22.07.2023
Kategorie "Trauriges" (Gedichte)
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Renate Tank e-stories POISONED LOVE Sog dieser Augen sind uns anvertraut

Renate Tank

POISONED LOVE - Vergiftete Liebe -

POISONED LOVE

Ein fragend-zittriges Lächeln,
ein Blick,
dunkel und leer.
Dem Sog dieser Augen
entziehst du dich schwer.

Er zieht dich hinein
in ein Meer von Fragen,
und das Fragen-Meer
will deine Antwort haben.

Kannst du es sehen?
Kannst du es verstehen?
Kinder, die so nah
am Abgrund stehen?

Die einen lieben zu wenig,
und andere vielleicht zu viel.
Den guten Ausgleich zu schaffen,
das ist das große Ziel!

Wir reden alle von Liebe.
Der Becher, gezeichnet
und dunkel umhüllt,
weil in ihn ein Gift gefüllt.

Dieses Gift macht herzlos.
Dieses Herzlos macht schmerzlos,
in dem letztlich
alles zerrinnt.

Sie sind uns anvertraut,
die Kinder in dieser Welt.
Wenn sie ringen müssen,
um satt zu werden,
wie schlecht ist es um
UNSERE TREUE
bestellt.

Die einen lieben zu wenig,
und andere vielleicht zu viel.
Den guten Ausgleich zu schaffen,
das ist das große Ziel!

(POISONED LOVE = Vergiftete Liebe)

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Leserkommentare (9)

Hier gilt es, das rechte Maß der Ausgewogenheit zu finden. HG Inge

Night Sun22.07.2023

Absolut richtig liebe Renate! Grüße in das Wochenende von Franz

FranzB22.07.2023

ja, im Hinblick auf deine mahnenden Worte, liebe renate, sollten Menschen auch mehr über Verhütung nachdenken... LG von Monika

Monika Schnitzler22.07.2023

So traurig und wahr ! Gäbe es kein 'Aber...'.

Lichtschatten22.07.2023

Ergreifend und doch ändern Worte wenig an der Situation. Die Menschen sind nicht Inder Lage und auch willens, ihre Probleme in den Grieg zu bekommen. Gibt es schon zu viele davon?
Liebe, aber auch nachdenkliche Gedankengrüße an dich, Bernhard

Tensho22.07.2023

Es sind ergreifende und wahre Worte, liebe Renate .LG Hildegard

Elin22.07.2023

Liebe Renate, deine Zeilen sind heute genau so aktuell wie 2009 - das ist weitsichtig gewesen! Gerne gelesen und mit besten Wünschen für ein liebevolles Wochenende versehen von Ralf

rutari22.07.2023

Ein zu Herzen gehendes, nachdenklich stimmendes und inspirierendes Gedicht über ein sensibles Thema und die gebotene Verantwortung, der Menschen leider aus verschiedenen Gründen nicht immer immer gerecht werden.

Liebe Grüße
Ingrid

Erziehung als Gratwanderung

Wie kann man Kinder innig an sich binden,
dabei das goldene Mittelmaß finden
beim steten Pendeln zwischen den Extremen,
sensiblem Erfassen von Phänomenen,
dem feinen Austarieren von Zuneigung
beim Pflegen des Lebensbaums mit Verzweigung,
ohne Kinder mit Liebe zu ersticken
oder scheinbar in die Wüste zu schicken ?

Die Erziehung ist ein Entwicklungsprozess
mit Höhen und Tiefen, mit Freude und Stress ,
der daran Beteiligte letztlich vereint,
der ein oder andere mal mehr „aufscheint“,
alle sorgen für des Lebensbaums Wachstum
dafür muss man ganz Unterschiedliches tun,
angepasst jeweiligem Entwicklungsstand,
damit Unterstützung nicht verläuft im Sand -
wenn der Lebensbaum dann zu blühen beginnt,
erste Früchte trägt, dann freut sich jedes Kind,
diese Freude wird sich dann übertragen
auf „Erzieher“ denen sie am Herzen lagen.

ibaum22.07.2023

Kann mitunter recht schwierig sein, in der Liebe ein rechtes Maß zu finden. Gerade wenn es um elterliche Liebe geht, können die Auswirkungen lebenslang ungut spürbar bleiben. Sehr eindringlich ge- und beschrieben, liebe Renate.
Lb.Grüsse
Ingeborg

henri23.07.2023

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