Felicia Rüdig

äthiopisch-orthodox

Die äthiopisch-orthodoxe Kirche ist eine der ältesten Gemeinschaften des Christenutums. Mit der "Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Deutschlanf" ist sie auch bei uns vertreten; die Gemeinde in Köln-Longerich gilt als eine der größten Ortsgemeinden in Deutschland.

Sie wurde vor rund 40 Jahren gegründet. Dr. Merawi Tebege heißt der örtliche Gemeindepfarre. In Köln leben nach seinen Wortem einige Hundert – ungefähr 550 im Jahre 2018 – Familien, sowie weitere im Rest von Nordrhein-Westfalen. In Deutschland insgesamt lebten im Jahre 2018 rund30 000 bis 35 000 äthiopische Christen, wie Tebege erzählen kann.

Im Jahre 2009 kaufte die Gemeinde die ehemals evangelisch-landeskirchliche Luther-Kapelle, wo sie auch vorher schon untergebracht war, taufte sie in St. Mikaelskirche um und gestaltete den relativ kleinen Gottesdienstsaal im orthodoxen Sinne. Die wenigen verbliebenen Kirchenbänke zeugen von der vorherigen Nutzung; ansonsten gibt es die üblichen Ikonen (gemalt) und den abgetrennten Altarbereich für die Prieser. Weitere Gemeinderäume gibt es im hinteren Teil des Gebäudes.

Die Unterschiede zu den anderen christlichen Konfessionen könnten in vielen Äußerlichkeiten nicht größer sein. Und das betrifft nicht nur Sprache und Gottesdienstsaalgestaltung. Männer und Frauen sitzen getrennt. Beim Kommen und während des Gottesdienstes ist es duchaus üblich, sich auf den Boden zu knien (hat das der Islam abgeschaut?). Wer kann trägt ein durchsichtiges weißes luftiges Leinentuch über der Oberbekleidung, die Frauen durchgehend auch als Kopftuch (ein weiterer Plagiatsvorwurf gegen die arabischen "Religons"-Gründer).. Die Gottesdienste enthalten viel Gesang, Frauentrillern, es wird geklatscht - für steife deutsche Gottesdienstbesucher ist diese Form der Lebendigkeit ungewohnt und somit gewöhungsbedürftig. Der ungeheure Zuspruch insbesondere an Feiertagen zeigt aber, daß Religion und christlicher Glaube im fernen Äthiopien noch eine wichtige Rolle spielen.

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