Patrick Rabe

Morast und Käsegeruch- 1984 in einer Hamburger Vorstadt

Die folgende Kurzgeschichte ist autobiographisch und spielt mehrheitlich im Jahr 1984, berührt aber auch einige andere Jahre. Alle Namen, bis auf die Namen von berühmten Musikern und ihrer Alben, die in der Geschichte vorkommen, sind verändert.


Patrick Rabe

Morast und Käsegeruch - 1984 einer Hamburger Vorstadt


Es war in den mittleren 1980'ern, mein Onkel Walter war gerade ganz arbeitslos geworden, nachdem er längere Zeit nicht zur Arbeit gegangen war, seine Ehe mit Sieglinde, seiner zweiten Frau, war geschieden worden. Sieglinde hatte eine Tochter mit in die Ehe gebracht, Brünhild, die sich nicht mit Walters Söhnen Matthias und Leif verstanden hatte. Ich vermute, dass sich beide in ihrer Pubertät in ihre Halbschwester verliebt hatten, und sich um sie in die Wolle kriegten. Irgendwann behaupteten Nachbarn noch, dass in der Familie Elster Inzest herrschte, weil sie nicht verstanden, dass Sieglindes Tochter nur Matthias' und Leifs angeheiratete Schwester, und gar nicht mit ihnen verwandt war. Man machte meinen Onkel und seine Kinder fertig, und drängte sie ins gesellschaftliche Aus. Auch, weil Sieglinde seine zweite Frau war, und es damals noch verpönt war, zum zweiten Mal zu heiraten. Rose, Walters erste Frau, die er über alles geliebt hatte, und die die Mutter von Matthias und Leif war, war an Krebs gestorben, und schon daran wären Walter, Matthias und Leif fast zerbrochen.

Als nun auch noch Walters zweite Ehe scheiterte, weil er sich lieber zu seinen Söhnen, als zu Sieglinde und Brünhild bekannte, und das ewige "Inzestfamilie!"-Geschrei nicht mehr ertragen konnte, versank er immer mehr in Depressionen und ging seinem Job als Fahrer einer Käsefirma auch nicht mehr nach. Er hatte zuvor mit einem kleinen, zur Firma gehörigen Bus Käse an Supermärkte ausgefahren, und auch an der Straße Käse an Supermärkte verteilt, so, wie es heute auch manchmal noch Fisch-und Eiswagen gibt, die durch die Straßen fahren, und wo man etwas kaufen kann. Walter hatte in seinem Stadtteil  den manchmal auch gehässig  gemeinten Namen "der Käsemann". Als er wegen der Scheidung von Sieglinde in die Depression fiel, ging er wochenlang nicht mehr zur Arbeit und lagerte den Käse den er eigentlich ausfahren sollte, in der Besenkammer seiner Wohnung.Dort stapelten sich bald undüberblickbare Mengen an Käse.

Wenn man Walters Wohnung betrat, stank es bestialisch. Besonders, als der Käse, der ohnehin manchmal Schimmelkäse war, noch in sich verschimmelte. Wenn ich mit meinen Eltern meinen Onkel besuchte, trauten sich weder meine Mutter, noch mein Vater, etwas zu diesem bestialischen Gestank zu sagen. Ich wollte irgendwann einmal wissen, woher dieser Gestank kam, und und folgte dem Geruch bis zur Besenkammer, vor der keine Tür war, sondern die nur durch einen Vorhang von der restlichen Wohnung abgeteilt war. Als ich die ganzen stapel vergammelten Käse sah, musste ich lachen, bekam aber auch das Würgen. Ich ging wieder zu meinem Onkel ins Wohnzimmer und fragte, woher der ganze Käse käme. Da sagte mein Onkel mit matter Stimme: "Ich arbeite für eine Käsefirma. Ich muss den eigentlich ausfahren." "Und warum machst du es nicht?", fragte ich neugierig-unschuldig. "Weil ich Urlaub habe.", sagte Walter mit stoischem Gesicht.

