Julia

Julia geht shoppen

Julia überquerte mit großen Schritten den Platz vor dem Einkaufszentrum. Sie hatte heute früher Schluss gemacht in der Kanzlei in der sie arbeitete und wollte noch Einkäufe erledigen, ehe sie sich auf den Heimweg machte. Beim schnellen Blick auf ihre Uhr stellte sie fest, dass sie dafür genug Zeit hatte. Ihr Ziel war die städtische Markthalle. Zentral in der Fußgängerzone gelegen und mit mehreren Eingängen von verschiedenen Richtungen aus erreichbar war sie Julias bevorzugtes Einkaufsziel.

Heute herrschte in der Fußgängerzone ein größerer Andrang als sonst. Der bevorstehende Schlussverkauf lockte zusätzlich viele Neugierige vor die Schaufenster und in die Geschäfte, und das schöne Wetter tat ein Übriges.

Im Geiste überschlug sie ihre Einkäufe der vergangenen Tage. Es war alles da, das heißt, bis auf den Wein für heute Abend.
Den musste sie unbedingt noch besorgen. 
Sie öffnete ihre Tasche, die sie über der Schulter trug, und überflog den Inhalt ihrer Geldbörse. Ja, sie hatte genug Geld dabei. Nachher würde sie noch ihre Bluse aus der Reinigung abholen und an der nahen
U-Bahn-Haltestelle die Bahn nehmen, die sie in die Nähe ihrer Wohnung brachte. 
Dann wäre sie heute früh zu Hause
und konnte in Ruhe ihre Vorbereitungen treffen.

Julia lebte zur Zeit allein mit ihrem Hund Basti, Sie schätzte die kurzen Wege zwischen Büro, Einkaufsmöglichkeiten und Wohnung. Jetzt hatte sie es besonders eilig, denn sie freute sich schon die ganze Woche auf diesen Abend, an dem sie den Besuch einer guten Freundin erwartete, die im Ausland arbeitete und die morgen schon wieder im Flieger sitzen musste. Wer weiß,
wann sie sonst wieder Gelegenheit hatten sich zu sehen. Sie würden sich viel zu erzählen haben und in gemeinsamen Erinnerungen schwelgen. Julia würde in ihrer Kuschelecke auf dem Sofa sitzen, an einem Glas Wein nippen und dabei Basti hinter den Ohren kraulen, der dann wie immer lang ausgestreckt neben ihr lag und darauf wartete, dass sie sich mit ihm beschäftigte. 
Sicher saß er schon hungrig vor seinem Fressnapf und wartete auf sie.

Julia hatte ein schlechtes Gewissen, denn sie hatte vergessen, Hundefutter zu besorgen. Das wollte sie jetzt nachholen.
Mit einem Leckerli würde sie sich bei Basti entschuldigen und wusste auch schon womit. Sie kannte ja seine Lieblingssorte.

Sie beschleunigte ihren Schritt und achtete nicht darauf, dass sie angerempelt wurde von Passanten, die ihr entgegen kamen
und es genau so eilig hatten wie sie. 
Hoffentlich musste sie gleich nicht so lange in einer Warteschlange an der Kasse stehen.
Das wäre gar nicht gut für ihren Zeitplan, den sie heute für sich erstellt hatte. Denn später am Abend, wahrscheinlich wie üblich wieder kurz vor Mitternacht, würde noch Tim anrufen. Tim, ihr „Ewigkeitsfreund“, wie sie ihn nannte, der in Ägypten im Sand buddelte. Der lebte scheinbar außerhalb jeder Zeit und sie hatte schon des öfteren nachts lange Gespräche mit ihm geführt,
wenn es ihm spontan einfiel, sie anzurufen.

Julia hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Seit Kindertagen kannten sie sich und hatten seitdem immer den Kontakt gehalten, auch wenn die unterschiedlichen Lebensentwürfe sie weit auseinander führten. Tim würde ihr dann den neuesten
Witz erzählen und wieder in einem endlosen langweiligen Monolog von den Funden bei den Ausgrabungen berichten. 

Julia würde dabei angenehm schläfrig werden und mit einem „Hm“, „ach so“ und „ach wirklich?“ Tims Erzählstrom am Laufen halten.

Als Julia damals ihr Jurastudium in Angriff nahm, war Tim gerade auf einer Selbstfindungstour nach Santiago de Compostela unterwegs. Er erhoffte sich von dieser Pilgerfahrt Impulse für sein weiteres Leben und Inspirationen für seine berufliche Zukunft.
Danach begann er an der Fachhochschule Architektur zu studieren. Er zog das Studium mit wenig Lust aber eiserner Entschlossenheit durch und erreichte auch einen ganz guten Abschluss. Seine Arbeit in einem Architekturbüro befriedigte ihn aber nicht. Da ergab sich für ihn eine günstige Gelegenheit zur Veränderung. Er schloss sich einem Forschungsteam an, das
unter Leitung eines namhaften Professors Ausgrabungen in aller Welt durchführte, immer einer großen Entdeckung auf der Spur.

