Karin Grandchamp

(Meine Geschichte) Vom Großstadtmensch zum Dorfmensch

Ein Lebenswechsel ist nicht immer leicht hinzunehmen aber irgendwie habe ich immer gespürt, dass mir das Wichtigste in meinem Leben fehlte.

Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen, hatte viele Freunde  und amüsierte mich stets mit ihnen. Es waren herrliche Kindheitsjahre aber mit zunehmenden Alter verspürte ich etwas, wusste jedoch noch nicht, was es war.

Schon von klein auf liebte ich Tiere und die Natur, war ständig am Blumen pflücken und mit unserem Hund unterwegs und wenn es dann wieder nach Hause ging, war ich betrübt.

Oft waren wir, meine beiden Brüder und ich, mit unseren Eltern an ruhigen, stillen Orten in der Natur unterwegs bis es hiess, es geht wieder heim, zurück in die Stadt. Wie bedrückend war das für mich.

Es gab nur ein Leben für mich, ein Leben das ich mit Tieren und der Natur teilen durfte

Als ich 28 Jahre alt war, habe ich mich entschlossen in ein kleines Dörfchen zu ziehen um mir den Wunsch nach einem Leben auf dem Lande zu erfüllen.

Anfangs war es ziemlich schwer, denn ich war es nicht gewohnt, so wenige Leute um mich rum zu haben aber ich hatte mich schnell eingelebt. Seitdem genoss ich dieses Leben, die Stille, die pure Luft so wie das Haus und den Garten.

Jeden Tag ging ich mit meiner Hündin in den Wald über Felder und Wiesen und ich kannte mit der Zeit jede Ecke in der Umgebung. Sofern sich etwas veränderte, fiel es mir umgehend auf. Ich vernahm das leise Rauschen der Blätter, und das Piepsen und Singen der Vögel. Ich habe Hasen, Rehe, Wildkatzen, Wildschweine, Bussarde, Igel, Eichhörnchen, Fasane, Dachse, Füchse und mehr gesehen.

Wir haben hier eine sehr reiche Tierwelt und komme ich nach Hause, nachdem ich Stunden unterwegts war, setze ich mich auf die Terrasse mit Sicht auf meinen Garten und freu mich über diesen Anblick. Ich kenne jede Blume im Garten ich könnte auch sagen, ich kenne fast jedes Blatt am Baum.

Wozu also noch in Ferien fahren ? Einen See haben wir hier auch ganz in der Nähe, in dem ich nach Herzenslust schwimmen kann. Dort kann ich sogar, Entchen, Reiher, Möwen und auch Schwäne füttern. Als ich noch jünger war, bin ich oft in Ferien gefahren aber da wurde mir nicht mehr geboten als das, was ich hier habe.

Ich teile mein Leben mit der Natur und den Tieren. Hin und wieder habe ich ein verletztes Tier zur Genesung im Haus. Ich pflege es, päppel es auf und ist es wieder wohlauf, darf es zurück in die Freiheit.

Ich kann frische Milch, Eier, Fleisch, Käse, Honig und und… beim Bauern kaufen.Die Einwohner hier sind charmant und sehr hilfsbereit.

Drogen und Kriminalität sind hier noch nicht sehr verbreitet so wie es in einer Stadt der Fall ist. Wenn unsere Türe offen steht, haben wir keine Bedenken, dass eingebrochen wird.

Das Leben im Dorf ist eine Erfahrung, die ich nie bereut habe und ich bin sicher, dass viele Menschen gerne so paradisisch wohnen möchten.

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.10.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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