Mein Onkel hatte keinen Urlaub. Er war in seiner Wohnung versackt. Ich kannte ihn jahrelang nicht anders, als einen apathisch vorm Fernseher sitzenden Mann, der jede Sendung sah, bis Nachts das Sendeschluss-Testbild auf dem Bildschirm erschien, dabei aber gar nicht auf den Inhalt der Sendungen achtete. Der Fernseher lief und lief, mit teilweise ohrenbetäubender Lautstärke, und Gespräche waren währenddessen eigentlich kaum möglich. Wenn wir Onkel Walter besuchten, hatten sich Matthias oder leif meist erbarmt, irgendwo Kuchen zu kaufen,der dann aber auch oft schon wochenlang in dieser Wohnung gelegen hatte, und meist auch schmeckte wie alter Käse. Für den Kaffee galt dasselbe. Matthias und Leif waren etwa 15 Jahre älter als ich. 1984 war Matthias 23 und Leif war 19. Sie waren oft draußen mit Freunden unterwegs, während ich mit meinen Eltern dort saß, und Kaffee trank.Manchmal kamen sieherein und berichteten über den neuesten heißen Scheiß. Manchmal zogen sie auch mit dem noch älteren Svante, dem Halbbruder von meinem Cousin Malte, herum. Svante war ein "Fehltritt" meiner Tante Irmhild mit einem nachbar von Onkel Walter, mein Onkel Hagen hatte ihn adoptiert, und er wuchs zusammen mit Malte auf. Mein Onkel Hagen lebte im Gegensatz zu Walter und meinen Eltern, die Spießer waren, etwas hippiemäßig und hatte eine Wohnung, die vom stil her an eine Hippie-Künstler-Wohnung erinnerte. Hagen hörte aber selber wenig Hippiemusik oder Rock,- das war eher Irmhild- er hörte hauptsächlich Klassik und hatte Unmengen von hoch wertigen Klassikplatten, die manchmal Doppelalben waren, die er zugeklebt hatte,damit sie nicht beschädigt wurden. Ich popelte oft genug die Klebestreifen ab, weil mich die Bilder im Inneren der Schallplatten interessierten. Es waren meist irgendwelche kirchlichen Darstellungen, zumindest bei den Johann-Sebastian-Bach-Platten. Hagen schrie mich oft an, wenn ich die Platten auseinanderpopelte, er war etwas zwanghaft. Ansonsten war er aber nett. Die Wohnung war gelblich-orange gestrichen, in typischen Hippietönen, und hatte an der Schrankwand noch eine Tapete mit typischen 1970er-Muster. An den Wänden standen unzählige Bücher. Auf einem Regal stand auch eine Keramik-Eule, die von hinten ein wenig wie ein Spatz aussah. Meine Mutter und ich nannten sie scherzhaft die "Spatzeneule". In den 1970ern hatten Teile meiner Familie auch etwas wilder gelebt, und im Keller von meinem Onkel Epster und meiner Tante Reinhild auch Rock'n Roll gehört. Mein Vater hatte in seinem Keller wo auch manchmal gefeiert wurde, die "Odgens Nut-Gone-Flake" von den Small Faces. Ich liebte den Song "Ichycoo Park", der zwar nicht auf dem Album war, den Epster aber als Single hatte. Ich verstand erst, als ich um die 16 war,dass er von Drogenerfahrungen handelte, was mich natürlich noch neugieriger machte. In "Ichycoo Park" ging es um Gras und LSD. Von ihrer wilden Zeit in Hamburg Farmsen hatten meine Eltern zu meiner Geburt, wo sie schon in Langenhorn lebten, nur noch die "Odgens Nut-Gone-Flake", ein paar Aufnahmen von Hair, und eine Udo-Lindenberg-LP übrig. Ansonsten waren sie ziemlich angepasst.

