht?“ Mühsam richtete er sich auf und funkelte sein Gegenüber wütend an. Glyfara nickte müde.
„Einverstanden, aber erst sollten wir ein Feuer machen. Ich glaube nicht, daß sie hier so schnell unsere Spur finden werden, und es macht keinen Sinn, wenn wir uns eine Lungenentzündung holen und daran sterben.“
Widerwillig nickte Michael. „Na schön, machen wir zuerst ein Feuer.“

Es dauerte eine Weile, bis sie genug trockenes Holz gesammelt hatten und schließlich ein munter flackerndes Feuer zuwege brachten. Wie Glyfara es entzündet hatte, konnte Michael nicht nachvollziehen. Mittlerweile war ihm das auch egal. Es gab interessantere Fragen zu klären. Nachdem sie es sich am Feuer einigermaßen bequem gemacht hatten und ihre Kleidung in der Hitze zu dampfen anfing, begann Glyfara zu erzählen.
„Zunächst einmal wunderst du dich wahrscheinlich, wo du gelandet bist.“
Dies war keine Frage, sondern eine Feststellung. Also nickte Michael nur.
„Nun, das ist nicht ganz leicht zu erklären“, fuhr Glyfara fort. „Die Welt, in der du lebst, ist nicht die einzige.“
„Das habe ich auch nie angenommen, aber es fällt mir schwer vorzustellen, daß ich durch dieses Loch auf einem anderen Planeten gelandet sein soll.“
„Nicht auf einem anderen Planeten, sondern in einer anderen Dimension, einer anderen Ausgabe deiner Welt.“
Michael sah die Elbin an, als habe die den Verstand verloren. Glyfara seufzte. Wie sollte sie das dem mißtrauischen Menschen bloß begreiflich machen?
„Stell dir eine Spielkarte vor. Sie hat immer zwei Seiten. Doch obwohl die Seiten stofflich zusammenhängen, sind sie doch eindeutig von einander getrennt.“
Michael nickte nachdenklich. Sein Blick blieb skeptisch.
„Und jetzt willst du mir weismachen, daß wir durch ein Loch in der Karte auf die andere Seite gelangt sind?“
„Gut erfaßt. Das Ganze ist aber noch ein wenig komplexer. Statt einer Karte stell dir nun einen riesigen Kartenstapel vor. Normalerweise ist jede Welt, also jede Dimension separat, obwohl sie dicht an dicht mit anderen Welten liegt, weil die Verbindung fehlt. Was aber wäre, wenn man ein Loch durch den Kartenstapel treiben würde?“
„Chaos“, resümierte Michael. „Und aus irgend so einem Loch sind wohl unsere Verfolger gekrochen.“
„Genau.“
„Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe. Und welche Rolle spielt dieser harmlose Stein dabei?“
„Er ist ein Schlüssel, der einst geschaffen wurde, die Verbindung zwischen den Welten für immer zu verschließen.“
„Wenn er für Euch so wichtig ist, habt ihr eine seltsame Art, darauf aufzupassen“, stellte Michael trocken fest. Glyfaras Blick wurde säuerlich, ging aber nicht auf die Spitze ein und erklärte weiter.
„Er ist alt, sogar sehr alt, gefertigt während des großen Krieges von dem Rat der fünf Weisen, den erfahrensten Zauberern der damaligen Zeit. Einer dieser Zauberer war ein Elb und mein Vorfahre.“
Michael glaubte eine leichte Röte über ihr Gesicht gleiten zu sehen. Vielleicht lag es aber auch nur am Feuerschein.
„Damals wurde unser Land von einer Flut von Dämonen heimgesucht, angeführt von dem, den du unter dem Namen „Wandler“ kennengelernt hast.“
„Moment mal, wenn das solange her ist, dürfte der Typ wohl kaum noch existieren.“
„Wer weiß schon, was in anderen Welten normal ist? Vielleicht verläuft die Zeit dort anders als bei uns, oder die Lebenserwartung liegt höher, oder es handelt sich um einen Nachfahren dieses Wandlers, wie auch immer, jedenfalls ist die Gefahr wieder präsent, und wir müssen verhindern, daß es erneut zu einer Invasion kommt. Noch einmal würden wir wahrscheinlich nicht überleben.“ Schaudernd zog sie die Schultern hoch und rückte dichter an das Feuer heran.
Michael betrachtete die nun schweigende Elbin kritisch. Ihm fiel es schwer, den Worten der Elbin Glauben zu schenken. Zugegeben, die ganze Angelegenheit war schon höchst seltsam, trotzdem war Michael immer noch nicht überzeugt, von dem, was er gehört hatte. So schnell glaubte er nicht an ein Loch zwischen irgendwelchen Dimensionen und an eine Invasion von Dämonen, auch wenn er ein begeisterter Leser von Fantasyromanen war.
Auf der anderen Seite hatte er allerdings auch keine logische Erklärung für die ganze Geschichte. Hatte er nicht neulich erst in einem Sherlock Holmes Roman gelesen, daß, wenn man das Unmögliche streicht, das, was übrig bleibt, die Wahrheit ist, so unwahrscheinlich sie einem auch erscheinen mag?
Widerstrebend wandte er dies auf seine derzeitige Situation an und mußte sich darauf hin eingestehen, daß das, was das seltsame Mädchen ihm da erzählte, so haarsträubend das alles auch klang, die Wahrheit sein könnte. Immerhin war er unbestreitbar durch ein Loch in eine völlig andere Umgebung gestolpert, und dafür, daß es den Wandler und seine Kreaturen nicht geben dürfte, hatten sie ihm ganz schön zugesetzt.
Unwillkürlich mußte er an seine letzte Deutschstunde zurückdenken, als sie Shakespeare gelesen hatten. Offenkundig gab es wohl tatsächlich mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Schulweisheit lehrt. Allerdings bezweifelte er, daß Shakespeare sich vor gut fünfhundert Jahren etwas in dieser Richtung vorgestellt hatte. Wie auch immer, er beschloß, die Ausführungen Glyfaras zunächst nicht weiter anzuzweifeln. Mit einem Seufzen nahm er das Gespräch wieder auf und stellte die Frage, die ihn schon seit einiger Zeit auf den Nägeln brannte.
„Wieso hat dieser Kapuzenträger so einen seltsamen Namen? Der Wandler?“
Glyfara sah ihn mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck an.
„Er ist ein Gestaltwandler“, flüsterte sie. „Das macht ihn so gefährlich.“
Michael schluckte, als er sich überlegte, ob der Wandler ihn deshalb verfolgt hatte. Im Wald. In der Burg. Glyfara, die sein Mienenspiel beobachtete, schien zu ahnen, was in ihm vorging und nickte düster.
„Er war hinter dir her, um deine Gestalt anzunehmen und so unbemerkt in eurem Haus das Artefakt zu suchen. Du warst in großer Gefahr!“
„Was wäre mit mir passiert, wenn er mich erwischt hätte?“
Glyfara zuckte mit den Achseln.
„Vermutlich wärst du tot“, räumte sie ein, worauf Michael schluckte. Daß er in Gefahr gewesen war, hatte er nie bezweifelt, aber daß es so ernst gewesen war...
Es war wohl an der Zeit, daß er sich mit der Situation abfand, so unglaublich sie auch war und sich ein paar Informationen verschaffte. Er räusperte sich.
„Also schön, mal angenommen, ich nehme dir diese ganze Geschichte ab, dann gab es damals also eine Invasion von diesen netten Begleitern des Wandlers. Ihr habt sie dann besiegt, aus eurer Welt geschmissen und die Tür abgeschlossen. Nun ist er aus der Versenkung wieder aufgetaucht, will euch den Schlüssel abnehmen und dabei bin ich ihm unverhofft in die Quere geraten. Trifft es das so ungefähr?“
Glyfara lächelte zögernd.