Tim hatte mit Freunden ein Seminar jenes Gelehrten besucht und war von dem Vortrag und den Zukunftsvisionen des Forschers tief beeindruckt. Dieser wiederum hatte Gefallen an dem Enthusiasmus des jungen Mannes gefunden, der ihn mit unerschöpflichen Fragen über sein Forschungsgebiet samt den philosophischen Erläuterungen, die sich daraus ergaben, löcherte, und nahm ihn darum gern in sein Mitarbeiterteam auf.

Julia hatte durch einen kurzen Brief von Tims Vorhaben erfahren und ihm telefonisch heiter alles Gute gewünscht. Herausragende Ergebnisse hatte Tims Gruppe bisher nicht vorzuweisen. Nur einige Lokalblätter hatten unter der Rubrik
„Neues aus aller Welt“ mal über die Ausgrabungen berichtet. 
Tims Begeisterung hatte das keinen Abbruch getan, und er musste von seinen Forschungen wohl ganz gut leben können, denn die Geschenke, die er ihr zum Geburtstag und zu Weihnachten schickte, immer aus einem anderen Teil der Welt, waren bestimmt nicht billig und zierten, da es sich meist um figürliche und angeblich altertümliche Objekte handelte, den Innenraum einer hübschen Glasvitrine in Julias Wohnzimmer.

Früher hatten sie beide mal überlegt zu heiraten, sich aber einvernehmlich dagegen entschieden, da ihre Interessen doch zu weit auseinandergingen. Ihre Freundschaft aber war geblieben. Julia mochte Tims Ansichten über das Leben und freute sich, als er ihr mitteilte, er würde demnächst bei ihr auftauchen und ihr ein Exponat seiner neuesten Fundstücke mitbringen. Sie schmunzelte bei dem Gedanken an das nächste Geschenk. Was das wohl war? In der Vitrine war jedenfalls noch Platz.

Julia war eine gute Zuhörerin. Das schätzte Tim an ihr, denn er wusste, dass viele seiner Gesprächspartner ihn langweilig fanden und er mit seiner Begeisterung für sein Fachgebiet und die mageren Ergebnisse, die seine Gruppe bisher vorzuweisen hatte, wenig Anklang fand. Er war fest davon überzeugt, dass der Durchbruch bald kommen würde und mit ihm Anerkennung und Wohlstand. Bis es aber so weit war reiste er als Mitglied seiner Forschergruppe rund um die Welt und genoss sein unabhängiges Leben.
Von einer Lebensgefährtin Tims wusste Julia nichts. Sein Hobby schien ihn ganz auszufüllen.

Noch ganz in Gedanken bei Tim hatte Julia die Markthalle erreicht. Sie lief über den überdachten Vorplatz und öffnete mit einem Schwung die breite Eingangstür. Erstaunt sah sie sich um. Die riesige Halle war in blendendes weißes Licht gehüllt, das aus unzähligen Leuchtstoffröhren an der Decke strahlte und den großen Raum bis in den letzten Winkel erhellte. Ansonsten war die Halle leer. Menschenleer. Bis auf Julia. Die drei Kassenhäuschen vor ihr waren verwaist. Die Hinweisschilder waren fein säuberlich neben dem Laufband aufgereiht. An der seitlichen Eingangsschranke zum Verkaufsbereich stapelten sich die leeren Einkaufskörbe und warteten auf Kunden.

Sie nahm einen Korb vom Stapel und drehte sich noch mal zur Eingangstür um. Das war ja wirklich merkwürdig. Draußen flutete der Verkehr vorbei. Kein Mensch außer ihr war hier und niemand näherte sich von außen dem Eingang, obwohl zu dieser Zeit der Laden immer voll war. Es war doch noch lange hin bis zum Geschäftsschluss. Sie konnte sich das nicht erklären.

Julia kaufte hier gern ein. Das Personal war freundlich und der Kundenservice gut. Normalerweise wiselten immer Mitarbeiter in weißen Kitteln durch die Gänge und waren jederzeit ansprechbar für Kunden, die bei der verwirrenden Vielzahl der angebotenen Waren den Überblick verloren hatten. Auch an verlängerten Wochenenden war immer viel los hier und die Angestellten an den Kassen hatten gut zu tun. Und heute? Na ja, zumindest hatte sie heute keine Wartezeit an der Kasse zu befürchten und konnte ohne Eile ihre Bahn erreichen.

Julia ging an den Abteilungen für Damenmode und Sportkleidung vorbei. Sie musste in den hinteren Teil des Verkaufsraumes, um in die Ecke mit der Tiernahrung zu gelangen; durch die Spielwarenabteilung und vorbei an den Rundständern mit Haushaltswaren und Geschenkartikeln, bis sie endlich zur Lebensmittelabteilung kam. Hier kannte sie sich aus. Bei den Getränken sah sie, dass der Wein, den sie für heute Abend ausgesucht hatte, vorrätig war. Den wollte sie auf jeden Fall auf dem Rückweg mitnehmen. Hoffentlich saß bis dahin wieder jemand an der Kasse. Ihre Schritte hallten auf dem gefliesten Boden.
Sie fanden kein Echo. Ab und zu blieb sie stehen und lauschte. Es war totenstill. Außer dem Knacken der Leuchtstoffröhren an der Decke hörte sie nichts.

Beim Gehen warf sie immer mal wieder links und rechts einen Blick durch die Regalreihen in der Erwartung, Angestellte beim Ein- oder Ausräumen von Waren zu sehen oder mit einer Prüfliste in der Hand. Aber niemand war da und niemand kam ihr entgegen. 

Für den gesamten Lebensmittelbereich gab es hier an den beiden Ausgängen zu den Seitenstraßen eigene Kassen. Insgeheim hatte sie gehofft, wenigstens jetzt jemand vom Verkaufspersonal anzutreffen. Aber sie hatte sich getäuscht. Auch hier war niemand zu sehen.

Eigentlich hätte sie gleich einen der Seiteneingänge benutzen sollen. Dann wäre sie hier gelandet und hätte sich den langen Weg durch die Halle erspart. Aber sie war mit den Gedanken woanders gewesen.

Nun war sie fast da. Sie ging zielstrebig zwischen den Truhen mit Tiefkühlprodukten auf die Obst- und Gemüsetheken zu.
Bei den Obstkisten, die übereinandergestapelt den Weg versperrten, blieb sie stehen. Die Apfelsinen sahen so einladend aus. Davon könnte sie eigentlich welche mitnehmen. 
Sie griff nach einem roten Netz mit 5 Apfelsinen und steuerte dann die Rückwand der Halle an, wo die Regale mit dem Tierfutter standen.

Die Tür zum Lagerraum, der sich hinter dem Regal mit dem Tierfutter befand, war nur angelehnt. Bis jetzt war noch keine Verkäuferin oder einer der anderen Mitarbeiter an ihr vorbei geeilt, um vielleicht den Platz an einer Kasse vorn zu besetzen,
da es ja möglich war, dass dort Kunden warten.

Da hörte sie plötzlich ein leises Geräusch. Es kam aus dem Raum vor ihr. Julia hielt den Atem an und lauschte. Da plumpste etwas zu Boden. Jemand flüsterte und lachte dann leise.

Jetzt reichte es ihr aber. Sie war zornig über sich selbst und ihre Verunsicherung. Die Situation hatte ja fast schon etwas Unheimliches. Sie griff energisch nach der Türklinke. Jetzt wollte sie doch mal einen Blick in den Lagerraum werfen.
Sie hatte den festen Vorsatz, sich bei dem erstbesten, der ihr begegnete, zu beschweren über die unbesetzten Kassen, den leeren Verkaufsraum, und überhaupt. 
Eigentlich war es doch nicht möglich, dass bei dieser Festbeleuchtung alle Angestellten wie vom Erdboden verschwunden waren und die Kunden sich selbst überließen.

Gerade war sie dabei die Tür aufzustoßen, da ertönte ein lautes Knacken über ihr. Sämtliche Leuchtstoffröhren gaben plötzlich ihren Geist auf und tauchten den riesigen Raum in tiefe Schwärze.

Im ersten Augenblick stand Julia wie erstarrt. Wie angewurzelt stand sie da, in einer Hand den Korb mit den Apfelsinen, die andere Hand an der Türklinke. Reflexartig zog sie ihre Hand zurück. Sie horchte. Kam da jemand? Nichts rührte sich.
Im Lagerraum blieb alles still. Es müsste doch jemandem aufgefallen sein, dass die Halle im Dunkeln liegt. Müsste da nicht jetzt automatisch eine Notbeleuchtung aufflammen oder gab es nicht wenigstens Notbeleuchtung an den Seitenausgängen?
In diesem Einkaufstempel anscheinend nicht.

Julia tastete sich zwei Schritte zurück. Um keinen Preis der Welt wollte sie jetzt in den Lagerraum, in dem sie gerade noch jemanden gehört hatte. Sie war ganz sicher, sich nicht getäuscht zu haben. Sie musste unbedingt zurück in den vorderen Teil der Halle oder zu einem Seitenausgang. Dann nichts wie weg. Das Hundefutter konnte sie jetzt vergessen. Erst mal nur raus,
egal wie.

Nur ruhig Blut, sagte sie sich. Es wird sicher nicht lange dauern bis jemand kommt und für Licht sorgt. Wahrscheinlich ist das nur ein kurzfristiger Stromausfall.

Aber es kam niemand.

Die Schwärze füllte den ganzen Raum aus und die Umrisse der Regale waren nur schemenhaft zu erkennen, Julia tastete sich
mit den Händen zwischen den Regalreihen entlang und berührte links und rechts die Seitenwände, um sich zurecht zu finden.
Sie hoffte nur, dass sie ihr Weg zurück zu einem Ausgang führte und sie nicht quer durch die Halle irrte. Für den Moment jedenfalls hatte sie in dieser absoluten Dunkelheit die Orientierung verloren.

Sie blieb stehen. Da war doch etwas? Sie meinte ein leises Tapsen zu hören, fast unhörbar. War da außer ihr noch jemand unterwegs in der Dunkelheit oder wurde sie verfolgt? Vielleicht von den Personen aus dem Lagerraum? Oder war da noch jemand auf der Suche nach einer Ansprechperson, der wie sie von dem plötzlichen Ausfall der Deckenbeleuchtung überrascht wurde?  Vielleicht aber spielten ihr ihre Sinne nur einen Streich. Sie tastete sich weiter voran. Ihr Herz raste. Irgendwo musste sie doch etwas finden oder anfassen können, das ihr bekannt vorkam, das ihr die Richtung zeigen konnte, in der sie gehen musste. Mit ihrem Orientierungssinn stand es ohnehin nicht zum Besten. Sie verlief sich ja sogar in der Innenstadt, wenn sie sich da nicht einen markanten Bezugspunkt suchte.

Nach ein paar Schritten blieb sie wieder stehen. Sie hörte ein ständiges Plink. Da tröpfelte doch was! Was tröpfelte denn da? a konnte doch gar nichts tröpfeln. Sie hob Blick zur Decke und sah nur Schwärze. Da oben waren doch nur Leuchtstoffröhren, die jetzt nicht zu sehen waren. Da konnte doch gar nichts tröpfeln. Und doch, es tröpfelte. Das ständige Plink fallender Tropfen,
ein Vorgang, den sie nicht einordnen konnte, machte Julia nervös. Sie versuchte etwas schneller zu gehen und stieß unsanft
mit dem Kopf gegen eine Seitenwand. Wo war sie denn da gelandet?

Der Hallenboden unter ihren Füßen fühlte sich plötzlich anders an. Glitschig. War da etwas ausgelaufen? Sie bückte sich und tastete den Boden ab. Nässe. Der Boden war nass! Das konnte doch gar nicht sein. Nass! Wo kam denn jetzt die Nässe her?

Sie fühlte an sich herunter. Der untere Teil ihrer Hosenbeine war auch nass. Unfassbar. Nass, nicht nur feucht! Auch ihre Schuhe waren nass. Ihre gelben Wildlederpumps, die sie sich letzte Woche gegönnt hatte und auf die sie so stolz war.

Die Feuchtigkeit drang schon durch die Schuhe in ihre Strümpfe. Sie schwenkte ihren Fuß und spürte Wasser unter ihren Füßen hin und her schwappen. Das war eigentlich gar nicht möglich. Wo sollte denn auf einmal das Wasser herkommen? Selbst wenn in der Nähe ein Wasserrohr geplatzt war würde es Stunden dauern, bis in der riesigen Halle auch nur der Fußboden nass wurde.

Rechts von ihr klirrte etwas. Sie erstarrte vor Schreck und hielt den Atem an. Und dann fiel ein Regal mit ohrenbetäubendem Lärm um. Es schepperte noch lange nach. Da war wohl Porzellan entzwei gegangen. Wer hatte denn das Regal umgestoßen?
Sie konnte es ja nicht gewesen sein. 
War da jemand? Lauerte da jemand in der Dunkelheit und wartete auf sie? Wartete dass sie sich wieder bewegte, um dann über sie herzufallen?

Nun war wieder alles still. Eine Stille, die in den Ohren dröhnte.

Julias Nerven waren jetzt endgültig am Ende. Sie hatte wie vorhin das unbestimmte Gefühl, jemand schliche unhörbar hinter ihr her und von hinten an sie heran und sie meinte bereits eine Hand auf ihrer Schulter zu fühlen. Sie schloss die Augen, holte tief Luft und schrie, schrie, schrie……

Hallo aufwachen! Frau Weber, wachen Sie auf!“ Jemand rüttelte sie an der Schulter und sie schlug die Augen auf. Sie lag auf einem Bett, so viel war sicher, und über sich sah sie eine Gestalt gebeugt und in das Gesicht einer älteren Frau, die sie besorgt musterte.