Onkel Hagen versuchte, den Spagat, Hippie und Bürger gleichzeitig zu sein, zu leben, und Onkel Walter scheiterte an seiner Genauigkeit und seiner Depression. Nur Onkel Epster und Tante Reinhild lebten in Farmsen den wilden Rock 'n Roll-Traum weiter, das taten sie auch noch, als ich schon auf der Welt war,, eigentlich- soweit ich das beurteilen kann, sogar bis zu Epsters Tod im Jahr 2015. Auf Partys von Epster und Reinhild wurde auch schon mal auf den Tischen getanzt und gesoffen, bis Epster sich im Klo neben dem Partykeller erbrach. Ich liebte diese Partys, besonders, als ich so 16, 17 war, und selber anfing, in Läden wie das "Pickenpack" die "Große Freiheit 36", das "Docks" und den "Kaiserkeller" zu gehen. Ich war schon infiziert vom Rock, und war begeistert, was für Platten und CD's Epster alle hatte. Wie bei fast allen meinen Verwandten war auch immer viel Schlager dabei, aber er hatte auch sachen wie "Herman's Hermits", den "Moody Blues" und Ähnliches. Sein Sohn Marc hörte Anfang der 1990er auch AC/DC , ebenso wie meine Cousins Dennis und Kenneth. Einmal hörten wir in Marcs Zimmer dröhnend laut "Thunderstruck" und danach "Cryin' in the rain" von Aha.  "Das ist alles Satansmusik.", erklärte uns Marc. "Da laufen unterschwellige Botschaften mit, die manchmal rückwärts gesungen unter die Aufnahmen gemischt werden." Dennis, kenneth und mir wurde gruselig zu Mute. Dennoch kaufte sich Kenneth auch die AC/DC-Liveplatte von 1992, und hörte zuhause in dem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein laut und wild "Hells Bells". Er foppte mich manchmal damit, weil ich zu hause so christlich erzogen wurde, und zeigte mir dann noch im amerikanischen Kabelfernsehen die Sendung "Gesichter des Todes", wo Hinrichtungen gezeigt wurden.

Einmal spielte ich mit Dennis und Kenneth ein Computerspiel, in dem ein Mann eines Nachts mit Gedächtnisschwund aufwacht, und herausfinden muss, was eigentlich passiert ist. Im Laufe des Spiels offenbart sich, dass er ein gesuchter Mörder ist. Ich nehme an, der Filmemacher Alex Proyas ließ sich von diesem Computerspiel zu seinem Film "Dark City" inspirieren. Die graphik war für ein 80er-Jahre-Spiel überraschend gut. Ich spielte auch ein bisschen mit. Ich mochte phantasievolle Computerspiele mit spannenden Stories. In einem Level gab es die Option, vor der Polizei über einen gully in ein Abwassersystem zu fliehen. Ich fragte Kenneth, ob es auch möglich wäre,den Joystick- Menue-Befehl "Essen" auf die Kloake anzuwenden. Kenneth bezweifelte das. "Doch, mach mal!", sagte ich. Kenneth probierte es aus. Auf dem Bildschirm erschienen ein Totenkopf und zwei gekreuzte Knochen, und eine düstere Melodie ertönte. "Game over-Death!" stand auf dem Bildschirm. Ich lachte schallend.Kenneth und Dennis tuschelten, dass man mit mir immer ungewöhnliche Sachen erleben konnte. Nur einmal übertrieb ich es. Ich warf einen riesigen Kürbis, der im Keller der Oma der beiden gelagert war, und um den herum wir Fangen spielten, mit Karacho die kKllertreppe hinunter, wo er unter mit voller Wucht zerplatzte, und die ganze Kürbismatsche durch den Keller spritzte. Das war sozusagen die interne Geburtsstunde der "Smashing Pumpkins". Wir hätten mal auf diesen Namen kommen sollen. Aber Billy Corgan und seine Mitstreiter machten das viel besser. Außerdem machten sie auch Musik und zerdätschten nicht nur Kürbisse. Meine Cousins bekamen beide für diese Tat, die ich getan hatte, Stubenarrest. Als wir das nächste mal da waren, gab ich es kleinlaut vor der Oma der Beiden zu. 