„So ungefähr“, räumte sie ein. „Natürlich war das Ganze etwas komplizierter. Es gab zu jener Zeit zusätzlich noch Konflikte zwischen den einzelnen Rassen. Zwerge lagen im Streit mit Trollen, Elben mit den Menschen und so weiter. Ich denke, daß ist in eurer Welt nicht viel anders.“
Michael nickte zustimmend, während Glyfara weiter erzählte.
„Aber die Gefahr hatte sie schließlich doch noch zu Verbündeten gemacht, auch wenn es fast schon zu spät war, denn der Feind war inzwischen übermächtig, sein Nachschub an Waffen und Kriegern unbegrenzt. Fußbreit um Fußbreit wurde das Land an die Invasoren verloren. Ehemals fruchtbare Felder wurden zu Schlachtfeldern, auf denen der Feind knöcheltief durch das Blut der Gefallenen unerbittlich weiter vor marschierte. Wehrhafte Zwergenfestungen wurden dem Erdboden gleichgemacht. Dörfer der Menschen verschwanden einfach von der Landkarte, und die Wälder der Elben wurden niedergebrannt. Es war eine düstere, hoffnungslose Zeit.
Die Vertriebenen flohen in Scharen in die Berge oder Sümpfe, um ihren Peinigern zu entgehen, während die Krieger letzte Verteidigungslinien in einem aussichtslosen Kampf aufstellten. Selbst Kinder griffen damals zu den Waffen.
Die Zeit der Finsternis schien gekommen zu sein.
In diesem Moment höchster Not beschlossen vier, in der Magie bewandte Ratgeber der letzten Phalanx der Verteidiger, sich auf den gefahrvollen Weg in den hohen Norden zum Meer des Vergessens zu machen, um die Hilfe des bedeutendsten Zauberer ihrer Zeit zu erbitten. Getrieben von der Hoffnung, daß dieser ihnen helfen könnte, den Nachschubweg des Wandlers zu den Truppen aus seiner Welt für immer abzuschneiden, reisten sie über das Meer jenseits des Horizonts, wo der Zauberereinsiedler Zykrag seit Jahrzehnten auf einer kargen Insel lebte. Wie ein Leuchtfeuer aus Magie erstrahlte das karge Eiland, das durch die angewendete Magie der vergangenen Jahrzehnte selbst zu einem magischen Ort geworden war, als sie sich schließlich in einem kleinen Boot ihrem Ziel näherten. Zu ihrer Erleichterung erhörte Zyrkag die Bitte seiner Zunftgenossen. So entstand der Rat der fünf Weisen. Während die Weisen sich ganz der Suche nach einer Lösung hingaben, tobte im Landesinneren ein verzweifelter Kampf. Das letzte Aufbäumen der Verteidiger gegen die übermächtigen Invasoren. Im Tal der Hoffnungslosigkeit kam es zur entscheidenden Schlacht. Sowohl die Verteidiger als auch die Invasoren hatten ihre Truppen zusammengezogen, um in diesem Kampf den jeweiligen Gegner endgültig zu unterwerfen.
Aber nicht nur die Verteidiger waren in Schwierigkeiten, auch der Rat der fünf Weisen war nichtsahnend in Gefahr, denn unter ihnen befand sich ein weiterer Gestaltwandler, der seinen Herrn auf verschlungenen Wegen über die Pläne der Verteidiger auf dem Laufenden gehalten hatte. Erfreut hatte der Dämonenanführer zur Kenntnis genommen, daß seine Gegner im Begriff waren, eine magische Tafel zu fertigen, die das Tor zu seiner Welt für immer verschließen oder bei falscher Handhabung dieses immer und an jedem beliebigen Ort öffnen könnte. Mit dieser Tafel wären Truppenverschiebungen für ihn ein Kinderspiel gewesen. Er hatte damit also zwei sehr gute Gründe, um sie in seine Hände zu bekommen, und er war überzeugt, daß sein Spion, der unerkannt zwischen den Mitgliedern des Rates wandelte, ihm dies ermöglichen würde. Aber das Doppelspiel blieb nicht unentdeckt. Zykrag hatte durch Zufall einen Blick hinter die Maske des Wandlers werfen können. Zufielst erschrocken hatte er fieberhaft überlegt, was er machen sollte und entschied sich schließlich für einen tollkühnen Plan.