Julia versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wo war sie? Scheinbar in einem Krankenhaus, denn die Frau vor ihr trug einen weißen Kittel. Julia sah auf ihren rechten Arm, den sie nicht richtig bewegen konnte. Da steckte eine Kanüle in ihrem Handgelenk, und in dem fahrbaren Gestell neben ihrem Bett hing eine Flasche, aus der eine milchige Flüssigkeit tropfte, die durch einen dünnen Schlauch in ihren Arm lief. Sie war also in einem Krankenhaus. Wie kam sie denn hierher? Das letzte an das sie sich erinnerte war der Moment, als sie die Nerven verlor und schrie. Oh Gott! Was hatte sie für eine Angst gehabt! Danach klaffte in ihrem Gedächtnis eine große Lücke. Sie starrte an der Frau vorbei an die Zimmerdecke. Auch hier Neonröhren, die ihr grellweißes Licht in den Raum warfen. Wie spät war es überhaupt? Julia hatte die letzten Worte der Frau nicht wahrgenommen, die noch immer auf sie einsprach, und konzentrierte sich jetzt darauf. Fühlen Sie sich jetzt besser Frau Weber? Sie hatten wohl einen Nervenzusammenbruch. Ja ja das kommt manchmal wie aus heiterem Himmel. Sie saßen in der Nähe der Fußgängerzone auf der Treppe zur U-Bahn-Station. Erinnern Sie sich? Sie machten einen verwirrten Eindruck und waren nicht ansprechbar. Passanten haben dann einen Krankenwagen gerufen, der Sie hierher brachte. Sie brauchen sich aber keine Sorgen zu machen. Der Arzt hat Sie vorhin untersucht und entschieden, dass wir Sie entlassen können. Die Flüssigkeit da ist ein Beruhigungsmittel. Wenn die Flasche leer ist können Sie nach Hause gehen. Am Empfang unten brauchen wir dann nur noch Ihre Personalien und Ihre Unterschrift.“ Sie nickte Julia aufmunternd zu und verließ den Raum.

Julia sah an sich herunter. Sie hatte ein Krankenhaushemd an, weiß mit schwarzen Punkten. Darunter trug sie noch ihre Unterwäsche. Sie sah sich im Raum um. Ein ganz normales Krankenzimmer, in dem es noch zwei unbenutzte Betten gab.
Auf dem Tisch drüben neben den Kleiderschränken lag ihre Tasche, daneben das Netz mit den Apfelsinen, die sie noch nicht einmal bezahlt hatte. Oder doch? Den Einkaufskorb konnte sie nirgends entdecken. 
Auf einem der beiden Stühle neben dem Tisch lag ihr Hosenanzug Sie sah sogar von hier aus, dass die Hosenbeine im unteren Bereich dunkler waren als der Rest des Anzugs. Also war sie doch durch Wasser gelaufen und hatte sich das nicht eingebildet. Ihre ach so teuren Wildlederschuhe standen ordentlich nebeneinander vor dem Stuhl auf dem Boden. Vormals hellgelb waren sie jetzt dunkel eingefärbt. Also auch nass. Hoffentlich konnte sie das wieder in Ordnung bringen.

Irgendwie musste sie aus eigener Kraft die Halle verlassen haben. Oder hatte sie Hilfe? So angestrengt sie auch nachdachte, es fiel ihr nicht ein. Ihr Kopf schmerzte.

Die große Wanduhr über der Tür zeigte an, dass es jetzt kurz nach 20 Uhr war. Na hoffentlich war es noch der gleiche Tag. 
Das Treffen mit ihrer Freundin konnte sie wohl vergessen. Aber in ihrem jetzigen Zustand hätte sie sich ihr sowieso nicht widmen können.

Julia schloss die Augen. Ihr war gar nicht gut. Sie fühlte sich erschöpft, ausgelaugt, müde. Es war alles zu viel gewesen.
Sie konnte sich keinen Reim auf das Geschehene machen. Aber das würde sich alles klären lassen. Es musste ja nicht unbedingt heute sein. 
Sie entschied, dass all das, was ihr jetzt an Fragen durch den Kopf ging, erst einmal warten musste. Ein Blick auf die Flasche im Gestell zeigte ihr, dass es wohl noch eine halbe Stunde dauern würde, bis die Flüssigkeit durchgelaufen war. So lange zumindest wollte sie auch ihren Gedanken Ruhe gönnen.

Eine Stunde später brachte eine Krankenschwester Julia zum Empfang, wo die Personalien aufgenommen wurden. Ja, es war noch der gleiche Tag. Gott sei Dank. Sie prüfte den Inhalt ihrer Tasche. Schlüssel, Geldbörse, Papiere – es war zum Glück noch alles da.

Julia sah noch einmal den Arzt zu einer kurzen Untersuchung. Er bestätigte, dass alles in Ordnung sei. Mit der Mahnung, unbedingt Stress abzubauen, entließ er sie. Ja ja du hast gut reden, dachte Julia.

