Günter Weschke

Ein Wintermärchen

Katzen Glück


Lustlos läuft Felix durch die schneeverwehten Gassen seiner Stadt.
Es ist kalt geworden und er hat heute noch nichts richtiges gegessen.
Missmutig schüttelt er sich, schaut mit spähenden Augen umher.
Seine Laune wird auch nicht besser, als er seinen alten Kumpel Oskar trifft.
He Felix, hast du heute schon gebumst?
Sag mal Oskar, hast du nichts besseres im Kopf als solchen Quatsch?
Ne Felix, was besseres gibt es ja nicht!
Wie kommst du überhaupt darauf, Oskar?
Na, als ich eben an der alten Scheune vorbeigegangen bin da sehe ich, wie Laura auf der Leiter steht und im Begriff ist, es sich Oben im Heu gemütlich zu machen.
Ich also hinterher und als ich Oben war, bin ich gleich auf sie drauf, sie war so überrascht, dass sie sich nicht gewehrt hat.
Felix sieht seinen alten Kumpel etwas neidisch an, solch ein Glück kannst aber nur du haben.
Aber was soll’s, Felix hatte Hunger, er musste jetzt etwas Finden das ihn auch satt macht.
Er überquert die Straße und bleibt vor der Tür des Metzgers Maiwald stehen.
Also dieser wundervolle Geruch nach, nach, nach Fleisch und Wurst, lies ihn das Wasser im Mund zusammen Laufen.
Im Geschäft hatte gerade Frau Wimmer ihren Einkauf getätigt, sie zahlte an der Kasse und wollte das Geschäft verlassen, als sie über Felix stolperte, der es sich auf dem Boden bequem gemacht hatte.
Beim Stolpern verlor sie ein großes Stück Leberkäs‘, welches Felix sofort nahm, um es im Laufschritt in Sicherheit zu bringen.
Felix rannte über die Straße bis hin zur alten Scheune, erklomm die Leiter und teilte seine Beute mit Laura, danach …was für ein herrlicher Tag, ein richtiges Wintermärchen.

















 

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