Kurz vor der Fertigstellung der Tafel informierte er seine Mitstreiter heimlich über die wahre Indentiät und erläuterte ihnen seinen Plan. So kam es, daß die vier ein paar Nächte später, als der Mond hoch am Himmel stand, über zuvor abgesprochene Fluchtwege, ihre Behausung in alle vier Himmelsrichtungen verließen. Kaum war dies geschehen, sprachen sie einen mächtigen Bannspruch aus und schlossen den Wandler in ihrer ehemaligen Wohnstatt ein. Dann machten sie sich eilig daran, ihr Werk zu vollenden, denn niemand von ihnen konnte sagen, wie lange der Bannspruch halten würde.
Am nächsten Morgen hallte das schaurige Heulen des Wandlers über die Insel, nachdem dieser erkannt hatte, daß er entdeckt und eingesperrt war. Angesichts der drohenden Gefahr, die von der Bestie ausging, arbeiteten die vier nun ohne Unterlaß. Am Morgen des zweiten Tages war die Tafel endlich fertiggestellt. Aber ihre Kräfte waren inzwischen so erschöpft, daß die Bannmauer durchlässig wurde und dem Wandler ermöglichte, seinem Gefängnis zu entkommen.
Der Anblick der sich ihnen bot, als der Dämon wutentbrannt auf sie zuschritt, hätte selbst den kampferfahrensten Krieger zur Flucht motiviert. Aber diese Option bestand auf der kleinen Insel nicht. Also stellten sich drei von ihnen dem Ungeheuer zum Kampf und ermöglichten so dem vierten, Zyrkag, die angefangene Arbeit zu beenden. Die Tafel mußte noch an ihren Platz gebracht und aktiviert werden. Während zwischen den Kontrahenten ein mörderischer Kampf entbrannte, hastete Zykrag zur höchsten Erhebung der Insel, einem Monolithen von gewaltigem Ausmaß, der vom Boden eines erloschenen Kraters wie eine Sperrspitze aus der Tiefe der Erde inmitten eines Sees in den Himmel aufragte. Zykrag war überzeugt davon, daß tief unter Erde magische Ströme fließen, wie Flüsse auf der Oberfläche und dieser Stein aus dem Flußbett eines solchen magischen Stroms aufragt. Er konnte die Magie, die diesem Stein innewohnte, mit bloßer Hand erspüren. Mit ihrer Hilfe hoffte er darauf, die alte Grenze zwischen den Dimensionen wieder herzustellen. Sein altes Herz hämmerte in seiner Brust und seine Lungen brannten von der kalten Morgenluft, als er außer Atem sein Ziel über eine wackelige Holzbrücke erreichte.  Ohne zu zögern setzte er die Tafel in eine Vertiefung der Felsnadel ein. Die Schreie seiner Gefährten, die von weit entfernt auf magische Weise bis zu ihm hallten, trieben ihn zur Höchstleistung an. Ohne zu zögern machte er sich daran, die uralte Magie herauf zu beschwören, um den Zugang für immer zu versiegeln. Der Sage nach, begann der Fels rund um die Nische unter den Worten Zykrags wie Wachs zu zerfließen und sich neu zu formen, bis das Artefakt schließlich nahtlos von Fels umschlossen war. Es paßte nun wie ein Schlüssel ins Schlüsselloch.