Noch aus dem Krankenhaus rief sie ihre Nachbarin an, auch Hundebesitzerin, und bat sie, nach Basti zu sehen und seinen Futternapf zu füllen. Sie würde in den nächsten Tagen das Futter ersetzen. Die Nachbarin, die einen Schlüssel zu Julias Wohnung hatte, versprach das gern. So hatte Julia eine Sorge weniger.

Sie rief sich ein Taxi und fuhr nach Hause. Dort begrüßte sie ein Basti, der schon satt war, aber Julia beschäftigte sich nicht lange mit ihm. Sie erledigte im Badezimmer im Schnelldurchgang ihr Reinigungsritual und kroch ins Bett, zu nichts anderem mehr fähig als zu dem Wunsch, sofort einzuschlafen und an nichts mehr denken zu müssen. Dieser Wunsch ging in Erfüllung.

Am nächsten Tag rief Julia in ihrer Kanzlei an und meldete sich krank. Sie fühlte sich nicht fähig heute unter Leute zu gehen. 
Mit Ungeduld wartete sie auf den Zeitungsboten und konnte es kaum erwarten wieder in ihrer Wohnung zu sein.
Hastig schlug sie die Zeitung auf und blätterte vor bis zum Lokalteil. 
Richtig, da war er, der Artikel auf der ersten Seite mit der grellen Überschrift.

TOTALAUSFALL DES STROMNETZES IN DER INNENSTADT! URSACHE BISHER UNKLAR!

stand da in großen gelben Buchstaben. Dann folgte der ausführliche Bericht mit dem Kommentar des Reporters, dass da wohl mehrere unglückliche Ereignisse gleichzeitig eingetreten seien.

Julia las mit klopfendem Herzen, „dass bei einem Gebäudekomplex in der Innenstadt, in dem sich auch die städtische Markthalle befindet, gestern das gesamte Stromnetz zusammengebrochen ist. Polizei und Geschäftsleitung ermitteln. Bisher gibt es keinen Hinweis auf Fremdeinwirkung“. Weiter stand in dem Artikel, dass die Markthalle an diesem Tag nicht geöffnet hatte, da Reparaturen durchgeführt werden mussten. Die Bevölkerung war einige Tage zuvor durch eine großformatige Anzeige in der örtlichen Tageszeitung und durch Plakate in der Einkaufszone darüber in Kenntnis gesetzt worden. Die Geschäftsleitung nutzte die Gelegenheit und setzte kurzfristig eine Personalversammlung an. Für diesen Zweck war man in ein Nebengebäude ausgewichen, um die Reparaturarbeiten nicht zu behindern. Außerdem war man sich nicht sicher, ob die Stromleitungen im Versammlungsraum der Markthalle die zusätzliche Belastung durch die Anschlüsse für die Monitore und andere elektrische Geräte verkraftet hätten. In der Vergangenheit gab es immer mal wieder einen Stromausfall. Dieses Risiko wollte man nicht eingehen.

So war es geplant.

Die Personalversammlung verlief auch zunächst wie vorgesehen. Dann stellte der Betriebsleiter fest, dass wichtige Unterlagen fehlen, und begab sich noch einmal zurück ins Lager, um sie zu holen. Das erwies sich als Glücksfall, denn er stellte dabei fest, dass in sämtlichen Räumen die Deckenbeleuchtung noch in Betrieb war. Hier waren wohl Fehler passiert. Das Reparaturteam hatte für heute die Arbeiten längst eingestellt. Die wenigen Mitarbeiter, die zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes erforderlich waren, waren längst nach Hause gegangen. Sonst hielt sich niemand mehr in der Halle auf. Die automatische Umstellung der Beleuchtungsanlagen hatte also wieder einmal versagt.

Vorsichtshalber unternahm er einen kurzen Kontrollgang, bei dem er nicht nur entdeckte, dass die automatische Schließanlage defekt ist und sich somit die Türen noch öffnen lassen, sondern dass außerdem im Sanitärbereich ein Wasserrohr geplatzt war und das Wasser schon dabei war, in die Verkaufsräume vorzudringen. Er schaffte noch einen Telefonanruf, um den Wasserrohrbruch zu melden und den Wachdienst anzuweisen die Eingänge zu sichern, ehe jemand von außen entdeckte dass die Türen nicht verschlossen sind und dann einkauft ohne zu bezahlen. Für andere Maßnahmen blieb ihm keine Zeit, da plötzlich die ganze Stromversorgung zusammenbrach und er im Dunkeln stand. Die ganze Anlage hätte schon längst erneuert werden sollen, aber das war aus Kostengründen immer wieder zurückgestellt worden, was sich jetzt als Fehler erwies. Mittlerweile waren die Mitarbeiter daran gewöhnt, sich ab und zu selbst davon zu überzeugen, dass alles ordnungsgemäß funktionierte.

