Günter Weschke

In der Stille der Nacht

In der Stille der Nacht

Die Sonne entschwindet hinter dem Horizont,
von einen Hügel schaue ich ins Allgäu hinunter,
Die hügelige Landschaft sieht von hier buckelig aus.
Um mich herum ist eine Stille, die fast greifbar ist.
Rosa Wolkenschiffe ziehen langsam dahin,
und ein leichter, aufkommender Wind,
lässt die Blätter an den Bäumen Tanzen.
Die zunehmende Dunkelheit, zeigt mir einen
wunderbaren Sternenhimmel, er funkelt und glitzert.
Die kleinen Dörfer liegen verstreut, nur die Lichter in den Häusern
lassen das Leben erahnen.
Auf der entfernten Autobahn, sind noch viele Autos unterwegs, mit den Fingern ihrer Scheinwerfer anzeigend, Obacht, hier komme ich.
Einige um nach hause zu fahren, andere aber,
um ihr gebuchtes Urlaubsziel bald zu erreichen.
Das Läuten von fernen Kirchturmglocken, lässt mich gebannt
zu Hören, von hier hört es sich ganz anders  an, als
dicht bei den Glocken selbst.
Ihr Ton steigt über diese hügelige Landschaft.
Jetzt sehe ich die feine Sichel des Mondes, welcher sich aus den Erdschatten schiebt, über den Horizont schwebend, still
und silbern leuchtend, seine Position anzeigt.
Die Zeit vergeht, die Dörfer werden unsichtbar, Licht für Licht wird ausgeschaltet, kein Leuchten kommt jetzt aus den dunklen Fenstern, es ist Nacht.
Von fern vernehme ich den Ruf eines Käutzchens.
Auch auf der Autobahn ist es ruhiger geworden, nur noch vereinzelt durchbrechen Scheinwerfer die Nacht.
Der Mond ist bereits voll Sichtbar, sein Licht lässt das Allgäu
etwas gespenstisch erscheinen.
Die dunklen Wälder schweigen und wieder ruft der Kautz.
Ich ziehe die mitgebrachte Jacke über, nehme einen Schluck aus der Thermoskanne.
Eine leichte Kühle macht sich bemerkbar.
Aber noch immer bin ich fasziniert von der mich umgebenden Stille.
Im Osten macht sich der kommende Tag bemerkbar,
ein ganz schwacher Schein kündigt den neuen Tag an.
Plötzlich höre ich schon ein paar Vögel singen,  das Rufen einer Amsel
und das erschreckte Piepen einer Maus.
Der Morgen reibt sich den Schlaf der Nacht aus den Augen,
Und mit einem hoffnungsvollem Lächeln erscheint die Sonne,

                                           und lässt das Allgäu Leuchten.

















 

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