Sofort begann der ganze Fels in einem dunklen Rot zu pulsieren. Gewaltige Mächte waren in Gang gesetzt worden, die selbst Zykrag fürchtete, aber nun gab es kein Zurück mehr. Die Welt um ihn herum verschwamm und verlor an Bedeutung, als er sich immer tiefer in die Magie des Artefakts verstrickte. Zeit und Raum beugten sich den heraufbeschworenen, uralten Kräften, ließen den Körper des alten Magiers pulsieren und ermöglichten es ihm kurzzeitig, einen Blick auf die finstere Welt der Dämonen zu werfen. Mit machtvollen Runen wob er eine unüberwindbare Barriere, um den Zugang für immer zu verschließen. Er wähnte sich beinahe am Ende seines Zaubers, als eine innere Eingebung, eine kleine verbliebene Verbindung zur Welt um ihn herum ihm verriet, daß er nicht mehr allein war. Erschrocken wirbelte er herum und sah sich dem Wandler gegenüber, der keine zehn Schritt entfernt von ihm wankend auf den Beinen stand und ihn haßerfüllt anstarrte. Zykrag bemühte sich nach Leibeskräften, den Blick von den dämonischen Augen abzuwenden, die ihn in seinen Bann zu ziehen drohten, während er verzweifelt nach einem Ausweg suchte.
Es gab keinen.
Nun würde auch er das Schicksal seiner Gefährten teilen, aber nicht ohne das Werk vollendet zu haben. Entschlossen stellte er sich dem Feind entgegen, dem ein tiefes Grollen aus der Kehle entstieg, als er das Artefakt im Fels entdeckte.
Mit einem einzigen schwarzen Energieblitz fegte der Wandler seinen geschwächten Gegner zur Seite, wo dieser benommen liegen blieb und zusehen mußte, wie der Feind zielstrebig auf den Fels zuschritt und seine Klauen auf den Schlüssel legte, um den Prozeß umzukehren. Schwarze Energie wogte von den  Klauen ausgehend über die Oberfläche, aber der Prozeß war schon zu weit fortgeschritten. Der schwarzen Magie gelang es nicht mehr, das rote Pulsieren zu verändern. Lediglich ein paar harmlose Energieblitze zuckten über die steinerne Oberfläche, als Folge des Aufeinandertreffens der unterlegenen schwarzen Magie mit der tief aus der Erde aufsteigenden, gewaltigen positiven Magie, die der Schlüssel sich zu eigen machte.
Ein apokalyptisches Heulen stieg in den frühen Morgenhimmel auf, als der Wandler erkannte, daß er unterlegen war. Dann zuckte plötzlich ein gewaltiger, gleißend heller Blitz von der Spitze des Monolithen in den Himmel, der Zykrag völlig blendete, während zugleich der Boden für einen Moment schwankte, wie die Planken eines Schiffs auf rauher See. Als sein Sehvermögen wieder hergestellt war, stellte er erstaunt fest, daß der Wandler verschwunden war und der Monolith wieder wie ein herkömmlicher Fels aussah. Wie betäubt ging er zu der Nische hinüber und entnahm ihr den passgenau eingefügten Schlüssel. Seine Hand glitt prüfend über die Oberfläche des Felsens und spürte die magische Energie, die jetzt wieder ruhig und stetig aus der Tiefe an die Oberfläche drang. Sie flüsterte vom Sieg über die Finsternis und ließ Zykrag erleichtert aufatmen.
Der Kampf war vorbei.
Erschöpft machte er sich auf den Rückweg und stieß auf die Überreste seiner Gefährten, die dem Wandler tapfer getrotzt hatten. Er begrub sie auf der Insel und setzte aufs Festland über, wo er nach anderen Gleichgesinnten suchte. Der Krieg war zwar vorbei und die Dämonen dorthin verbannt, wo sie herkamen, aber die Angst vor einer Wiederholung saß tief. Zykrag hatte es sich daher zur Aufgabe gemacht, als dauerhafter Wächter dafür zu sorgen, daß sich so etwas zu seinen Lebzeiten nicht wiederholen würde. In einem abgelegenen Tal, unweit der Küste gründete er ein Jahr später mit ein paar Gleichgesinnten die Bruderschaft des Artefakts. Die Jahre gingen ins Land, und inzwischen beherbergte eine stattliche Burg inmitten des Tals die Bruderschaft. Durch den Krieg heimatlos gewordene Soldaten hatten sich in der Nähe angesiedelt und ein Dorf an einem nahe gelegenen Fluß gegründet. Einige waren sogar in das Tal eingezogen und hatten dort der Bruderschaft ihre Dienste angeboten. Auf diese Weise war eine kleine, intakte Gemeinschaft entstanden, bei der die Normalität des Alltags wieder in den Vordergrund stand. Die Ereignisse der Vergangenheit waren nur noch eine böse Erinnerung, als das Artefakt plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln begann und eine Verbindung zu einer anderen Welt herstellte. Zu deiner Welt!“  
Glyfara machte eine Kunstpause, legte etwas Holz nach und stocherte mit einem schweren Ast in dem Feuer, das daraufhin wieder kräftig aufloderte, während Michael nachdenklich wurde.

„Wieso ist dann bis heute nichts davon bekannt?“

„Das ist einfach zu erklären. Man vermutete, daß Zykrag damals die Beschwörung nicht ganz zuende gebracht hatte und es deshalb eine Störung zwischen den Dimensionen gab. Zu Anfang fand es die Bruderschaft interessant, über einen Zugang in eine andere Welt zu gelangen. Allerdings wurden sie dort nicht gerade freundlich empfangen. Barbarische Kämpfe tobten zwischen den Bewohnern, die mit Fremden in der Regel kurzen Prozess zu machen pflegten. Eine gefährliche Welt in einem dunklen Zeitalter, das nicht mehr mit dem zu vergleichen ist, das heute in deiner Welt herrscht. Darüber hinaus entwickelte das Artefakt ein immer gefährlicheres Eigenleben und sorgte so dafür, dass ein paar höchst unerfreuliche Zeitgenossen aus unbekannten Dimensionen den Einlass in deine Welt fanden, Hexen, abtrünnige Zauberer und Riesen.“
Michael dachte an Merlin, den Riesen Fingal und die Hexen, die angeblich dort gelebt haben sollten und nickte. Vielleicht war an den alten Sagen ja tatsächlich etwas dran. Und dann gab es ja auch noch die Sage vom Ungeheuer vom Loch Ness.
„Das könnte einiges erklären“, murmelte er. „Und was passierte dann?“
Glyfara seufzte.
„Nun, man entschied schließlich aus Sicherheitsgründen, diesen Zugang zu verschließen und den Schlüssel zu deaktivieren, denn immerhin konnte nicht ausgeschlossen werden, daß auch der Zugang zum Reich der Finsternis Risse bekommen könnte. Lange Zeit passierte dann nichts mehr. Generationen kamen und gingen, und die ehemalige Gefahr geriet in Vergessenheit, wurde zu einer Geschichte, einer Legende, die man an Lagerfeuern erzählte und die nur noch kleine Kinder erschreckte, bis sich plötzlich vor einiger Zeit Berichte über seltsame Überfalle im Land häuften. Man schenkte dem Anfangs wenig Beachtung und dachte an plündernde Räuberbanden. Da die Beschreibung der Angreifer aber stets auf dieselbe unheimliche Art beschrieben wurden, drängte sich nach und nach der Verdacht auf, daß die einst besiegten Invasoren wieder dabei waren, ins Land einzudringen. Die fast schon vergessene Gefahr wurde plötzlich wieder real.
Die Bruderschaft beschloß daher, den seit Jahrhunderten wirkenden Zauber zu erneuern, aber das Artefakt war verschwunden. Ein Diebstahl schied aus. Die Burg der Bruderschaft wurde seit jeher streng bewacht und alle Mitglieder sind treu ergeben.
Damit verblieb nur eine Möglichkeit.
Der Zugang zwischen unserer und der Welt der Finsternis mußte wieder offen stehen und durch die Magie, die dies bewirkt hatte, war das Artefakt wieder zum Leben erwacht und dabei selbst durch ein Dimensionsloch gefallen.“
„Und landete bei uns“, schlußfolgerte Michael. „Und was hast du nun damit zu tun?“
 Glyfara sah ihn ernst an. Ein überheblicher Zug erschien auf ihrem Gesicht.
„Ich bin die Tochter des fünften Hüters, des Hohenpriesters der Elben“, sagte sie stolz.
„Das erklärt immer noch nicht, warum du und nicht einer von dieser Bruderschaft sich auf den Weg gemacht hat.“
„Nur wenn alle fünf zusammenwirken, gelingt es für einen Moment, den alten Durchgang zu eurer Welt wieder zu öffnen und den Rückweg zu sichern. Da die Auswahl der potentiellen Kandidaten nicht sehr groß war, erklärte ich mich freiwillig bereit zu gehen. Im Übrigen bin ich seit frühester Kindheit mit der Geschichte vertraut. Ich habe sie quasi mit der Muttermilch aufgenommen. Mein Vater war zwar dagegen, aber schließlich hat er nachgegeben. Während meiner Abwesenheit hat die Bruderschaft den Durchgang dann quasi wie eine angelehnte Tür offengehalten, damit ich jederzeit zurück konnte.“
„Und durch diese Tür ist auch der Wandler geschlüpft?“
Glyfara zuckte mit den Achseln. „Vermutlich“, räumte sie ein. Michael dachte nach. Etwas leuchtete ihm einfach nicht ein.
„Wenn diese Bruderschaft das Tor für dich offengehalten hat, wieso bist du dann nicht wieder dort gelandet, wo du gestartet bist? Oder hattest du etwa vor, hier zu landen?“
„Natürlich nicht. Ich befürchte, daß die Magie des Artefakts den Weg durch das Tor verbogen hat. Erinnere dich daran, was in dem rollenden Gefährt passiert ist. Das Artefakt entfaltet ein bedenkliches Eigenleben.“
Michael schauderte. Die Erinnerung an die Zugfahrt war wirklich nicht dazu angetan, seine Laune zu heben. Unwillkürlich sah er sich um. Die Dunkelheit außerhalb des Lichtscheins des Lagerfeuers erschien ihm plötzlich bedrohlich. Das Licht warf groteske, tanzende Schatten, die ihn schaudern ließen und gaukelte Gefahren vor, wo keine waren. Mühsam unterdrückte er eine aufkommende Panik. Glyfara schien seine Gedanken zu erraten.
„Du brauchst keine Angst zu haben. Fürs erste sind wir in Sicherheit. Morgen brechen wir Richtung Norden auf.“
„Ich würde es vorziehen, wenn du das Tor wieder öffnen würdest, damit ich zurück kann. Norden ist nicht ganz meine Richtung. Die Geschichte klingt zwar spannend, aber das hier ist nicht mein Kampf.“
Glyfara zögerte einen Augenblick, bevor sie antwortete.
„Ich fürchte, es ist auch dein Kampf geworden. Ich kann das Tor nicht mehr öffnen. Das kann nur die Bruderschaft. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als mich zu begleiten.“
Michael warf wütend ein Stück Holz ins Feuer, so daß die Funken wie wahnsinnige Glühwürmchen zum Himmel stoben.
„Na das ist ja großartig“, stellte er verärgert fest. „Ich dachte immer, so etwas gibt es nur in Büchern, und jetzt stecke ich selbst in so einer Situation. Das kann einfach nicht wahr sein.“
Mit verschränkten Armen grübelte er resigniert über seine Situation nach. Er befand sich an einem Ort, den es nach den Erkenntnissen der Wissenschaft eigentlich gar nicht geben durfte und hatte keine Ahnung, wie er je wieder zurückgelangen sollte.