Auch die Personalversammlung endete nicht wie geplant. Die Monitore in den Besprechungsräumen waren plötzlich alle schwarz und die Fahrstühle funktionierten nicht mehr, so dass alle das Gebäude über die Treppen verlassen mussten.

Auf spätere Nachfrage der Presse räumte der Geschäftsführer ein, dass es des öfteren immer wieder mal einen Kurzschluss oder einen Stromausfall gegeben habe, aber noch nie einen Totalausfall des gesamten Stromnetzes. Mit der Sanierung der Gebäude und Erneuerung der Elektroinstallation sei aber bereits begonnen worden. Die Markthalle würde wohl für längere Zeit schließen müssen. Der Verkauf solle dann an anderer herausragender Stelle fortgesetzt werden.

Julia ließ die Zeitung sinken und versuchte für sich die Mosaiksteinchen zusammenzusetzen. Die Anzeige in der Zeitung musste sie übersehen haben. „Dabei lese ich die doch immer so gründlich“, dachte sie. Auf die Aushänge in der Innenstadt hatte sie nicht geachtet, weil sie mit ihren Gedanken wahrscheinlich immer woanders war. 
Sie überlegte. Sie hatte also die Markthalle betreten können, weil die Schließanlage ausgefallen war. So weit so gut. Nach ihr kam keiner mehr, weil die Leute wahrscheinlich alle die Plakate gelesen hatten und nicht wie Julia kopflos durch die Gegend rannten. Die Sache mit der Deckenbeleuchtung war auch klar. Da hatte wohl die Automatik versagt oder jemand hatte schlampig gearbeitet. Kontrolliert hatte wahrscheinlich niemand mehr, weil alle sich auf die Betriebsversammlung freuten. Ha ha.

Und dann kam der große Gau. Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz flau im Magen. Aber wenigstens hatte sie jetzt teilweise eine Erklärung für das, was passiert war. Alle Puzzleteile bekam sie noch nicht zusammen. Da fehlte noch was, oh ja da fehlte noch einiges. Sie verdrängte schnell die Gedanken, die da hochkommen wollten, faltete die Zeitung und legte sie beiseite für Tim, dem sie alles erzählen wollte. Wenn doch nur ihr Erinnerungsvermögen bald vollständig wiederkehrte!

Tim besuchte sie zwei Tage später. Er kam abends und Julia war zu Hause. Er hatte sich vorher nicht angemeldet, aber so kannte sie ihn. Wenn er einen Entschluss gefasst hatte musste er ihn sofort in die Tat umsetzen. Julia freute sich ihn zu sehen. Sie rechnete immer mit unvorhergesehenem Besuch und hatte schnell eine Mahlzeit für ihn zubereitet. Nach dem Essen gingen sie ins Wohnzimmer und Julia brachte Kaffee und Gebäck für den gemütlichen Teil des Abends. Sie war innerlich angespannt denn es drängte sie die ganze Zeit, Tim alles zu erzählen. Sie wusste, dass er das, was sie ihm anvertraute, für sich behalten würde.

Sie erzählte ihm alles. Es sprudelte nur so aus ihr heraus und ihre Anspannung begann sich zu lösen. Endlich konnte sie mit jemandem über ihr Erlebnis sprechen. Sie sagte auch, dass sich die Sache zum Teil aufgeklärt hatte und zeigte ihm den Artikel in der Tageszeitung, den er aufmerksam durchlas. Jetzt wartete sie gespannt auf seine Reaktion.

Tim sagte lange nichts. Er hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht, seine Schuhe ausgezogen und die Füße auf den Couchtisch gelegt, der vor dem Sofa stand (bei Julia durfte er das). Er hatte sich alles angehört, ohne sie zu unterbrechen. Manchmal musste er bei ihrer lebhaften Schilderung ein Lächeln unterdrücken, aber er hütete sich, es Julia sehen zu lassen, denn er bemerkte, dass sie innerlich aufgewühlt war. Ihr Gesicht glühte und ihre Hände zupften hektisch an den Ärmeln ihres Pullovers, während sie sprach. Anscheinend hatte sie das Geschehene noch nicht ganz verarbeitet.