Matthias und Leif hatten 1984 ihren ersten Computer und Telespiele für den Fernseher in Walters Wohnzimmer, in jenem Jahr kam auch die Verfilmung des gleichnamigen dystopischen Romans von George Orwell heraus, die von einem Überwachungsstaat handelte, die sicher viele Zuschauer wegflashte, ich sah ihn natürlich erst viele Jahre später, weil ich erst 8 war. Matthias spielte stundenlang ein Spiel, wo ein mann über den Nil kommen musste, indem er über Krokodilsköpfe sprang. Man musste dabei darauf achten, dass kein Krokodil sein Maul öffnete und die Spielfigur verschlang. Matthias scheiterte immer wieder an diesem Level, aber er versuchte es verbissen immer noch einmal und nocheinmal.

Eines Tages kam Leif hereingelaufen, während Matthias über die Krokodile sprang, und ich ihm dabei zusah. Er hatte- was ich nicht von ihm kannte- seine schwarzen Haare zu kleinen Locken gedrillt und trug ein Popper-Outfit. "Ey, Matt!", rief er aufgedreht, "Kennst du schon die neue "Depeche Mode? Die ist total geil!" Leif fuhr sonst ab auf poppige Sachen von Depeche Mode wie "I just can't get enough", das neue Album, "Some Great reward" war deutlich anders, viel düsterer, und hatte Anklänge an Sado-Maso-Sex und religiöse Metaphern. Matthias mochte die neuen Songs erstmal nicht, er zischte nur: "Halt die Klappe und mach das aus!", als Matthias die depeche mode auflegte, sein Spieleavatar fiel einem krokodil in den Rachen und Matthias schleuderte einen Aschenbercher über den Tisch. Svante, der ebenfalls anwesend war, fuhr aber total auf die etwas Gothic-mäßige Musik ab. Er liebte auch später die "Sisters of Mercy" und "Goethes Erben". Leif verzog den Mundwinkel, als Matthias' Avatar mit eckigen Bewegungen in den Krokodilrachen stürzte und sich dieser Rachen ebenso eckig und sehr verpixelt schloss. "Na, bist du wieder gestorben?", fragte er. Svante hatte etwas gras zum rauchen klar gemacht. Er war ein schlaksiger, blasser Junge, der deutlich älter wirkte als Matthias und Leif, und der dunkelblonde, etwas schüttere Haare hatte. Er setze sich neben mich auf das Sofa. Sein Teint war ungesund und er schwitzte kalt. Wie ich heute weiß, war Svante schon damals auf Koks und Crack-Stein, mnchmal spritzte er sich auch Heroin. Er war kein Popper, sondern eher Punk und Goth, was man damals noch "Grufti" nannte. Offenbar schrieb er auch Songtexte. Sein Bruder Malte versuchte auch, Musik zu machen,und baute in einem nahegelegenen Schrebergarten Cannabis an. Mehrmals waren Svante und Malte schon erwischt worden. 

Svante drehte neben mir einen Joint. Leif grinste mich an. "In 'Master and Servant' geht es ums Vertrimmen. Da hauen sie sich gegenseitig mit Reitgerten auf den Arsch. Es geht um Unterwerfung.". Svante zog einen schiefen Mund. "Lass uns mal um die Häuser ziehen.", sagte er. "Das ist alles nichts für den Kleinen.". Die drei gingen raus.

Svante ging oft in die sogenannte "Texas-Siedlung" in der Nähe, um sich dort Heroin zu besorgen. Die "Texas-Siedlung" wurde so genannt, weil dort viele Altnazis wohnten, die manchmal mit Schrotflinten durch die Gegend schossen. Die Drogendealer schossen nicht selten zurück. Man muss sich das wie in dem amerikanischen Film "Burbs" mit Tom Hanks vorstellen, nur heruntergekommener, asozialer und viel offen kränker und brutaler. In der Texas-Siedlung war ein Pädophilenring beheimatet, von alten Männern, die sich immer wieder jugendliche Stricher und Huren kommen ließendie sie dann oft aushielten, auf Drogen setzten und manchmal wochenlang missbrauchten, ohne dass jemand einschritt.