Wie sollte er dieses Problem bloß lösen?
Widerwillig erinnerte er sich an eine Schulstunde, in der sie Isaac Newton behandelt hatten und sich über seinen Vergleich, die Menschheit stünde lediglich am Strand eines unendlichen Ozeans und sammle ein paar Muscheln ein, während das Meer des unbegrenzten Wissens um ihre Füße spült, lustig gemacht hatten. Jetzt wußte er es besser.
Isaac hatte Recht gehabt.
Die Menschheit wußte wirklich verdammt wenig, und sie hatte keine Ahnung, daß ein fünfzehnjähriger Jugendlicher aus Hamburg gerade das größte Geheimnis der Menschheitsgeschichte gelüftet hatte oder sollte er lieber sagen, mitten hinein gestolpert war. Isaac hätte sich vermutlich über diese Erfahrung gefreut, Michael hingegen war alles andere als begeistert.
„So ein Mist“, fluchte er lautstark, als ihm das ganze Ausmaß seiner Situation allmählich bewußt wurde. Glyfara betrachtete ihn mitleidig, aber sie wußte nichts zu sagen, das ihn hätte aufmuntern können.
„Mal angenommen, ich begleite dich in den Norden. Habe ich dann wenigstens eine kleine Chance, daß euer seltsamer Rat mir helfen kann, in meine Welt zurück zu gelangen?“, fragte Michael schließlich mit einem nervösen Zittern in der Stimme, das deutlich zeigte, wie verzweifelt er sich an den einzigen Strohhalm klammerte, den er hatte.
Wenn du lebend dort ankommst, vielleicht...., hätte Glyfara beinahe spontan erwidert. Statt dessen nickte sie eilig und senkte den Blick, damit ihr Gegenüber nicht mitbekam, was sie wirklich dachte.
Er hat keine Vorstellung davon, was für Gefahren vor uns liegen. Ich habe ja selbst keine Ahnung, wo wir gelandet sind und was uns erwarten wird, ging es ihr durch den Kopf. Eins war ihr hinreichend bewußt: Eine Reise quer durch unbekanntes Land war schon immer gefährlich gewesen und angesichts der neuen Situation und Bedrohung durch ihre uralten Feinde geradezu selbstmörderisch. Aber war nicht jeder Tag des Lebens eine gefährliche Reise, auf der man neue Wege beschritt, Probleme löste und Orte aufsuchte, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hatte?
Warum also sollte sie jetzt verzagen?
Auch auf dieser Reise würde sie Lösungen für die auftretenden Probleme finden und wenn nötig, gefährliche Wege beschreiten. Schließlich war sie eine Kämpferin, die das Wort Resignation nicht kannte. Innerlich strafte sie die Schultern. Irgendwo im Norden lag die Burg der Bruderschaft, ihre Heimat, und sie würde sie finden. Früher oder später. Müde und ein wenig frierend schlang sie die Arme um ihren Körper. Die Anstrengung der vergangenen Stunden begann sich bemerkbar zu machen, und der Körper forderte die entsprechende Erholung.
„Ich denke, wir sollten uns jetzt zum Schlafen niederlegen. Morgen sehen wir weiter“, sagte sie gähnend und machte es sich auf dem harten Untergrund so gut es ging bequem. Michael schnaubte zwar ungehalten, gleichwohl legte er sich ebenfalls hin. Bevor er einschlief ging ihm noch ein letzter Gedanke durch den Kopf: Hoffentlich ist dieser Spuk vorbei, wenn ich morgen aufwache.


 

Liebe Leser,

wie immer bitte ich um Eure Kritik. Zwar ignoriert Ihr meine Bitte in der Regel mit bewundernswerter Beharrlichkeit, aber man soll die Hoffnung ja bekanntlich nicht aufgeben.

Euer

Klaus-Peter Behrens

 


 

 

 

 

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Der Beitrag wurde von Klaus-Peter Behrens auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.09.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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