Das war ja ein richtiges Abenteuer, das du erlebt hast. Aber wer hat denn nun eigentlich das Regal umgestoßen, als du so im Dunkeln gestanden hast?“ fragte er. Ja“, sagte Julia, „darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Ob es nun ein Angestellter war, der nicht für den Schaden verantwortlich gemacht werden wollte und sich deshalb nicht meldete oder ein Dieb, der die günstige Gelegenheit ausnutzen wollte – die Türen waren ja nicht verschlossen -, ich weiß es nicht. Und von einem Betriebsleiter, der da angeblich Unterlagen aus dem Büro holen sollte habe ich auch nichts gesehen.Der hatte bestimmt eine Taschenlampe, mit der er sich orientieren konnte. Ach es ist mir eigentlich egal. Wenn ich darüber nachdenke platzt mir der Kopf. Ich bin nur froh, dass man mich nicht damit in Verbindung bringt. In der Zeitung steht jedenfalls nichts darüber. Gott sei Dank war ich schon längst weit entfernt, als der Betriebsleiter die Polizei und die Presse informierte. Nicht auszudenken wenn meine Kollegen davon gehört hätten, dass ich in der Halle wie eine Irre rumgeschrien habe. Wie ein Lauffeuer hätte das die Runde gemacht. Zum Glück weiß niemand davon. Und meine Personalien musste ich nur im Krankenhaus angeben. Und die haben ja wohl Schweigepflicht.“

Und wie bist du nun aus der Halle gekommen oder hat dir jemand geholfen?“ fragte Tim. Das“, sagte Julia, „ist die einzige Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet. Und dass ich das nicht weiß raubt mir den Schlaf. Ich versuche nicht darüber nachzudenken und muss mir einfach noch Zeit geben. Vielleicht fällt es mir irgendwann wieder ein.“

Tim stand auf und ging zur Glasvitrine hinüber. Er öffnete sie und griff mit der Hand hinein. Als er sie zurückzog umfasste sie eine Figur, die eine schwarze Robe trug. „Hier“, sagte er und hatte einen verschmitzten Gesichtsausdruck, „die hier ist schuld, die hat dir das eingebrockt.“ 
Julia sah auf die Figur in Tims Hand. Er hatte sie ihr vor ungefähr einem Jahr geschenkt und erklärt, es handele sich dabei um eine Nachbildung der Göttin Apate aus der griechischen Mythologie. Die Figur einer schönen jungen Frau in einer schwarzen Robe, mit üppigem schwarzen Haar, in das Perlen eingearbeitet waren. und einem blauen Stern auf der Stirn. Für die Augen hatte man ihr matte grüne Steine eingesetzt. Julia gefiel sie nicht. Sie fand die Figur kitschig und hatte sie in der Vitrine extra ganz nach hinten verbannt.

Ja“, sagte Tim lächelnd, „du solltest die hier separat aufstellen. Sie verträgt sich nicht mit den anderen. Du weißt doch aus der Antike, dass auch die Götter sich nicht immer grün sind. Die hier wurde schon bei den alten Griechen verehrt und gefürchtet. Sie war bekannt für Täuschung und Hinterlist und auch dafür, Herzen und Sinne der Menschen zu verwirren und Halluzinationen hervorzurufen.“

Er ging zum Telefontischchen neben der Tür und stellte die Figur neben das Telefon. Siehst du“, sagte er, „zwei Fliegen mit einer Klappe. Hier steht sie allein und kann keine Intrigen spinnen. Außerdem hindert sie dich daran, stundenlange Telefongespräche zu führen, wenn du ihr zu tief in die schönen grünen Augen siehst.“ Er lachte.

Julia wusste nicht, ob sie empört sein sollte oder lachen, aber sie kannte ja seine Art sich über etwas lustig zu machen und nahm es von der heiteren Seite. Dann darf sie aber nicht sehen wie wir beide telefonieren“, sagte sie, „denn unsere Gespräche dauern ewig.“

Als Tim sich später verabschiedet hatte packte Julia sein Geschenk aus. Es war eine kleine Bronzestatue in Gestalt einer zartgliedrigen Frau mit geflochtenem Haarkranz, die den rechten Arm zum Speerwurf erhoben hatte. Auf der Handfläche des linken ausgestreckten Armes trug sie eine Eule. Er habe ihr diesmal die Göttin Athene mitgebracht, sagte Tim, als er das Päckchen beim Abendessen neben Julias Teller legte. Sie sei die Göttin der Weisheit und trüge Julias Gesichtszüge. Deshalb habe er sie auch spontan gekauft, als er sie in einem Laden in Kairo entdeckte. Und was die Weisheit anbelangt seid ihr euch ja ebenbürtig“, grinste er.

Julia gefiel die kleine Bronzestatue sehr. Sie bekam ihren Platz ganz vorn in der Vitrine. Dann nahm sie die Göttin Apate vom Telefontischchen und trat auf den Balkon. Sie ging hinüber zu den Blumenkästen und drückte die Figur zwischen den Begonien tief in das Erdreich „So“, sagte sie befriedigt, „hier bist du gut aufgehoben und kannst keinen Unfug anstellen. Oder bring die Begonien durcheinander.“ Dann ging sie zurück ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Sie glaubte ja nicht an den Quatsch, mit dem Tim sie auf den Arm genommen hatte, als er von einer Göttin sprach, die angeblich Unheil stiftet. Aber wer weiß?

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.12.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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