Ich habe Jahre später eine junge Frau kennengelernt, die von ihrer eigenen Mutter an ältere Männer vermietet worden war, und die teilweise auch noch als erwachsene Frau ihren Körper verkaufte, aus Hilflosigkeit und weil sie es von Klein auf an gewöhnt war und es nicht anders kannte, als beispielsweise bei dem alten Nazi-Karlfried  im Keller gefangen gehalten und sexuell missbraucht zu werden. Als ich sie kennen lernte, machte sie eine Therapie, führte aber trotzdem weiter Karlfrieds Hund aus, der ansonsten völlig verwahrlost wäre, und den ganzen Garten vollschiss. Karlfried betrank sich meistens, und zwang Julia, ihm einen zu blasen. Ich versuchte mehrmals erfolglos, sie von Karlfried loszueisen. Sie steckte damals schon zu tief in der Sache, und sah Karlfried als Vater-Ersatz. Ich nehme an, dass svante, und vielleicht auch malte ebenfalls von den Pädophilen in der texas-siedlung missbraucht wurden. Da musste man nur mal bei dem falschen typen Gras, Dope oder "H" kaufen wollen, und meinetwegen nicht genügend Geld dabei haben, schon saß man in der Falle. Ich kannte auch einen Mann in der sogenannten Schwarzwaldhaus-Siedlung, der zu diesem Ring gehörte, und bei dem jahrelang ein Stricher wohnte, der wie mein Cousin ebenfalls Matthias hieß, der auf Heroin, Dope und Gras war, und der im Rollstuhl saß, und einen schmierigen, alten Kerl namens Thorwald Talar, der oft kleine Jungen zu sich nach Hause einlud und sich von ihnen massieren ließ. Er sagte dann immer: "Aber massiert mir nur den Oberkörper, das ist gerade noch legal.". Freunden von mir namens Robert und Murat war das passiert. Mir war so etwas nie geschehen, weil meine Eltern mich diesbezüglich sauber aufgeklärt hatten, und ich mit fremden Männern einfach nicht mitging.

So war meine Kindheit in den 1980ern in den Vorstädten von Hamburg, in einer Zeit, als der RAF-Terror gerade vorbei war, die Besetzung der Hafenstraße und die ersten Häuserkämpfe dort tobten, eine Zeit, in der der bürgerliche Frieden wieder eingekehrt war, in der aber viel Leerlauf entstand, um in ihm wie in der ehemaligen Moorlandschaft, die Hamburg-Langenhorn war, wie in einem unheimlichen Morast aus mumpfiger Spießigkeit, kaschiertem Verbrechen, und dem ewigen Verdrängen und Wegsehen der Elterngeneration untergehehen zu und im Morast versinken zu können. Die Bands "Slime" und "Razzia" waren erst vor ein paar Jahren auf dem matschigen Flachplan dieser Gegend gegründet worden. Sie waren die einzigen, die das ganze Elend dieser Zeit in adäquate Worte packten. Es war eine für uns Bürgerkinder eher friedliche, behütete Zeit, doch der düstere schatten von kaltem krieg und Aufrüstung, von Terror und Protest, von Atomkriegsangst und Bandenkreigen, von Nazispießern, die auf Türken und Italiener schossen und dem Pädophilenring, der immer wieder Kinder von der Straße entführte, und von dem als "die Mitschnacker" gesprochen wurde, lag als unheilvolle Aura über unserem Stadtteil und kroch aus Wohnzimmertapetenritzen, wie der bestialische Käsegeruch im Wohnzimmer meines Onkels Walter.



© by Patrick Rabe

geschrieben am Donnerstag, den 3. August 2023, in Hamburg.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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