Günter Weschke

Im Auto Haus



Herbert presst sein Gesicht, mit glänzenden Augen, gegen die Scheiben und schaut in das Innere des Geschäftes.
Er sieht nur Autos, eines schöner als das Andere.
Dann, nach endlos langen Minuten öffnet er die Tür und steht mitten in all der Pracht.

Ein elegante gekleideter Herr kommt auf ihn zu:

“Guten Tag mein Herr, möchten sie sich einmal Umschauen?”
“Oh ja, vielen Dank!”
“An was dachten der Herr denn so?”
“Ja also, hauptsächlich an ein Auto!”
“Äh ja, mehr die sportliche Version oder doch mehr als Familien Kutsche gedacht?”
“Ja, genau!”

“So, hier ist erst einmal ein Glas Champagner, auf ihr Wohl mein Herr!”
“Seher aufmerksam, vielen Dank!”
“Darf ich mich einmal dort, in den gelben Flitzer Reinsetzen?”
“Meinen sie den, der da vor der Eingangstür steht?”
“Ja, genau den dort!”
“Ähm, das wird nicht gehen, es ist nämlich das Zustellauto von der Post!”
“Ach was, gerade dieses würde mir hier sehr gefallen!”

Hier nehmen sie noch ein Glas Champagner, er ist von unserem eigenen Weingut!”

“Ja, Donnerwetter, der ist wirklich gut!”

“Was halten sie denn von diesen silbernen Mercedes, ein reiner Sportwagen, von Null auf Hundert, in 1,9 Sekunden!”

“Das ist ja sagenhaft, der ist schneller als meine Frau auf Hundert!”

“Kann ich noch ein Gläschen vom Champus haben?”

“Sehr wohl mein Herr, sehr wohl!”

“Also das gelbe Postauto hat mir wirklich gute Gefallen, können wir da nicht ins Geschäft kommen?”

“Aber nein, wie gesagt, es gehört uns ja nicht, es gehört der Post!”

“Und wenn ich dort einmal Anfrage?”

“Aber die Verkaufen doch keine Autos!”

“Sagen sie mal, könnten sie nicht ein Paar Schnittchen besorgen, nur immer der nackte Champus ist doch langweilig, als los, kümmern sie sich mal darum!”

“Sie wollen aber wirklich ein Auto bei uns Kaufen?”

“Na weshalb sollte ich denn sonst hier sein, wenn ich mich Besaufen will, gehe ich in meine Stammkneipe!”

“Vielleicht können sie zu den Schnittchen, auch ein paar Buletten legen, in der Zwischenzeit, werde ich mich um die Pulle Champus Kümmern!”

“Ja, sie können sich ja dort an den kleinen Tisch Setzen!”

“Danke, das, das ist so lieb von ihnen!”

Als der Verkäufer nach einer Viertel Stunde wieder zurückkommt, steht die Feuerwehr und ein Polizei Fahrzeug vor dem Geschäft.

“Ja was ist denn hier los, was ist Geschehen?”

“Gehören sie zu dem Geschäft?”

“Ja, ich bin der erste Verkäufer!”

“Na dann schauen sie einmal!”

Der “Kunde “ sitzt in dem gelben Postauto, der Paketzusteller liegt am Boden, das Fahrzeug steck in der Tür fest, sie große Eingangstür ist völlig zerstört, ebenso das gelbe Auto.
Jetzt kommt ein Rettungswagen, ein Arzt springt heraus und kümmert sich um den Paketboten.

“Der Mann muss sofort ins Krankenhaus!”

Der “Kunde” sitzt noch immer verstört im gelben Auto.

“Was haben sie denn angestellt?”

“Gar nichts, ich. ich wollte nur mal Probesitzen, als der, der Kerl angerannt kam um mich au, au .aus dem Auto zu Zerren, ich hab mich n, n, nur gewehrt und mit der leeren Flasche zugeschlagen, hiks!”

Der Polizist zum Verkäufer:
“Sagen sie mal, war der Herr schon vorher betrunken, ehe er in ihren  Laden kam?”

“Nein, der war doch stock nüchtern!”

“Also haben sie ihn hier so abgefüllt?”

“Was heißt abgefüllt, ein oder zwei Gläschen Champagner hat er hier getrunken!”

“Wollte er denn ein Auto kaufen?”

“Zuerst ja, aber als er dann das gelbe Postauto gesehen hatte, wollte er nur noch dieses!”

“Aber wie konnten sie denn, einen betrunkenen Kunden, allein im Geschäft lassen?”

“Als ich ging, war er ja noch nicht betrunken!”

In der Zwischenzeit haben die Feuerwehr Leute, die kaputte Tür ausgehängt und ein Gitter davor gestellt.

“Also, ich werde jetzt im Krankenhaus Anrufen um zu Hören, wie hoch sein Alkohol Wert ist!”

“Waaas, 2,5%

“Na da kommt ganz schön was auf sie zu!”







“Waaas, 2,5%?”






sein Alkohol Wert ist!”

























































 

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