Tina Kaiser

Jordan - Zu sexy für die Liebe

Lena ist bereit für ihr Blinddate heute Abend. Es ist kein gewöhnliches Blinddate, sondern eins mit Aussichten auf eine leidenschaftliche Nacht. Sie trägt ein enges, kurzes, schwarzes Trägerkleid und ihre Lieblingscowboystiefel, die zwar nicht zum sexy Minikleid passen, aber in denen sie sich sehr wohl und somit auch sexy findet und sie erhofft sich, heute Nacht in diesen Stiefeln viele schöne Momente zu haben, zu mindest einen…
Lena trägt auch mit Absicht nur ein bisschen glänzende Lippenpflege, denn wenn sie eine Frau küsst oder küssen will, dann stört Lippenstift immer und es ist, jedenfalls für Lena, sehr sexy, die Lippen in Natur zu sehen, die sie gern auf ihren, oder sonst wo, haben möchte.
Oh, sie ist spät dran! Verdammt, was für ein Höschen soll sie denn anziehen? Ein schwarzes, passend zum Kleid? Ein weißes? Sie entscheidet sich für ein kleines, rotes Höschen mit ein wenig Spitze.

An der Bar angekommen, dezent unlogisch, weil Lena keinen Alkohol trinkt, aber Sex nachdem man sich in einem Restaurant vollgegessen hat ist noch unlogischer, sucht sie den Mann mit dem grünen Eimer. Ja genau. Grüner Eimer. Lena hatte Angst, sie kennt sich ja, das sie ihn im Getümmel nicht findet und in die falsche Richtung geht und ihn nicht hört, wenn er sie dann ruft oder so, deswegen bat sie ihn, ob man da nicht eine kleine Vorsorge treffen könne, damit sie ihn auch sofort erkennt, denn man kennt sich ja nicht. Er bot dann einfach an, einen grünen Eimer mit zu nehmen, denn es sei unwahrscheinlich, dass noch jemand einen grünen Eimer mit in eine Ba nehme. Und da ist jetzt dieser Mann mit dem grünen Eimer.
Er sieht sehr gut aus. Dunkle Haare, grüne Augen, Dreitagebart… Er sieht Lena, steht auf und kommt ihr entgegen. Er umarmt Lena und sie stellt erstaunt fest, dass er unglaublich gut riecht. Das ist, ihrer Meinung nach, schon die halbe Miete.
Sie unterhalten sich stundenlang und verstehen sich super und sind auch intellektuell einigermaßen auf einer Wellenlänge. Deswegen geht Lena auch, nachdem sie die Bar verlassen haben, mit zu ihm nach Hause.

Er wohnt in einer Zweiraumwohnung, die schön eingerichtet ist. Wahrscheinlich hat er öfter Damenbesuch und die Wohnung ist deswegen teilweise so kuschelig eingerichtet, mit einer Decke auf der Couch zum Einkuscheln, einem Mülleimer im Badezimmer und überall Kerzen. Als Lena da so in Mitten des Raumes steht und über den Sinn seiner Einrichtung philosophiert, steht er, ans Fensterbrett gelehnt da und schaut sie an. Er scheint hin und weg von ihr zu sein. Langsam kommt er näher, ohne den Blick von ihr zu lassen. Er kommt ihr so nah, dass sie ihn riechen kann. So nah, dass sie seine Körperwärme spürt, so nah, dass sie nicht nur die spürt. Er kommt ihrem Gesicht mit seinen Lippen so nah, dass sie diese schon auf ihrer Haut spüren kann. Es ist so sexy, wie er diese sinnliche Knisterstimmung immer weiter ausreizt. Er berührt mit seinen Lippen beinah ihre Wange und wandert dann zu ihrem Ohr, streift mit seinem Atem ihren Hals entlang bis zur Stelle, wo der Hals aufhört und die Schultern, bzw. das Schlüsselbein anfängt. Lena ist sich sicher, dass sie an dieser Gänsehaut sterben wird, diese Stelle ist ihr Schwachstelle und sofort reagiert ihr Körper wie von selbst und schmiegt sich an ihn, beugt sich ihm entgegen und ihre Atmung wird lauter und schneller. Wenn er lang genug an dieser Stelle bleibt und es geschickt anstellt, dann brauch Lena auch keinen Sex mehr…
Langsam kommt er mit seinen Lippen wieder zu ihrer Wange und streicht dann mit seinen Lippen über ihre, während sie sich in seine Hüfte krallt. Er hält mit beiden Händen ihr Gesicht, sieht ihr tief in die Augen und flüstert: „Du bist unglaublich…“

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.04.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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