Ernst Wetzel

5. Geburtstags-Corona-Geschichte

F i e t e  ist heute ein G e b u r t s t a g s kind.
Als Papa ihn weckte, zeigte er ganz geschwind,

seine voll geöffnete rechte Hand, womit er wollte sagen,
er sei nun fünf, Papa brauche ihn gar nicht erst zu fragen.
Denn lange wartete er schon, dass Papa endlich tritt ein,
weil warten auf den Geburtstag ist eine schreckliche Pein.

Schon die erwartungsvolle Zeit bis dahin musste anders verlaufen,
denn der eingeschleuste Corona-Virus warf alles über den Haufen.
In der KITA hatte sich E . . . wohl in der Krabbelgruppe infiziert
und folglich sich der Virus auch daheim dann schnell multipliziert.
Mama und Papa waren ihren Symptomen nach als nächste dran,
bis dann der Virus auch bei Dir, lieber Fiete, getestet kam an.
Das hieß für alle, ihr musstet zu Hause bleiben in Quarantäne,
eine Geburtstagsfeier ohne Kostümfest, welch' eine Pechsträhne.

Auch die Oma’s und Opa’s dürfen nicht in Euer Wohnhaus rein,
Familie R . . .1 stellte sich am Fenster geschenkeübergebend ein.
Wir Dir wenigstens aus der Ferne zum 5. Geburtstag gratulieren,
mit diesem Gedicht und einem Paket unser Geschenk Dir offerieren.
Den Lego-Geburtstagsclown
hast Du schnell zusammengebaut,
bei dem Legokasten haben wir Dir schon mehr Geschick zugetraut.
Der Geburtstagskuchen wird Deinen Blick auf diesen Tag lenken,
auch wirst Du gut beschäftigt sein mit den (vielen) Geschenken.

Lieber Fiete, wir hoffen, Du warst dennoch mit diesem Tag zufrieden,
im kleinen Kreis werden Ansteckungen für die Anderen vermieden.
damit diese können Euch alle bald wieder zu Hause besuchen,
was sie ganz bestimmt auch werden nachzuholen versuchen.
Du wirst erleben noch gaaaaanz viiiiiele fünfte (5.) Geburtstage,
da kannst Du Versäumtes noch erleben, das steht außer Frage.
Dazu muss aber erst einmal Corona unter uns verlieren den Schreck,
besser noch, er muss übereinstimmend mit Dir „ganz einfach weg“.

Herzlichen Glückwunsch aus der Ferne
senden G . . . und Ernst Dir gaaaaanz herzlich gerne

1 Oma und Opa vom Niederrhein; L . . . und J . . . aus Hamburg

Der unter Quarantäne stattgefundene 5. Geburtstag von Fiete weist auf die psycho-sozialen Folgen,
die die Pandemie nicht nur bei Kindern sondern auch bei uns (verwandten) Erwachsenen zeitigen.
Isolation/Quarantäne und Distanz (1,5 m Abstand halten !) sind gefragt.
Kindern muss man das behutsam erklären; eine besondere Elternaufgabe.
Leiden sie doch schon sehr unter dem Familienmanagement als berufstätige Elternteile im Homeoffice, geschlossenen Kita‘s und Distanzunterricht der Schulen.
Berufstätigkeit im Homeoffice und in Web-Konferenzen mögen zwar auch Vorteile bringen,
lassen aber die Ganzheitlichkeit des Menschen aus dem Blick.
Menschen nur zweidimensional auf Monitor-Screens zu erleben, stellt für mich nur ein ausschnitt-
haftes Erfassen meines (geliebten) Gegenübers dar.
Was wünsche ich mir statt reiner vortragender Disziplin mal wieder eine lebendige auch mit
Gefühlen getragene Debatte her.
Die psycho-sozialen Folgen des Distanzpostulats sollte man im Blick behalten,
im engen Rahmen der Familie und dem größeren Rahmen unserer Gesellschaft.
Ernst Wetzel, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ernst Wetzel).
Der Beitrag wurde von Ernst Wetzel auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.02.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  • Autorensteckbrief
  • e19w51wfreenet.de (Spam-Schutz - Bitte eMail-Adresse per Hand eintippen!)
  • 1 Leserinnen/Leser folgen Ernst Wetzel

  Ernst Wetzel als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Gwyrn und Axtkämpfer Saxran auf erotischer Wanderung zwischen den Welten - Erotischer Fantasy-Roman von Doris E. M. Bulenda



Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass ein Besuch auf einer Faschingsparty solche Konsequenzen haben könnte. Eingeplant hatte ich eine Menge Spaß, gern auch frivoler Art. Meine Freundin schleppte mich häufig auf Veranstaltungen, wo auch in der Horizontalen die Post abging. Doch was bei diesem Fasching passierte, war jenseits des Erklärbaren. Irgendein als Magier verkleideter Partybesucher beschwor lustigerweise germanische Götter. Und dann stand ER plötzlich vor mir, ein Typ mit Axt, er wirkte ziemlich desorientiert und nannte sich Saxran. UND er war attraktiv. Ich schnappte ihn mir also. Nicht nur die Axt war recht groß an ihm. Hätte ich allerdings damals schon geahnt, was das noch für Konsequenzen haben würde… Saxran war absolut nicht von dieser Welt, und seine Welt sollte ich bald kennenlernen. Sie war geprägt von Unterwerfung, Schmerz, Lust und jeder Menge Abenteuer.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Wie das Leben so spielt" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Ernst Wetzel

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Entscheidung zur Taufe von N... von Ernst Wetzel (Besinnliches)
Chanel N° 5 von Monika Hoesch (Wie das Leben so spielt)
Ein Milchbad für die Bohrmaschine von Christine Wolny (Wahre Geschichten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen